Felix‘ Spielbericht aus Solingen neu!- Erste glänzt in Solingen -Zweite mit bitterer Niederlage – Dritte und TGD packen alles in eine Halbzeit – Frauen verlieren den Anschluss an die Spitze

DV Solingen  – AdlerUnion I   2:5(0:3)

O:1(21.),0:5(65.) Y.Reiners, 0:2(23.) Groll, 0:3(34,),0:4(65.) Dapprich

 

Nahtlos knüpfte die Erste in Solingen an die Exzellente Leistung beim SC Velbert vor einer Woche an und ließ dem zuletzt so stark aufspielenden DV Solingen in Solingen von Beginn an keine Chance. Eine „blitzsaubere Leistung“ seiner Mannen, sah Trainer Cornelißen bis zum so nicht wirklich erwarteten 5:0. Zu Beginn der Partie brauchten die Adlerträger nur 20 Minuten, um ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Mit einem Doppelschlag brachten Reiners und Groll in Führung, die noch vor der Pause zum fast vorentscheidenden 3:0 von Dapprich ausgebaut wurde. Dapprich war es auch, der 10 Minuten nach der Pause nachlegte, bevor Reiners mit dem fünften Treffer den AdlerUnion-Torreigen abschloss. 

Foto Gohl

 Obwohl insgesamt mit dem Gezeigten hoch zufrieden, verlor nach Einschätzung des Coaches  der Sieg nach einigen Wechseln in der Schlussphase ein wenig am zuvor erarbeiteten Glanz. Den klaren Sieg vor Augen ließ nun das Tempo, die Konzentration und die Kreativität nach, Wegbereiter für zwei an sich völlig überflüssige Treffer des Solinger Mittelstürmers, die dann dem insgesamt hoch verdienten Sieg leicht noch ein wenig die Strahlkraft nahm.

Am kommenden Spieltag sind dann am Turm gegen die inzwischen mächtig aufgekommenen Blau Weißen aus Mintard  für die komplette Spielzeit 100% gefordert. Es besteht kein Zweifel, dass die Mannschaft gegen die Verfolger Alles reinwerfen werden!

 

Für AdlerUnion I am Ball: N.Reiner, Brechmann, Pirredda, Groll, Y.Reiners, Ohters, Dapprich, Schneemann, Bönisch, Engelberg, Büttner – L.Toepelt, N.Toepelt, Uehmann, Wischnat, Strömann

 

Felix‘ Innenansicht – Spielbericht:

 

Starke 70 Minuten bringen ungefährdeten Sieg und Revanche für Hinspiel ein

Nachdem Adler Union im Hinspiel gegen DV Solingen das erste böse Erwachen gefühlt seit Aristoteles erfuhr, waren die Mannen vom Wasserturm fest entschlossen zu bestätigen, dass es sich damals um einen Ausrutscher handelte. Um möglichst energetisch aufzutreten, konnte wieder ein feiner Gaumenschmaus vor Anpfiff verköstigt werden. Leon Engelberg hatte beim wöchentlichen Loser-der-Woche-Kontest im K.O.-Modus für die wenigstens überraschend gegen den deutlich abgebrühteren Félix Nizeyimana verloren und zauberte einen feinen Apfelstreuselkuchen, der vom Adler Unioner Chefjuror Nizeyimana wie immer bewertet wurde. Nizeyimana, dessen Bewertungen selten mehr Milde zu eigen haben als alaskisches Mitsommerwetter, vergab dem Kuchen eine starke Bewertung (8/10). Einzig die zu kleinen Streusel waren verbesserungswürdig. Engelberg und Partnerin waren jedoch dermaßen erbost, dass Nizeyimana ein Kuchenembargo verhängt wurde. Die Redaktion findet: Die Kritik kann genutzt werden, um sich ständig zu verbessern. Kritiker mundtot zu machen hat in der Geschichte der Menschheit noch nie nachhaltig zum Erfolg geführt. Nun gut, so viel dazu.

