Alex‘ Analyse zum TuSEMspiel ist da – Vier Senior/innen – Spiele: 1 Pünktchen – Erste trotz Remis gegen Tusem mit vier Punkten vorn – Zweite, Dritte und Frauen chancenlos – Alex Kriege: Gebrauchter Tag….

AdlerUnion Frintrop I  –  TuSEM – Essen I 1:1(1:1)

1:0(8.) Dapprich, 1:1(30.) Riesener

Dass es gegen den widererstarkten TuSEM nicht leicht werden würde, musste nach den letzten Ligaspielen und der starken zweiten Hälfte im Pokalfight der Gäste gegen die Svgg. Steele jedem Adlerträger klar gewesen sein. So waren die 120 Minuten vom letzten Donnerstag den Männern von der Höhe auch nicht ansatzweise anzumerken.

Was der Tabellenführer vom Turm seinen Gästen technisch oder spielerisch voraus hatte, glichen die Rot-Weißen mit unbändiger Kampf und Laufbereitschaft aus. Zwar schien der frühe Führungstreffer durch Dapprich einmal mehr den Erfolgsweg der Adleraner zu ebnen, doch nach dem Ausgleich nach einer halben Stunde durch Riesener fehlte bei den Hausherren doch Einiges auf die immer notwendigen 100%. Chancen gab‘s im zweiten Durchgang auf beiden Seiten.

Am Ende musste sich die Cornelißen-Elf mit einem absolut verdienten 1:1 gegen den immer stärker aufkommenden Mitaufsteiger, dem der Klassenerhalt von Herzen zu gönnen ist,  begnügen. Den Kritikastern am Rande sei in Erinnerung gerufen, dass mit diesem Punkt die Distanz zu den Verfolgern sogar noch vergrößert werden konnte. Nach der Osterpause steht in 14 Tagen das Rückspiel gegen die starke Steeler Spielvereinigung an. Nach der superstarken zweiten Hälfte im Hinspiel wissen auch hier alle Beteiligten, was für ein Brocken in Steele am 16. April zu verdauen ist.

Auch auf dieses Spiel dürfte bei allen Anhängern der Turmkicker große Vorfreude herrschen, denn noch nie in der Geschichte des Vereins durfte man mit vier Punkten Vorsprung fünf Spieltage vor Schluss die Tabellenführung in der Landesliga verteidigen. Mit den berühmten 100% und etwas vollerem Kader ist für AdlerUnion am Langmannskamp wieder alles drin!!

Für AdlerUnion am Ball: N.Reiners, Nübel, Rübertus, Brechmann, Groll, Y.Reiners, Ohters, Dapprich, Schneemann, Bönisch, N. Toepelt – Pirredda, L. Toepelt, Uehmann

 

Felix‘ Spielanalyse

Remis zu Beginn der Derbywochen! Schmeichelhaftes unentschieden baut Vorsprung auf Niederwenigern aus.

Als der stark abstiegsbedrohte Mitaufsteiger TUSEM Essen am Wasserturm anreiste, waren die Vorzeichen für die meisten eigentlich klar: Das Gros der Anwesenden hatte erwartet, dass sich die Gäste auf Konter lauernd tief in der eigenen Hälfte niederlassen, um dann mit schnellen Kontern zuzustechen wollen. Frintrop hingegen würde wie so oft Ball und Gegner beherrschen und mit viel Geduld den Gegner zermürben und dann eiskalt zustechen. Das Trainerteam Cornelißen/Grzenia hatte indes bereits per Videoanalyse erkannt, dass das System der Gäste von eben jenen aus der Hinrunde divergiert. So kam es keineswegs dazu, dass das TUSEM sich in Frintrop verbarrikadierte.

