Felix‘ Spielbericht zugefügt – Tiefschwarzes AdlerUnion – WE !! – Alle Senior/innenteams verlieren – Kommentare – Dritte mit Fotostrecke

AdlerUnion I   –   DV Solingen 4:5(1:4)

1:4, 4:5 Reiners, 2:4, 3:4 Pirredda

 

Verheerende erste Halbzeit brockt Adler Union

die erste Niederlage der Saison ein

Am vergangenem Sonntag traf die Erstvertretung auf DV Solingen, die nach der Klatsche der Woche am ersten Spieltag gegen FC Remscheid (9:0) und dem 0:0 gegen SC Reusrath sieg- und torlos in die Saison gestartet waren. Ohne großes Vorgeplänkel kann sicherlich festgehalten werden, dass sich die Adler Unionisten nun die Klatsche der Woche einheimsten.

Nachdem man wie gewohnt tendenziell eher unkonzentriert in die Partie gestartet war, konnte man ganz zu Beginn noch erste hochkarätige Chancen verzeichnen, die leider von Kapitän Rübertus und Stürmer Reiners nicht genutzt werden konnten. Jedoch präsentierte sich die DJK im Gesamtverbund ungewohnt schwach in der Defensive. So kam es, wie es kommen musste: Tayfun Uzunlar konnte nach einer Ecke zum 0:1 in der 14. Minute einköpfen, nachdem zunächst die Flanke nicht unterbunden werden konnte und darauffolgend der Luftzweikampf verloren wurde. Dieser Treffer schockierte die Grünhemden sichtlich. Insbesondere Sturmtank Cakici und Außenspieler Adachi bereiteten der Adler Union Kopfschmerzen und waren im Duett an diesem Tage kaum zu stoppen. Nach einem der Zahlreichen Ballverluste konnte eine Flanke unbedrängt in den Adler-Strafraum geschlagen werden, die Adachi clever auf Cakici ablegte und Nils Reiners überragend parieren konnte. Wenig später war Reiners im Tor machtlos. In der 34. Minute wurde Spielzug quasi dupliziert und Cakici fand sich allein auf weiter Flur wieder. Er hatte keine Mühe, den Ball in die kurze Ecke zu versenken und auf 0:2 zu stellen. Die Adler Unionisten waren nun völlig verunsichert und von der Rolle, was dazu führte, dass das Spiel ins groteske abrutschte. Wenige Minuten später konnte Solingen auf 0:3 erhöhen. Innenverteidiger Laila nutzte die Unentschlossenheit der Heimmannschaft aus dem Gewühl, um kühl unten links zu treffen. Das 0:4 waren wenige Sekunden, die die gesamte Halbzeit in einem beschrieben: Der sonst brandgefährliche Cakici zog alles andere als gefährlich aus gut und gerne 35 Metern ab. Allerdings rutschte der Schuss, der eher einem Rückpass glich, Nils Reiners bei der Ballannahme über den Schlappen und ins Tor durch. 0:4 (45.). Kurz vor der Pause bewegte sich Jan Swoboda nochmal mutig in den 16er, wo er nur durch den Gegner gestoppt werden konnte, was zu einem wichtigen Elfmeter führte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Y.Reiners in der Nachspielzeit sicher zum 1:4 zu einem psychologisch wichtigen Moment. Dennoch war die Darbietung leider Gottes grober Unfug.

Positiv ist, dass das Team von Trainergespann Cornelißen/Grzenia im Wesentlichen immer in der Lage ist, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, bedingt durch eine gesunde Mischung aus Können und Willenskraft. Nachdem die ersten Minuten des zweiten Durchgangs nicht unbedingt Grund zur Annahme waren, dass dieses Spiel nochmal spannend wird, konnte Luca Pirredda nach feiner Flanke von Jonas Rübertus zum 2:4 einköpfen (53.). Ganz offensichtlich kreisten nun die Gedanken in den Solinger köpfen, es doch noch zu verderben. Abermals Pirredda nahm das Heft in die Hand und konnte sich nach einem Doppelpass mit Reiners gegen eine konsternierte Defensive und den Torwart durchsetzen, um ins leere Tor einzuschieben (55.). 3:4! Nun verzeichneten die Adler Unionisten wieder brauchbare Vitalzeichen, die nötig sind, um dieses Spiel noch irgendwie zu retten. Es sollte der Mannschaft für die kommenden Aufgaben halt geben, dass man stets nur eine gute Aktion davon entfernt ist, unmöglich geglaubtes doch wieder wahr zu machen. Zum Schmerz der Heimmannschaft und allen, die es mit ihr halten, fiel kurz darauf nicht noch der nächste Treffer. Yannick Reiners verpasste frei vor dem Tor eine Hereingabe nur wenige Sekunden nach dem 3:4, wurde jedoch wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Auch ein aussichtsreicher Freistoß von Pirredda sowie eine Großchance durch den eingewechselten Lucas Toepelt konnte nicht verwertet werden. So kam es zu einem verheerenden Konter der Gäste, der über wenige Stationen zügig bei Yuji Adachi landete. Dieser konnte Nils Reiners zum fünften Mal überwinden (67.). Eigentlich war noch genug Zeit, zurückzukommen. Leider wurde sämtliches Pulver verschossen. So kam es zu einer dennoch hitzigen Schlussphase, als Solingen sich binnen weniger Minuten dreifach dezimierte und Yannick Reiners einen Strafstoß wegen Handspiel in der 95. Minute noch zum 4:5 ummünzen konnte. Leider war wenige Momente später Schluss. Fairerweise wäre ein Unentschieden heute aber auch einfach nicht verdient gewesen.