Für das Spiel war alles angerichtet. Als Detlef Schallock die markante Kappe mit dem selbstbewussten Schriftzug „Always Winning“ aufsetzte wusste jeder, dass an diesem Sonntag wieder einiges gehen konnte. Trainer Cornelißen war durchaus entzückt von der Art und Weise, wie seine Mannschaft gegen die Solinger auftrat. Gegen die großgewachsenen Abwehrhünen gefiel Adler Union durch konzentriertes Aufbauspiel und verzichtete nahezu in Gänze auf lange Bälle. Immer wieder zeigte man dem Gegner verschiedene Formationen im Spiel mit und gegen den Ball, was die Heimmannschaft sichtlich irritierte. Erste Angriffsbemühungen fanden leider noch nicht den Weg ins Solinger Tor, auf der anderen Seite war Nils Reiners im Kasten überhaupt nicht gefordert. In Minute 21 konnte über den linken Flügel Timo Dapprich in Szene gesetzt werden, dessen Flanke von dem bis dahin noch blassen Yannick Reiners mustergültig per Kopf eingenetzt wurde. Dies war der Dosenöffner für die stärkste der Adler Unioner dieses Spiels. Nur wenige Zeigerumdrehungen später konnte wiederum von links Tommy Groll freigespielt werden, der einen Flachpass ans Sechszehnereck trocken vollendete und die Essener erneut jubeln ließ (23.). Der Gegner hatte schlicht keine Antwort auf den Frintroper Sturmdrang. Nach einer kurzen Verschnaufpause zeigte Timo Dapprich ein Kabinettstückchen, in dem er im Strafraum den Ball über einen Gegenspieler lupfte und folgende Volleyabnahme unhaltbar am verzweifelten Keeper Karagiannis vorbeiwuchtete (34.). Auch im Folgenden gab es weitere Möglichkeiten für Adler Union. So tauchte nach längerer Abstinenz Leon Engelberg nach einer Energieleistung im gegnerischen Strafraum auf, letztlich verließen ihn jedoch vermeintlich die Kräfte und der Querpass konnte in letzter Instanz geklärt werden. „Mit ein wenig mehr Streuseln auf’m Kuchen hätte er den vermutlich rübergebracht“ betonte ein Schaulustiger und stieß auf zustimmendes Kopfnicken weiterer Zuschauer. Die letzten Minuten wurde ein Gang herausgenommen, was aber aufgrund des hohen Tempos zu verzeihen war.

Der zweite Durchgang begann zunächst mit mehr Druck der Solinger, die unbedingt verkürzen wollten. Der Wille der Solinger, nochmal heranzukommen, wurde empfindlich gestört, als in der 55. Minute Dapprich aus kurzer Distanz für das 0:4 sorgte. Zwischendurch kamen nun auch die Solinger vermehrt in die Frintroper Gefahrenzone, allen voran durch den eingewechselten und sehr agilen Lutonda Ntiti. So konnte sich auch Nils Reiners gelegentlich auszeichnen. Etwa zehn Minuten nach dem 0:4 erhöhte Yannick Reiners nach einem Querpass sogar noch auf 0:5 (64.). Bedauerlicherweise waren die Festspiele damit beendet. Adler Union verlor komplett den Faden und teilweise wirkte es wie ein Flashback des Hinspiels, in welchen man plötzlich 0:4 hinten lag. Natürlich wurde auf fünf Positionen gewechselt, aber normalerweise ist das im Spiel der Erstvertretung nur eine Randnotiz. Die komplette Mannschaft war nun viel zu lethargisch und es konnte mit Ausnahme von Felix Ohters, wie ein Berserker in jeden Zweikampf flog und unzählige Meter abspulte, kaum Spieler ausgemacht werden, die das Heft in die Hand nahmen. Die Konsequenz dieser merkwürdigen Minuten waren die Gegentreffer zum 1:5 und 2:5 durch Torjäger Cakici (71./85.). Diese 20 Minuten trübten aber nur kurz die Freude über den Erfolg gegen ein Solinger Team, welche nie wirklich im Begriff war, die Frintroper ernsthaft zu gefährden.

Die ersten 70 Minuten jedoch machen Lust auf mehr und waren ein sehr positives Zeichen für den Kracher am Wasserturm am kommenden Samstag, wenn man auf DJK Blau-Weiß Mintard stößt. Die Gäste werden nach der empfindlichen Niederlage im Hinspiel garantiert hochmotiviert sein und daher braucht man nicht weniger als eine Topleistung, um zu bestehen. Die Erstvertretung hofft wie immer auf zahlreiche Unterstützung und bedankt sich wie immer bei allen mitgereisten Adler Unionern, die den weiten Weg nach Solingen auf sich genommen haben.

 

 

 

Arnds Analyse:

