Ein super spannendes, für die Männer durchaus erfolgreiches, für die Frauen weniger tolles Wochenende liegt hinter uns. Dabei empfing die Dritte nach der unglücklichen Niederlage bei den Allemannen RWE II und überraschte Gäste und Anhänger mit einer klasse Leistung. Die Zweite widerstand auch heute einem der Liga-Favoriten und schließlich bekam die Erste, was sie haben wollte. Einen richtig dicken Brocken !! Weniger zufrieden waren die Frauen, die nach dem Unentschieden bei der ESG in allerletzter Minute erloren.
AdlerUnion III – RWE II 3:1(1:0)
1:0(10.) Carel, 2:0(56.) Grabenkamp, 3:0(65.) Löwenberg, 3:1(65.), 3:2(90.)
DJK Adler Union 3 rehabilitiert sich gegen Rot-Weiss Essen 2
Nach der verdienten Niederlage der Vorwoche hatten die Kicker von Adler Union 3 am heutigen Spieltag einen schweren Gegner vor der Brust. Bei hochsommerlichen Temperaturen Pfiff Schiedsrichter Stefan Schwedtmann die Partie pünktlich um 11.00 Uhr an.
Beide Teams schenkten sich nichts, es wurde um jeden Ball gekämpft, wobei sich RWE etwas mehr Spielanteile erarbeitete. In der 7. Spielminute leitete Keeper Simon Lapczyna den Ball mit einer tollen Parade zur Ecke und verhinderte die Gästeführung. Nach einem von Tim Berger überragend eingeleiteten Doppelpass versenkte Nico Carel das Leder zum 1:0. RWE 2 war nach dem Tor sichtlich geschockt, offensichtlich hatte man die Protagonisten vom Wasserturm unterschätzt. Obwohl die Partie etwas ruppiger wurde und Trainer Westkamp nach 25 Minuten die gelbe Karte sah, hatte der Schiedsrichter alles im Griff.
1:0 lautete der Halbzeitstand der aus Adler Union Sicht hochverdient war. In unveränderter Formation kamen beide Teams aus der Halbzeitpause. Für das Trainergespann Westkamp / Tingler gab es auch keinen Grund, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Auswechselung vorzunehmen, denn ihr Team machte da weiter, wo sie zur Halbzeit aufgehört hatten. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Philip Kriege, konnte Marvin Löwenberg den Ball mit der Hacke auf Fabian Grabenkamp weiterleiten und dieser mit einem trockenen Schuss aus spitzem Winkel zum 2:0 erhöhen. In der 63. Spielminute war es wieder Berger, mit einer schönen Hereingabe auf den zentral eingelaufenen Marvin Löwenberg passt, der mit guter Übersicht auf 3:0 erhöht.
Nach dem kämpferischen Aufwand schwanden bei Adler Union die Kräfte, sodass RWE in der 63 Minute auf 3:1 verkürzte. Zwischenzeitlich verhinderte Basti Küch mit einem Sprintsolo schlimmeres. Im letzten Drittel hatte Adler Unions wachsames Innenverteidigerduo Lingen und Glaubitz viel zu verteidigen. Doch auch dies lösten die Mannen vom Wasserturm, unter den Augen zahlreicher Zuschauer im Kollektiv mit Bravour. In der 90 Minute konnte RWE durch eine vermeintliche Abseitsentscheidung etwas Ergebniskorrektur betreiben und verkürzte auf 3:2. In der 93. Minute pfiff der souveräne Schiedsrichter die Partie ab und Adler Union 3 durfte völlig verdient den ersten Saisonsieg feiern!
Nach so einem Spiel ist es nicht immer ganz gerecht nur die Torschützen und Vorbereiter zu feiern. Deshalb finde ich es an dieser Stelle besonders wichtig, der ganzen Mannschaft ein dickes Lob auszusprechen – heute habt ihr gezeigt wozu ihr mit einer perfekten Teamleistung fähig seid! Selbst aus den Zuschauerreihen gab es nur positive Worte!
Danke Jungs, für einen sehr unterhaltsamen Sonntag!!!
M.G.
Für AdlerUnion am Ball: Lapczyna, Lingen, Kusuran, Grabenkamp, Scharwacht, Löwenberg, Berger, Kriege, Glaubitz, Carel – Hartiti, Dräger, Küppers
AdlerUnion III gegen RWE II in Bildern
AdlerUnion II – SC Frintrop 0:0
Auch im zweiten Spiel gegen einen ambitionierten Absteiger behielten die junge Mannschaft die Ruhe und am Ende einen verdienten Punkt. Zwar hatten die Unterfrintroper, die hinten bombenfest standen und nicht schlecht mit langen Bällen und flinken Flügelangriffen stets Gefahr stifteten, etwas mehr vom Spiel und die klareren Möglichkeiten. Doch auch die Zweite erspielte sich die eine oder andere Chance. Gestützt auf den ausgezeichneten jungen Baldus im Tor entschärfte die Adlerabwehr ziemlich gelassen alle Bemühungen des SC, den zweiten Dreier einzufahren. Am Ende durfte sich der Adleranhang über einen nicht unbedingt erwarteten Punkt gegen einen guten Gegner freuen.