Bereits früh im Spiel war klar gewesen, dass dies ein anderes Spiel werden würde als noch in der Hinrunde – dorte hatte TUSEM fast ausschließlich mit langen Bällen gearbeitet, was Adler Union einst das Verteidigen aufgrund der niedrigen Komplexität und Varianz im Spielaufbau sehr erleichterte. Die Elf vom Wasserturm sah sich frühem Pressing ausgesetzt und agierte ausnahmsweise nicht mit dem vom Coach so viel zitierten „Werkzeugkasten“, um diese Situationen zu lösen. Tatsächlich hat man sich seit mehreren Wochen das Lösen von hohem Angriffspressing der Gegner auf die Fahne geschrieben, diesmal wollte es jedoch einfach nicht funktionieren. Ungeachtet dessen markierte Adler Union früh den Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn ging es endlich schnell und zielstrebig nach vorne: Elias Brechmann konnte Tommy Groll in Szene setzen, der mit Tempo von halbrechts ins Zentrum zog. Er legte den Ball ab auf den einlaufenden Timo Dapprich, der sehenswert ins rechte, obere Eck zum 1:0 traf (8.) – nur wenige Momente vorher hatte er noch per Volley knapp vergeben. Bedauerlicherweise war dies für lange Zeit der letzte gescheite Angriff der Jungs vom Adlerhorst. Die Gäste schafften es immer öfter, entweder mit kleineren Fouls oder mehr Galle im Zweikampf, die Angriffsbemühungen der Frintroper zur Disruption zu bringen. Bestes Beispiel sind die gefühlt 35 langen Einwürfe, die zwar nicht für die größte Gefahr sorgten, aber jeweils mindestens 30 Sekunden von der Uhr nahmen. Ungeachtet dessen waren die Rothemden nun auch die bessere Mannschaft. Auch wenn oftmals die letzte Überzeugung vor dem Tor von Nils Reiners fehlte, hatte man nun mehr Spielanteile und auch den Hoheitsbesitz nahezu aller Zonen auf dem Spielfeld. So kam es, wie es kommen musste: Eine der unzähligen Standardsituationen nutze TUSEM zum Ausgleich, als in Folge einer Eckenvariante Fabian Riesener zum 1:1 per Kopf traf (32.). Daraufhin folgten noch einige wütende Angriffe der Hausherren, doch diese wurden im letzten Moment von den tapferen Gästen entschärft.

In Halbzeit zwei ging es im Wesentlichen genau so weiter wie bisher. Adler Union versuchte irgendwie, den Schalter umzulegen – dies gelang jedoch nicht wirklich. In der Defensive hatte die Dreierkette um den als einzigen in Normalform agierenden Niclas Toepelt jede Menge zu tun, um die ums Überleben in der Landesliga kämpfenden Essener Sportskameraden vom Tor fernzuhalten. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit leistete man sich einen Fehlpass in erster Linie im Spielaufbau und Nils Reiners sah sich im Eins-gegen-Eins-Duell mit einem Angreifer der Gäste konfrontiert – dieser verzog jedoch deutlich. Wenig später dann sowas wie ein Funken Hoffnung für Adler Union: Nach Ballgewinn von Jan Nübel gelangte der Ball über Elias Brechmann und Luca Pirredda zu Yannick Reiners, der seine vorteilhafte Position nicht nutzen konnte, um den Ball gefährlich auf den Kasten zu bringen. Vielleicht wäre in dieser Situation auch der Querpass zu Lucas Toepelt möglich gewesen – so wurde der Ball vom Keeper entschärft. Fast im direkten Gegenzug gab es dann nahezu die kalte Dusche für die Adler Unionisten, als infolge eines Freistoßes Nils Reiners einen Kopfball nur abprallen lassen konnte und eben jener Abpraller von Angreifer Paulun verwertet wurde. Das Schiedsrichtergespann entschied zur Erleichterung jener, die es mit Adler Union halten, auf Abseits.

Wirklich viel geschah im Folgenden nicht mehr. Das Spiel endete mit 1:1, dies ist aufgrund der Tatsache, dass in diesem kampfbetonten Spiel Adler Union den Kampf meistens verlor, wie eingangs erwähnt diesmal eher schmeichelhaft. Individuell wie auch im kollektiv war es einfach viel zu wenig und eine enttäuschende Darbietung. Was vor allem fehlte, war die emotionale Intelligenz, eine schwächere Halbzeit oder Phase hinter sich zu lassen und danach wie gewohnt dominant aufzutreten. Denn bei allem Respekt vor TUSEM, die sich an diesem Tage den Punkt zurecht verdienten: Es hätte Mittel und Wege gegeben, diesen Gegner heute zu schlagen. Dieses Spiel hat wieder einmal aufgezeigt, das für Adler Union in dieser Liga nach wie vor mindestens 100% abgeliefert werden müssen, weil es mit weniger zum Sieg nicht reicht, egal gegen wen. Jetzt heißt es zu regenerieren und aus dem individuellen Stückwerk vom Sonntag wieder aus einem kollektiven Guss zu spielen. Anreiz ist durchaus vorhanden – Die SF Niederwenigern unterlagen bekanntlich in Mintard und somit wuchs der Abstand auf die Hattinger auf vier Punkte an. Weiter geht es am 16.04. beim nächsten Derby in Steele.

 

Marcel Cornelißen:

Leider waren wir heute taktisch, fußballerisch und kämpferisch heute nicht bei 100 %. Daher müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, mehr war heute einfach nicht drin. Wir dürfen aber bei aller Enttäuschung nicht vergessen, dass die Mannschaft eine überragende Saison spielt. Vor der Saison hätten wir gedacht, dass heute ein Knaller um den Klassenerhalt ansteht, aber wir bewegen uns immer noch in historischen Sphären. Respekt auch an Tusem, die haben den leichten spielerischen Nachteil mit sehr viel Einsatz ausgeglichen.