Das Spektakel aus dem Hinspiel hatte zu einem 4:5 Heimdebakel geführt. Die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. war indes hinreichend sensibel auf das Gastspiel beim Mitaufsteiger DV Solingen heute direkt neben der Klingenhalle in der Klingenstadt im Bergischen Land. Und für die Fans vom Frintroper Wasserturm – wie gewohnt in klarer Majorität trotz 58 KM Anreise – wurde es erneut ein echtes Spektakel. Trainer Marcel Cornelißen und sein alter ego Torben Grzenia hatten in die Taktikkiste geschaut und die Startelf der Vorwoche trotz imposanter Leistung leicht adjustiert. Für Niclas Toepelt und seinen Bruder Lucas Toepelt rotierten Tommy Groll und Elias Brechmann ins Team, Christian Büttner wechselte in die Innenverteidigung. Und die Gäste dominierten von Beginn, die Gastgeber fanden nicht ins Spiel. Allein die Tore fehlten. In der Taktikkiste fand sich noch eine Option, die das Spiel entscheiden sollte. Die Außen wechselten und die Tore fielen umgehend. Tim Bönisch und Timo Dapprich bearbeiteten ihre Seite und Yannick Reiners köpfte zum 0:1 ein, Minuten später nach einer Kopie traf Tommy Groll zum 0:2. Kurz vor der Pause dann ein typischer Dappi: Die leichten machen die Anderen, die schweren ich. Ein technisches Kabinettstückchen zum 0:3. Halbzeit. Die Pause tat den Gästen bei gefühlten Minusgraden und kalten Winden nicht gut. So musste Nils Reiners beweisen, dass er auf dem Platz war. Luca Pirredda sehr agil, Malte Schn eemann für den Verletzten Jonas Rübertus zuverlässig, Leon Engelberg und Felix Ohters als Stabilisatoren des Defensivblocks. Die Trainer zeigten sich zufrieden. Das 0:4 erzielte erneut Dapprich nach feiner Vorlage von Luca Pirreda, bevor Tim Bönisch Yannick Reiners zum Doppelpack einlud. DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. rotierte in summa fünf Mal, was die wackeren Gastgeber dann zu zwei Treffern ausnutzten, das 1:5 nach mehreren Klasseparaden von Keeper Nils Reiners direkt nominiert zu einem „Kacktor des Monats“ bei Arnd Zeigler. Mit 35 Punkten ist der Klassenerhalt der Adlerträger wohl gesichert. 4 Punkte aus zwei Auswärtsspielen bei Spitzenteam, der Start in die „Monsterwochen“ ist geglückt. Am kommenden Samstag vom mit dem hochambitionierten BW Mintard eine Klassemannschaft zum Wasserturm. Vorfreude regiert. Die Fastenzeit hat gerade begonnen, doch sind Adler 🦅 keine Vegetarier! Und durchaus hungrig, den Tabellenplatz an der Sonne nicht einfach ab zu geben! Der zwölfte Mann der Adleraner freut sich auf ein hochklassiges Heimspiel am Wasserturm. Und in der Taktikkiste liegt sicher erneut Überraschendes….. . Apropos Spektakel: Das Hinspiel in der Mintarder Ruhrauen war bereits eines. Der 2:5 Auswärtssieg bei Dauerregen war eine Inizialzündung für die wackeren Aufsteiger aus Frintrop/Bedingrade!

 

 

AdlerUnion II   –   FC Saloniki I  2:4(1:0)

1:0 ET, 2:1 Schwarze

Bis zur 60. Minute sah Chef-Trainer Wahl einen ordentlichen Auftritt seines Teams. Kaum eine gefährliche Aktion des FC wurde zugelassen und der einzige gefährliche Torschuss der Altenessener landete zur 1:0 Adlerführung im eigenen Netz. Auch der Saloniki-Treffer zum Ausgleich warf das Team nicht aus der Bahn. Schwarz gab wenige Minuten später mit der erneuten Führung die richtige Antwort. Danach allerdings sorgte die etwas fahrlässige rechte Verteidigungsseite Hausherren für den bereits spielentscheidenden Doppelschlag der Gäste zur ersten Saloniki-Führung. Obwohl die Turmkicker danach alles versuchten, ging für AdlerUnion nichts mehr. Ganz im Gegenteil. Saloniki nutzte in der Schlussphase einen Konter zum viel zu hohen 4:2-Endstand. Trotzdem war der Trainer besonders mit der ersten Halbzeit zufrieden, aber im zweiten Durchgang nutzte Saloniki dann völlig humorlos  die Fehler seines Teams. Das war spielentscheidend. „Nun gilt es, das Team vor dem Duell gegen Frintrop wieder aufzurichten“ zog Wahl für die kommenden Trainingswoche das Fazit.

Für AdlerUnionII am Ball: Ruf, Ruszyk, Schwarze, Rustemeyer, Bergermann, F. Wiegel, Espenhahn, Tole, Nübel, Swoboda, Rotthäuser – Angjellose

 

 

AdlerUnion III  –  Tgd Essen II  3:3(3:3)

Furios starteten die Männer von der Hädenkampstraße  in die Partie. Bereits nach gut einer Viertelstunde führten die Gäste mit 2:0. Doch nur eine Minute nach dem zweiten Treffer verkürzte Löwenberg, und nach seinem  Ausgleich drehte Carel mit seinem zweiten Treffer die Partie zur AdlerUnion Führung. Doch auch die hielt weniger als zwei Minuten bevor die Tdg zum 3:3 Pausenstand einnetzte. Im zweiten Durchgang passierte quasi nix mehr. Beide Teams neutralisierten sich bis zum Schlusspfiff weitgehend und torlos.

Für AdlerUnion III am Ball: Lapczyna, Löwenberg, Küppers, Carel, Becker, Kusuran, Hartiti, Scharwacht, Kriege, Möhlenbruch, Cebek – Belusa,  Oynhausen, Glaubitz

 

SV Union Velbert – AdlerUnion Frauen 0:0

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