Für AdlerUnion am Ball: Baldus, Dluszewski, Schwarze, Wahl, Espenhahn, Janfelder, Piria, Angjellos, Rotter, Wanning, Rotthäuser – Spielerwechsel nicht vermerkt
A.Nübel kommentiert:
AdlerUnion I – VfB Bottrop 1:1(0:1)
1:0 (6.) Biskup, 1:1(90.) Schneemann
Echter Härtetest gegen einen Klassegegner VFB Bottrop. Durchmarsch durch die Landesliga das Ziel der Nachbarstädter, bei denen sehr viel hochklassige Erfahrung mit sehr viel Geld harmoniert. Die Elf von Marcel Cornelissen zeigte Teamgeist, Laufbereitschaft und Mut. Nach einem frühen Rückstand in der sechsten Minute nach einem Eckball, brauchten die Adlerträger Geduld. Der sehr kompakte Gegner ließ kaum Chancen zu. Gegen Ende dann ein Elfmeter für uns, doch der gutplatzierte Schuss von Luca Piredda fand seinen Meister in einer Glanzparade des Gästekeepers. Doch AdlerUnion belohnte sich kurz vor dem Schlusspfiff, als Malte Schneemann die Hereingabe von L.Espenhahn verwertete. Fazit: Die Vorbereitung wurde mit zwei sehr starken Gegnern abgeschlossen. AdlerUnion kann die Liga! Aber: Tempo, Räume und Gegner werden ein höheres Niveau als in der Traumreisensaison abrufen!
A.B.
Für AdlerUnion am Ball: N.Reiner, Rübertus, Pirredda, Groll, Dapprich, Engelberg, Büttner, N.Toepelt, Wischnat, Strömann, Tißen – Scheffler, Nübel, Schneemann, Dickmann, Bönisch, Swoboda, Espenhahn
Felix‘ Spielbericht:
Am vergangenem Sonntag traf Adler Union zur Generalprobe auf den Landesliga-Aufsteiger VfB Bottrop, der in der kommenden Saison in der Landesligagruppe 2 an den Start gehen wird. Somit konnte die Mannschaft vom Trainerteam Cornelißen/Grzenia zum Abschluss der Vorbereitung nochmal gegen ein echtes Großkaliber testen, welches auf jeder Position – bedingt durch die finanzielle Feuerkraft – hervorragend besetzt ist.
Diese Qualität bekam Adler Union gleich zu Beginn in Gänze zu spüren. Die Heimmannschaft bekam im Spielaufbau keine Luft zum Atmen und leistete sich in der Folge etliche Abspielfehler. Gegen den Ball war man nicht griffig genug, um die ansonsten sehr häufigen Ballgewinne im letzten Drittel zu erzeugen, geschweige denn den Gegner generell beim Aufballspiel zu stören. So dominierte VfB Bottrop die Adler Unionisten in den Anfangsminuten ungewohnt deutlich. Konsequenz war der Gegentreffer zum 0:1 in der 7. Minute durch Rene Biskup per Kopf nach einer scharfen Ecke. Auch hier war die Abstimmung in der Verteidigungsformation nicht gegeben und wurde direkt bestraft. Insbesondere Rene Biskup spielte sehr stark auf und forderte der Innenverteidigung um Niclas Toepelt und Leon Engelberg alles ab. Adler Union hatte im weiteren Verlauf noch immer Probleme, Fuß zu fassen. In der Offensive gelang ausnahmsweise fast gar nichts, lediglich Timo Dapprich konnte mit einem Schuss aus gut und gerne 40 Metern fast den sehr guten Keeper Joel Frenzel überwinden und auch Maxi Tißen kam von der Strafraumgrenze gegen Mitte der Halbzeit zum Abschluss. Ansonsten war es meistens VfB Bottrop, die am Wasserturm offensive Nadelstiche setzte. Auch dank Nils Reiners konnte hier schlimmeres verhindert werden, der erneut nach einem Eckball sehenswert gegen Biskup parierte. Von Zeit zu Zeit mauserte sich die Heimmannschaft jedoch insbesondere defensiv und konnte zumindest den Gegner weitestgehend vom eigenen Kasten fernhalten, ohne offensiv jedoch Akzente setzen zu können.
