Felix‘ Nachbetrachtung zum Spiel gegen den ESCR – Vorschau auf das Pokal-Halbfinale gegen den TUSEM – Rückblick auf den U32 – Restart am Wochenende

 

AUF1 – ESC Rellinghausen 5:0

Offensivfeuerwerk am Wasserturm! Adler Union siegt klar im Derby und wahrt die Chance zum ganz großen Wurf.

Der vergangene Sonntag war einer dieser Tage, an dem alles zu stimmen schien: Beste äußerliche Bedingungen, volles Haus und eine hochmotivierte Heimmannschaft. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Auch wenn das Derby bereits im Hinspiel kniffelig und zäh war, musste ein Sieg her. Für den ESC Rellinghausen, der noch nicht endgültig den Klassenerhalt gesichert hat, wären Punkte zwar Gold wert, aber so richtig kalkuliert hatte damit niemand.

Nach einigen Minuten des Abtastens und einer ersten Kopfballchance durch die Gäste war die Marschroute für dieses Spiel für die meisten der zahlreichen Zuschauer klar. Adler Union drückte auf die Tube und wollte unbedingt die Führung erzwingen. Waren erste Durchbrüche über die Außenbahn – bspw. durch Jonas Rübertus – noch teilweise zu unpräzise, so änderte sich dies schlagartig in der zehnten Minute: Yannick Reiners wurde in die Tiefe geschickt und konnte nach gutem ersten Kontakt die für seine Verhältnisse lange Torflaute beenden, indem er wuchtig aus knapp 16 Metern sowie halblinker Position ins kurze Ecke zielt und traf. Nur sechs Minuten später war es erneut Zeit, infolge eines Tores das berühmte Lied von Alberto Colucci „Die Sonne scheint“ abzuspielen. Grund war erneut ein Treffer von Yannick Reiners nach einer präzisen Ohters-Ecke. Was auch immer das Abwehrkonzept der Gäste war – keiner der Gegner war auch nur Ansatzweise in der Nähe des Frintroper Riesens, der dies persönlich nahm und gewissenlos vollstreckte (16.). Zu Reiners‘ Erleichterung war er nicht der einzige, der in einer lichten Standardverteidigung der Gäste übersehen wurde. Jonas Rübertus köpfte nur zwölf Minuten später ebenso infolge einer Ecke wuchtig ins rechte obere Eck (28.). Hier und da blitzte auch die Klasse des ESC auf, der durchaus einige gute Kicker zu eigen hat. Die Abwehrleistung rund um die Viererkette war an jenem Sonntag jedoch so tadellos, das Nils Reiners im Tor der Heimmannschaft nahezu beschäftigungslos blieb. Erfreulich war vor allem, dass es zahlreiche Angriffe gab, die tadellos im kollektiv ausgespielt wurden und wenig Einzelleistungen benötigten. Mit einem 3:0 ging es nach pünktlichem Abpfiff des Schiedsrichters in die Halbzeit.

Der darauffolgende Durchgang begann wieder schwungvoll. Nach knapp 50 Minuten eröffnete Tommy Groll sehenswert auf Dapprich, dessen Schuss vom Keeper nur nach vorne abgewehrt werden konnte. Luca Pirredda traf bedauerlicherweise das Leder nicht wie geplant und scheiterte an einem Verteidiger auf der Linie. In Minute 63 war mal wieder Zeit für einen Ausflug von Tim Bönisch. Bönisch, der auch in diesem Spiel wieder für Angstzustände in der Hintermannschaft der Gäste sorgte, trat zum Solo an und hatte genügend Übersicht, um einen präzisen Steckpass auf Yannick Reiners zu spielen. Dieser konnte aus kurzer Distanz ein drittes Mal vollenden und auf 4:0 stellen. Nachdem im weiteren Verlauf zwei Gänge herausgenommen wurden und weitere Großchancen durch Reiners und Büttner unverwertet blieben, fiel der Treffer zum 5:0 in der 84. Minute. Nach einem Pressschlag verwertete Maxi Tißen den aus großer Höhe fallenden Ball perfekt und überlistete den Keeper zentral. Nach seinen zwei Toren im Pokal gegen Werden zeigt sich der heutige Joker wieder treffsicher vor dem Halbfinale am kommenden Mittwoch. Kurz darauf wurde aus anderem Grunde spektakulär: Die Zuschauer verabschiedeten Lautstark Defensiv-Dampframme Christan Büttner, der nun in Chicago (Illinois) seine berufliche Karriere vorantreiben möchte. Bei seiner Spielweise ist ein einjähriges Intermezzo im Amercian Football Team auf der Position des Free Safety durchaus denkbar. Wenig später endete die Partie ohne weitere Highlights.