Arnd Brechmann:

In die Karwoche startete die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. am Palmsonntag mit fußballerischer Magerkost, Fastenzeit. Eine super Aktion über Tommy Groll führte zur Führung zum 1:0 durch Timo Dapprich. Aber dann. Die Gäste von TuSEM Essen arbeiteten Fußball phasenweise nach dem Motto „lang und weit gibt Sicherheit“! Der Ausgleich nach einem Eckball war Ergebnis einer defensiven Indisposition! Nach der Pause Fastenzeit! Trainer Marcel Cornelissen wechselten das System, aber an Tagen wie diesen…. Gewinnt Mintard in der Nachspielzeit gegen Niederwenigern…. 4 Punkte Vorsprung, eigentlich nur drei wegen des direkten Vergleichs, fünf verbleibende Spiele, Hardcore! Ostern steht vor der Tür, Durchatmen. Lazarett lichten. Am Palmsonntag beginnt die Passionszeit mit Blick auf Ostern. Passion heißt Leidenschaft. Das kann AdlerUnion.

AdlerUnion Frintrop II – SC Türkiyemspor I  0:5(0:1)

Fast eine Stunde gelang es heute der Zweiten, einem starken SCT Widerstand zu leisten. Aufopferungsvoll wurden in der Anfangsphase die Chancen der Gäste wegverteidigt. Zwar fand nach einer halben Stunde ein Angriff der Männer vom Kruppgürtel sein Ziel, doch das Bollwerk hielt einigermaßen bis zur 55. Minute. Danach schwanden die Kräfte der Hausherren gegen die auch spielerisch immer überlegener agierenden Türkiyem-Sportler, die in der Folge vier ordentlich rausgespielte Treffer zum 5:0-Endspand markieren konnten.  Ob die heutige Begegnung mit einem deutlich verstärkten Kader hätte Gewonnen werden können, sei dahingestellt. Fakt ist nach dieser Niederlage allerdings, dass ohne deutliche Kaderverstärkung der Endkampf um den Klassenerhalt kaum zu bewältigen ist. Ein Dank an Grabenkamp und Küppers, die nach ihrem Spiel in der Dritten eine Extraschicht in der Zweiten schoben!! Nach dem 2:2 der Stoppenberger in Schönebeck ist zu befürchten, dass AdlertUnion ohne Auffrischung und den berühmten „Ruck“ auf den höchst brisante 14. Platz absackt. Ein Sieg am 14. April am Hallo gegen den FCS kann das verhindern!

Für AdlerUnion am Ball: Ruf, Schwarze, Wahl, L.Espenhahn, Piria, Tole, Wanning, Bergermann, Schraven, Ruszcyk, Grabenkamp –  Dluszewaski, Rustemeyer, Küppers, Wiegel

 

AdlerUnion III –  Juspo Essen-West 0:3

Gebrauchter Tag für Adler III – Bericht von Alex Kriege

 

Die Dritte wurde der eigenen Favoritenstellung leider nicht gerecht und verlor gegen DJK Juspo Essen West 1 deutlich mit 0:3. Hängende Köpfe bei den Platzherren, die gegen den Underdog überraschend den Kürzeren zogen. Konnte das Hinspiel doch mit 3:2 gewonnen werden.

Juspo Essen West legte los wie die Feuerwehr und kam schon in der fünften Minute durch den ersten Eckball und freundlicher Unterstützung der Adler Defensive zum Führungstreffer.

Die Mannschaft vom Wasserturm erhöhte nun das Tempo, hatte auch mehr Spielanteile, konnte sich aber trotz aller Anstrengungen gegen die routinierte Hintermannschaft von Juspo keine zwingenden Torchancen erarbeiten. So kam es wie es kommen musste. In der 38. Spielminute konnte Juspo wieder einen Eckball zum 0:2 verwehrten. Mit diesem Spielstand ging man in die Halbzeit. Nach der Pause versuchten die Adleraner mit zwei frischen Kräften das Spiel noch zu drehen. Dieser Aufwand wurde leider nicht belohnt und so konnte Juspo Essen West in der 78. Minute – leider wieder mit tatkräftiger Unterstützung der Adler Defensivabteilung – das 0:3 erzielen und den Deckel auf diese Partie machen.

Trotz dieser unnötigen Niederlage belegt Adler III weiterhin als Aufsteiger den sechsten Tabellenplatz.

Nächster Prüfstein für die Dritte ist nach der Osterpause am 16.04.2023 (11:00 Uhr) mit TuRa 86 1 wieder eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte, die man auf der Sportanlage Krupp-Park besiegen sollte.

 

Für AdlerUnion am Ball: Lapczyna, Grabenkamp, Berger, Belusa, Küppers, Oynhausen, Becker, Dräger, Rehberg, Hartiti – Kraft, Möhlenbruch, Kriege

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