Zur Halbzeit änderte sich dann sichtbar der Habitus der Akteure in grün, so konnte vor allem die Intensität erhöht und mehr Zweikämpfe gewonnen werden, die wiederum zu mehr Ballbesitz und gefährlichen Aktionen führte. Adler Union konnte vor allem nun über die linke Seite auftrumpfen, auch weil Tim Bönisch einige mutige Vorstöße zu verzeichnen hatte. Die Hereingaben konnten jedoch allesamt von der konzentrierten VfB-Defensive in letzter Instanz entschärft werden. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe, auch die Bottroper kamen durch Candan und Biskup nochmals zu Chancen, im Wesentlichen trat man aber nun viel besser gegen die mit Regional- und Oberligaerfahrenen gespickte Mannschaft auf – in dem Wissen, dass man auch nicht alles verteidigen kann. Endlich konnte auch im ersten Drittel des Gegners Druck aufgebaut und Ballverluste erzwungen werden. Der eingewechselte Lennart Espenhahn konnte zweimal hintereinander auf der Grundlinie freigespielt werden, seine Flanken wurden jedoch zum Pech der Adler Unionisten verpasst. Als nur noch wenige Minuten zu Spielen waren, zeigte der Schiedsrichter jedoch plötzlich auf den Elfmeterpunkt im Bottroper Strafraum. Im Vorlauf eines Freistoßes wurde Leon Engelberg mit mustergültiger Sumoringer-Einlage des Gegners zu Fall gebracht, was dem Schiedsrichter nicht entging. Da die etatmäßigen Schützen ausgewechselt oder nicht anwesend waren, schnappte sich Luca Pirredda mutig das runde Leder. Joel Frenzel im Kasten der Bottroper konnte den an sich gut geschossenen Elfmeter jedoch stark parieren. Die Jungs vom Wasserturm waren über die letzte Viertelstunde permanent am Drücker und konnten sich für den hohen Aufwand bei sommerlichen Temperaturen am Ende doch noch belohnen. Leon Engelberg erfuhr keinerlei Gegenwehr im Spielaufbau und spielte einen schönen Flugball in den Lauf des startenden Lennart Espenhahn. Dieser behielt vorm Kasten die Übersicht und legte quer auf Malte Schneemann ab, der abgezockt zum nicht mehr zwingend unverdienten Ausgleich traf (90.). Kurz danach Pfiff der Unparteiische die für Zuschauer sehr interessante und unterhaltsame Begegnung ab.
Aus den vergangenen beiden Spielen kann sicherlich die Erkenntnis gewonnen haben, dass auf die Adler Unionisten 26 brutal schwere Spiele zukommen werden, die allesamt mit 100% Einsatz bestritten werden müssen. Insgesamt war aber auch im Laufe der Vorbereitung zu erkennen, dass die Mannschaft auch gegen hervorragende Gegner Mittel und Wege findet, um diese zu überwinden. Auch Sonntag war ersichtlich, dass der Zusammenhalt auch dann vorhanden ist, wenn mal nicht alles gut läuft und die Mannschaft als Kollektiv in der Lage ist, sich unter widrigen Umständen in die Partie reinzuarbeiten. Auch wenn die Saison dem Team alles abverlangen wird, um das Ziel zu erreichen, besteht nach der in großen Teilen positiven Vorbereitung die Hoffnung, dass man den Grundstein für die Zielerreichung legen konnte. Ob sich dies bewahrheitet, wird sich erstmalig am kommenden Freitag um 19:30 in Reusrath zeigen, wenn das Team zum ersten Ligaspiel aufläuft.
So sah es der Trainer:
Die erste Halbzeit hat mir gar nicht gefallen, da war zu wenig Spannung zu sehen, auch kein Mut und Entschlossenheit. Da hat es an allen Ecken und Enden gefehlt. Gedanklich zu langsam, das nutzt eine Mannschaft aus der Landesliga und kann uns dann auch dominieren. Die zweite Halbzeit war bedeutend besser, auch von der Bereitschaft. Es haben die ganz großen Chancen gefehlt, aber ansonsten waren wir auf Augenhöhe. Zum Ende hin waren wir fitter und schön, dass die Mannschaft sich am Ende noch belohnt hat. Da gehen wir mit einem Erfolgserlebnis aus der Vorbereitung.
TuRa 86 – AdlerUnion Frauen 2:1(0:1)
0:1(21.) Lukas
Als die Adlerinnen im Krupppark in der 21. Minute in Führung gingen, schien sich der erste Dreier der Saison anzubahnen.
Bis zum Wechsel war die Hoffnung groß. Doch nachdem eine halbe Stunde nach der Führung die TuRaner, die am Vorsonntag an der Veronikastraße klar gewinnen konnten, ausglichen, setzten die Altendorferinnen alles auf eine Karte. Mit Glück und Geschick hielt die Adlerdefensive.
Auch einige Konter machten wieder Mut auf den Dreier, Doch in der allerletzten Minute war es dann doch passiert. Fast mit dem Schlusspfiff drehten die TuRanerinnen ein Spiel, das AdlerUnion keinesfalls verlieren musste.
Für AdlerUnion am Ball: Lößner, Ristow, Holzmann, Ziegler, Gorks, Lukas, Bruhn, Schlüter, Döring, Gruszka, Barakat – Lynen, Gaspers, Wiehe