Grandioses Ende einer unvergesslichen Pokalreise. Erst in der Nachspielzeit besiegelt der Regionalligist seinen Sieg am Turm

Dass AdlerUnions Erste gerade den Endpunkt ihrer unfassbaren Pokalreise erreicht hatte, war nach dem Schlusspfiff im Spiel gegen den Regionalligisten SV Straelen nicht zu spüren. Mit Ovationen wurden die Adler im rappelvollen Stadion am Turm vom begeisterten Anhang trotz der 1:3-Niederlage verabschiedet. Denn die Schlussphase einer rasanten Pokalpartie bestimmten die mutig und super aufspielenden Hausherren.

Dabei hatte der Pokalhit für die Hausherren vor ca. 600 erwartungsfrohen Anhängern durchaus ernüchternd gewonnen. Denn bereits in Minute vier sah sich der Schiedsrichter veranlasst, ein Foul am Straelener Gianluca Rizzi mit einem Strafstoß zu ahnden. Die Riesenparade von Adlers Nils Reiners im Tor schienen dann den Mut und Kampfgeist der Hausherren erst richtig geweckt zu haben. Angefeuert und immer wieder ermutigt von der Bank, boten die Turmkicker in der Folge dem keinesfalls enttäuschenden Regionalligisten einen unglaublichen Abwehrkampf. Erst in der 22. Minute nutzten die Straelener eine Unaufmerksamkeit der Frintroper Deckung zum ersten Treffer. Alles schien nun in erwarteten Bahnen zu laufen. Doch mit unfassbarem Einsatz gelang es den Adlerunionisten mit dem knappen Rückstand und großem Beifall der Tribüne in die Pause zu gehen.

In der Halbzeit schien es in der Straelener Kabine die richtigen Worte gesetzt zu haben. Denn nun erhöhten die Gäste die auch vor der Pause schon beachtliche Schlagzahl. Und als die Adler selbst mit einer unglücklichen Aktion für das 0:2 durch Pfeiffer vier Minuten nach dem Wechsel  sorgte, schien für den David das Spiel gegen den Goliath gelaufen.  Die Adler dachten aber, sensationell gepuscht von der Bank, nicht im Geringsten daran, Schlachtopfer des großen Favoriten zu werden. Es wurde unfassbar geackert, und mit wachsender Spielzeit deutete auch AdlerUnions Offensive ihre Konterqualitäten an. Plötzlich wackelte der Gast auch in der Abwehr und als Yannik Reiners in der 82. Minute sehenswert im Kasten der Gäste einnetzte, war der Jubel in Frintrop riesengroß. Unfassbar !! Nun bestimmtem die Hausherren, gepuscht von dem Sensationstor , mit einer grandiosen Kondition das Geschehen am Turm bis zum Schlusspfiff. Die Sensation war im super gefüllten Rund zu greifen.  Vorher kaum vorstellbar, dass in der Schlussminute Adlers Keeper in des Gegners Box beordert wurde, um die noch mögliche Sensation perfekt zu machen! Den Schlusspunkt setzte dann allerdings der bei Straelen eingewechselte Cagatay Kader, der den Ball routiniert im leeren Adlerkasten unterbrachte.  Mit Recht ließen sich die Adler danach vom begeisterten und für diesen Auftritt dankbaren Adlerfans noch lange feiern. Eine solches Fußballfest hat es in der Tat seit „Menschengedenken“ am Turm nicht mehr gegeben.

Für AdlerUnion am Ball:

N. Reiners, Töpelt, Rübertus, Brechmann, (72. Wischnat), Groll, (81. Töpelt), Y. Reiners, Ohters, (61. Dickmann), Schneemann, (61. Schraven), Bönisch (76. Uehmann), Engelberg, Büttner

 

Jonas´Spielbericht und Analyse folgt !

 

Nun gilt es am Sonntag gegen Germania Wuppertal wieder in die „Niederungen“ des Meisterschaftsalltags zurückzufinden. Dass das gelingt, steht beim Charakter dieser Mannschaft  und ihres Trainerteams außer Frage. 

Anstoß:  14.00 h  Am Freudenberg 5 in Wuppertal.  

 

Stimmen zum Spiel:

Das Beste am Spiel ist, dass wir eine Runde weiter sind. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht , weil wir nicht konsequent genug nach vorne gespielt haben, Glückwunsch an Frintrop, die super gekämpft haben und sich den Applaus verdient haben.

(Rudi Zedi, sportlicher Leiter Straelen)

 

Die DJK Frintrop kann stolz auf ihre Mannschaft sein, die sich nie aufgegeben hat. Deshalb ist es ein gelungener Pokalabend in einer schönen Atmosphäre geworden.“  

(Thomas Gerstner – Trainer SV Straelen)

Wir haben ein unfassbares Spiel gemacht vor einer Riesenkulisse , die super Stimmung gemacht hat.RWE hat gegen Straelen mit 1:4 verloren. Wir nur mit 1:3, also sind wir schon mal besser als RWE.

(Y. Reiners AUF-Torschütze zum 1:2)

Adler Union Frintrop bringt Straelen ins Straucheln

(Reviersport vom 25.11.2021)

Nur 1:3 – AdlerUnion darf lange träumen

(WAZ com 25.11.2021)

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