An diesem Sonntag war mit Ausnahme der Betreuer kaum jemand in Normalform. Eine Niederlage haut die Erstvertretung jedoch selbstredend nicht um. Vielmehr muss sich die Mannschaft + Trainerteam jedoch Gedanken machen, inwiefern man im Kollektiv mit etwaigen Rückschlägen umzugehen hat. Rückstände sind in dieser Liga schließlich gegen niemanden eine Schande, vor allem in dem Wissen, dass man moralisch durchaus mehr zu bieten hat als die meisten anderen. Am Sonntag kam es zu einem absoluten Kontrollverlust in Halbzeit eins, der – wie Arnd Brechmann richtig zusammenfasst – jedem ein Lehre gewesen sein wird. Wer die Mannschaft länger verfolgt hat weiß, dass das Team gegen Mintard am kommenden Sonntag wieder stärker zurückkommen wird und sich wie gewohnt zerreißen wird. Das Team hofft auf lautstarke Unterstützung und bedankt sich ebenso für die tolle Unterstützung am gestrigen Tage!

F.A.N.

Für AdlerUnion am Ball:  N.Reiners, Rübertus, Brechmann, Pirredda, Y.Reiners, Dapprich, Bönisch, Engelberg, Swoboda, Uehmann, Tißen – Schneemann, Rotter, Toepelt, Wischnat, Espenhahn

 

Trainer Cornelißen resümierte kurz und knapp:

Die Mannschaft hat nach dem hohen Rückstand tolle Moral gezeigt, sich aber nicht belohnen können. Am Ende eine schwere Niederlage bezgl. der Art und Weise, das ist ganz klar.

 

Der WAZ – Lokalsport kommentiert:

AdlerUnion verliert spektakulär nach 0:4 mit 4:5

„Es war ein irres Spiel am Wasserturm. Am Ende kassierte Aufsteiger Adler Union Frintrop die erste Saisonniederlage. Zwischenzeitlich stand es bereits 0:4 für die Gäste, aber die Essener bewiesen einmal mehr eine herausragende Mentalität und hatten am Ende nur knapp das Nachsehen. Im Endeffekt leistete sich Adler Union in der ersten Hälfte zu viele individuelle Fehler ……“

 

 

 

Die Meinung von  Arnd B. :

Ein sehr teures Seminar heute für die DJK AdlerUnion Frintrop am heimischen Wasserturm gegen den bislang im Mittelfeld platzierten Gast aus DV Solingen, dem in den beiden Auftaktpartien noch kein Torerfolg vergönnt gewesen war. Trainer Marcel Cornelissen musste vier Mann ersetzen und rotierte gar auf fünf Positionen. Unter der Woche partielle Überheblichkeit des Tabellenführers und Liganeulings. Das Seminar begann mit dem Anpfiff, das Defensivgefüge, der Spielwitz und die Körperspannung waren wie verflogen. Das 0:1 als erstes Saisontor der Gäste bewies einen zerzausten Start. Dann eine Monsterparade von Nils Reiners. Jonas Rübertus verpasste den Ausgleich vorher knapp. Yannick Reiners verpasst mehrfach gute Hereingaben von rechts. Uehmann mit Problemen im Stellungsspiel 0:2. 7 und 9 der Gäste stark. Dauernd Gefahr über unsere rechte Abwehrflanke. 0:3 nach Ecke, als die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. im eigenen Strafraum mit dreifacher Überzahl agierte. 0:4 nach kapitalem Torwartaussetzer aus 40 Metern. Vor der Halbzeit Elfer nach Foul an Swoboda. 1:4 Yannick Reiners, Hoffnung keimte. Ein Doppelpack von Luca Piredda machte das Spiel wieder auf, Dich dann ein Konter 3:5 durch überragenden Nr. 7. Adler drückte, die Adlerträger kämpften und dann das 4:5 nach Elfmeter erneut durch Torjäger Reiners und einem großen Kartenfestival gegen Gäste, die am Ende drei Punkte mitnehmen konnten. Trainer Marcel Cornelissen und sein Co Torben Grzenia waren tief enttäuscht. Normalform hatten lediglich drei der eingesetzten 16 Spieler. Mit einer solchen Defensivleistung wird nächste Woche beim Titelfavoriten BW Mintard nichts zu holen sein. Aber eine Lernerfolgskontrolle ist dort möglich, denn die Trainingswoche dürfte intensiv werden, die Rotation in der Aufstellung wahrscheinlich. Die treuen Fans stehen hinter der jungen und entwicklungsfähigen Mannschaft, denn der Saisonstart mit sechs Punkten aus drei Spielen ist beachtlich gelungen!

