Felix analysiert Spiel der Ersten beim SV Rath – Zweite geht auf dem Zahnfleisch – Dritte dominiert SVB II – Frauen verlieren in Freundschaft

SV Rath I  –  AdlerUnion I  1:1(0:1)

0:1(4.) Bönisch, 1:1(64.) Weisal-Halo

 

Drei Tage nach dem erfreulichen Testspiel-Aufgalopp ging‘s für den ganzen Kader der Ersten nach Düsseldorf zum Bezirksligisten SV Rath. Wie am Donnerstag wurde dem gesamten Aufgebot Gelegenheit gegeben, sich zu zeigen und tu testen. Dabei erzielte Bönisch mit der ersten Hälfte in der ersten Hälfte mit dem 1:0 eine absolut angemessene und gerechte Führung. Im zweiten Durchgang lief’s nicht so flüssig, so dass die engagiert aufkommenden Rather am Ende zu einem verdienten 1:1 kamen.

 

Felix‘ Spielanalyse 

AUF1 – Rather SV 1:1

Erstvertretung mit Unentschieden bei eisigen Temperaturen im Düsseldorfer Osten
Nach dem Sieg im Testspielauftakt ging es für Alder Union am vergangenem Sonntag in bisher weitestgehend unbekanntes Territorium: In Düsseldorf Rath traf man auf die Rather Spielvereinigung, welche aktuell im Mittelfeld der Landesligagruppe 1 rangiert. Die ansonsten sehr schmucke Anlage konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle Beteiligten im Voraus
wussten: Diese Partie könnte eine fussballerische Magerkost werden. Grund hierfür waren die
Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, der den Platz zwar nicht in Gänze vereisen lies aber
dennoch in eine Art Rutschbahn verwandelte.
Auch diesmal wechselte Coach Cornelißen wild durch. So agierte man wieder mit einer Viererkette –
anders als zu Beginn des Vergleiches mit SGS. Adler Union hatte zwar mit dem Platz zu kämpfen, kam
aber relativ früh im Spiel zumindest schon in die Nähe des gegnerischen Tores. Da sich das
Verteidigen für beide Mannschaften als Mammutaufgabe herausstellte, kam es zu etlichen
Foulspielen. Den fälligen Freistoß nach einem Foul etwa 23 Meter vor dem Tor zirkelte Tim Bönisch
bemerkenswert mit chirurgischer Präzision in den linken Torwinkel. Für den Torwart gab es hier
nichts zu halten – somit stand es bereits nach vier Minuten 1:0 aus Sicht von Adler Union. Einige
Minuten später hatte Maximilian Tißen die Möglichkeit, die Führung auszubauen, der Schuss war
letztlich etwas zu unpräzise und konnte entschärft werden. In der Folge verflachte der Offensivdrang,
Defensiv wurde es selten gefährlich. Dennoch musste zwei Mal in letzter Not geklärt werden, als
jeweils im Spielaufbau bedingt durch den Platz zwei Bälle nicht erreicht werden konnten und einen
direkten Konter einleiteten. Zum Glück für die Adler Unionisten konnte hieraus kein Kapital
geschlagen werden. Gegen Ende der Halbzeit hatte Lennart Dickmann dann die wohl größte Chance,
einen weiteren Treffer in diesem Spiel zu erzielen, als er nach feiner Kombination alleine vor dem
Kasten von Keeper Möllemann auftauchte. Den Schuss in die kurze Ecke wusste der Schlussmann
jedoch zu entschärfen.
Nach elfmaligem Wechsel zur Halbzeit kam man zunächst weiterhin einigermaßen bestimmend aus
den Kabinen zurück und holte sich die nötige Sicherheit mit relativ hohem Ballbesitzanteilen. Was im
Gegensatz zur ersten Halbzeit ausblieb, war die nötige Zielstrebigkeit in der Offensive. Außer einem
Distanzschuss von Félix Nizeyimana und einigen Standards war zunächst nicht viel drin. Im Gegenzug
wurde nun die Heimmannschaft deutlich aktiver. Insbesondere Gegenspieler Faouzi El Makadmi, der
auch in der ersten Halbzeit zu den Aktivposten der Rather gehörte, drehte nun auf und konnte einige
gefährliche Angriffe einleiten. Adler Union sah sich nun hohem Pressing ausgesetzt und leistete sich
mehrere Fehler im Spielaufbau. In Minute 64 klingelte es dann im Kasten von Keeper Reiners. Ein
verunglückter Einwurf fiel vor die Füße des Gegners, der mit wenigen Pässen Khalid Weisal-Halo
einsetzen konnte. Eben jener hatte keine Mühe, alleine vor Reiners zu vollenden. Rath hatte nun
Rückenwind und drückte Adler zum Teil tief in die eigene Hälfte. Trotzdem kam Adler immerhin noch
zweimal in aussichtsreiche Situationen. Zunächst konnte Christian Büttner ungewohnt auf linksaußen
freigespielt werden, von wo aus er scharf ins Zentrum flankte. Die Hereingabe wollte Nizeyimana auf
den hinterlaufenden Dapprich weiterleiden, traf hier jedoch den Ball nicht richtig. Danach konnte
man sich zentral über Pirredda und Rübertus achtbar zum Tor kombinieren, der Abschluss konnte
allerdings entschärft werden. Außerdem wurde Lucas Toepelt auf dem Weg alleine zum Tor unsanft
von den Beinen geholt, was im regulären Ligaalltag wohl die rote Karte nach sich gezogen hätte.
Einen Wehrmutstropfen gab es dann doch: Lucas Toepelt musste nach einem Ellenbogentreffer mit
Schwindel ausgewechselt werden, weshalb Adler Union die letzten zehn Minuten in Unterzahl
agieren musste.
Am Ende stand ein 1:1, was sicherlich leistungsgerecht über die gesamten 90 Minuten war.
INTERNAL
Spielerisch war dieses Spiel kein Vergleich zum ersten Testspiel, dem Platz musste definitiv Tribut
gezollt werden. Ansonsten hätte man gerade in der zweiten Halbzeit noch griffiger agieren können,
um den Gegner mehr entgegenzusetzen, denn Phasenweise war nach zwei, drei Offensivpässen
wieder Schluss mit den Offensivbemühungen – so gelang letztendlich auch keine Entlastung. Am
kommenden Donnerstag hat die Erstvertretung die Möglichkeit, im Nachhol-Testspiel gegen Viktoria
Resse aus der westfälischen Bezirksliga wieder die Automatismen zu festigen, die einen in der
Hinrunde bzw. den letzten anderthalb Jahren so stark gemacht haben. Anstoß ist um 19:30 Uhr am
Wasserturm.