 

 

AdlerUnion III  –   SV Borbeck I  0:7(0:3)

 

Mit der Ersten der SV Borbeck erwartete die Dritte eine der Top-Mannschaften der B-Liga. Zwar war man auf ein starkes  Borbecker Offensivspiel vorbereitet, doch ließen sich die Adlerträger vom aggressiven Angriffswirbel der Gäste deutlich beeindrucken. Unsauberes Spiel mit zahlreichen Fehlpässen erlaubten den Männern von der Prinzenstraße immer wieder gefährliche Attacken auf das Adlertor. Dreimal mit Erfolg noch vor der Pause!

 

Nach dem Pausentee versuchten die Adler mit großem Einsatz und spürbarem Willen das Ding noch zu drehen. Doch während die zahlreichen Möglichkeiten nichts brachten, zeigte die SV Borbeck, was Effektivität im Fußball ist.

Fast jede Torannäherung wurde nun zum Torerfolg und erstickte die Erfolgshoffnung der Turmkicker. Insbesondere der Doppelschlag am Ende der Partie zum abschließenden 0:7 wären nicht mehr nötig gewesen. Damit endete ein Lehrstück für die Mannschaft in Sachen Effektivität und gesunder Aggressivität. Allerdings macht die mutige Reaktion der Dritten in Halbzeit II durchaus Hoffnung auf mehr Erfolg in den nächsten Begegnungen.

Für AdlerUnion am Ball: Lapczyna, Kusuran, Hartiti, Grabenkamp, Löwenberg, Belusa, Kriege, Küppers, Kraft, Küch, Möhlenbruch,  – Lingen, Dräger, Scharwacht, Cebek

 

Barisspor I  –  AdlerUnion II   5:3(1:0)

1:1, 4:3  Bergermann, 1:2 Schwarze

Nachdem das Vorspiel am Lichtenhorst (Barisspor II : SV Borbeck II) in Tumulten und mit Polizeieinsatz den Anstoß um 40 Minuten verzögert hatte und der beteiligte Schiri sich entschloss, auch das zweite Barissporspiel zu pfeifen, war bereits der Grundstein für die nachfolgende AdlerUnion-Niederlage gelegt.

Mit viel Druck und Offensivgeist startete der Gastgeber in die Partie und kam nach einer Unaufmerksamkeit der Adler bereits nach zehn Minuten zur Führung. Erst danach fanden die AdlerUnionisten zu ihrer Ordnung und zu einem offenen Spiel. Mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich wurden allerdings bis zu Halbzeit liegengelassen. Nach taktischen Veränderungen steigerten die Adler im zweiten Durchgang auch ihre Spielkultur und belohnten sich nach einem sehenswerten Angriff verdient mit dem Ausgleich. Als die Zweite nach einer Stunde mit einem Elfmeter das Spiel drehte, schien gegen nachlassende Hausherren ein Sieg in greifbarer Nähe. Doch nun zeigte sich, dass der im Vorspiel bereits extrem geforderte Schiedsrichter mit etlichen Entscheidungen dem Spiel eine Wende geben sollte. Nach einem Standard nur eine Minute nach der Führung der Ausgleich und die erneute Barisspor-Führung mit einem superklaren Abseitstor in der 77. Minute. Alles Anrennen der bravourös kämpfenden Zweiten kam jetzt zu spät. Chancen zu verdienten Ausgleich verpufften. Wieder ein Standard von Barisspor dann zum 4:2, das postwendend mit dem Anschlusstreffer zum 3:4 beantwortet wurde. Damit war das Spiel entschieden. Das abschließenden fünfte Tor der Hausherren hatte dann nur noch statistischen Wert. Trotz grandioser kämpferischer Leistung der ganzen Mannschaft und mindestens auf Augenhöhe mit dem Gegner diese unverdiente Niederlage  einzustecken ist hart. Aber der Charakter dieses  Teams macht Mut und Hoffnung beim Blick auf die kommenden Aufgaben

 

Für AdlerUnion am Ball: Baldus, Ruszcyk, Büddeker, Schwarze, Rustemeyer, Janfelder, Bergermann, Wiegel, Hildebrandt, Schraven, Rotthäuser – Wahl, Espemhahn, Petrat

 

 

 

 

 

 

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