FAN

 

Der diesmal nicht so begeisterte Cheftrainer nach dem Spiel:

„Zwei Halbzeiten, zwei Mannschaften, zwei Bewertungen: die erste Halbzeit war echt ordentlich. Viel Kontrolle, nur einen Torschuss zugelassen, viele Zweikämpfe gewonnen und absolut verdient geführt. Eigentlich nur zu niedrig, sonst war es echt gut.

Die zweite Halbzeit war dann um Klassen schlechter. Unzählige Ballverluste, der Gegner hat uns komplett den Schneid abgekauft und der Ausgleich war zu dem Zeitpunkt schon überfällig. Es machte heute nicht den Eindruck, als wenn alle Spieler in gleichen Maßen bereit waren die äußeren Bedingungen anzunehmen. Aber zumindest sammelt man dann Erkenntnisse“

Für AdlerUnion am Ball:

1.HZ: Ruf, Groll, Reiners, Schneemann, Dickmann, Bönisch, Engelberg, Swoboda, Wischnat, Strömann, Tißen

2.HZ: N. Reiners, Nübel, Rübertus, Pirredda, Ohters, Dapprich, Nizeyimana, Toepelt, Wiegel, Büttner, Uehmann,

AdlerUnion II   –  Blau-Weiß Fuhlenbrock I  2:6(0:4)

1:5(61.) Tole, 2:5(75.) Wanning

 

Nach den letzten harten Trainingseinheit und dem starken Unentschieden beim Bezirksligisten Fortuna Bottrop, kamen die Adler insbesondre im ersten Durchgang nicht ins Spiel. Die ausgeruhten Kreisligisten aus dem Fuhlenbrock schalteten und walteten in Durchgang ein nach Belieben und erschossen sich zum Teil unbedrängt eine solide 4:0-Halbzeitführung. Wenn es auch im zweiten Durchgang etwas besser lief, reichte es nur noch zu zwei Adlertreffer in der Schlussphase, die die Bottroper allerdings locker egalisierten. Insgesamt kein Drama! Zwei schwere Spiele und deftiges Training waren heute nicht zu kompensieren.

Für AdlerUnion am Ball: Cemuta Aguilera, Dluzewski, Ruszcyk, Guss, Büddeker, Schwarze, Rustemeyer, Tole, Wanning, Bergermann, Rotthäuser – Wahl, Piria, Abdulai

 

SV Borbeck II   –   AdlerUnion III  0:5(0:1)

 

 

AdlerUnion Frauen –  FC Neukirchen.Vluyn  2:5(0:2)

1:3(82.) Fernges, 2:3(85.) Lukas

Mit einem Doppelschlag gingen die Neukircher Gäste in Führung und konnten noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen. Erst in der Schlussphase kamen die Adlerinnen ebenfalls mit einem Doppelschlag den Gästen wieder unerwartet nahe. Doch zum Ausgleich reichte es in diesem Freundschaftsspiel nicht mehr.

Für AdlerUnion am Ball: Hegh, Holzmann, Ziegler, Gorks, Borgwardt, Fernges, Lynen, Lukas, Saeed, Canak, De Kock, Hoymann, Strauß

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