Bei diesem Spiel gab es wenig Spielraum zum Meckern. Die Abläufe stimmten, im Kollektiv agierte man offensiv zielstrebig, direkt und effizient, in der Defensive aggressiv, geordnet und griffig. In der Chrunchtime dieser Saison zeigt sich Adler Union wieder von seiner besten Seite. Nun gilt es, die verbleibenden Spiele zu genießen und keinen Deut nachzulassen. Dies können die Mannen von Trainerteam Cornelißen/Grzenia bereits am kommenden Mittwoch unter Beweis stellen. Dann empfängt Adler Union den Ligakonkurrenten TUSEM Essen an der schönsten Sportanlage Essens. Anstoß ist am Mittwochabend um 19:30 Uhr.

Das Team bedankt sich wie gewohnt beim hervorragenden Support und den noch minderjährigen vier Ultras, die im wahrsten Sinne des Wortes für gehörig Stimmung sorgten.

Felix André Niteyiama

 

 

 

 

Nach dem exzellenten Auftritt der Ersten am Sonntag gegen den ESC Rellinghausen steigt am kommenden Mittwoch bereits das nächste Highlight am Turm. Um 19.30h stehen sich am Turm die DJK AdlerUnion und der TUSEM im Kampf um den Einzug ins Kreisfinale 22/23 gegenüber. Die Karten scheinen für den Landesliga-Primus gut gemischt, denn der TUSEM scheint voll mit dem Kampf gegen den Abstieg gefordert. Aber Vorsicht! Der gestrige Auswärtssieg des TUSEM in Mintard kann Kräfte freisetzen und das Viertelfinalspiel des TUSEM gegen Steele hat bewiesen, dass im Pokal besondere Gesetze herrschen.

 

Ein wenig in den Hintergrund getreten ist derweil die geradezu historische Wiederauferstehung der Ü32! Nach einer gefühlten Ewigkeit stand wieder ein Altherren-Team auf dem Kunstrasen unterm Turm. Dass gleich mit einem Traditionsderby gestartet wurde, verlieh dem Spiel zusätzlich Brisanz. Dass der Widereinstieg gleich mit einem hart erkämpften Sieg gegen die Unterfrintroper Dauerrivalen gefeiert werden konnte, lässt auf den Beginn einer langen Serie  Altherren-Events hoffen !

 

Kreispokal Halbfinale 2022/23

DJK AdlerUnion Frintrop  –  TUSEM Essen

 

Kurz vor Abpfiff des Viertelfinals de TUSEM gegen die Steelenser Spielvereinigung machten sich die anwesenden Adleraner durchaus berechtigt bereits Gedanken über die Modalitäten des wahrscheinlichen Halbfinales gegen Steele am Wasserturm. Dass der Gegner allerdings der TUSEM werden würde konnte bis dahin keiner ahnen. Doch mit außergewöhnlicher Energie und noch außergewöhnlichen Einwürfen kauften die Männer von der Höhe ihrem Gegner in der Schlussviertelstunde den Schneid ab und erzwangen völlig überraschend die Verlängerung. Der Ausgang ist bekannt. Nach gewonnenem Elfmeterschießen sicherte sich das Team die Teilnahme am Verbandspokal 23/24 und den Einzug ins Halbfinale am Turm. In dem umkämpften Meisterschaftsspiel am 2.April mit dem frühen Führungstor durch Dapprich und dem Ausgleich durch Riesener noch vor der Halbzeit brachte der TUSEM auch den Tabellenführer an den Rand einer Niederlage. Fraglich ist im Halbfinale, ob es dem TUSEM gelingt, einmal mehr eine derart disziplinierte Partie mit unerhörter Kampfkraft auf den Rasen zu bringen. Zu rechnen ist damit, so dass ein Einzug der Adlerträger ins Kreisfinale nur mit eigener 100%iger Leistung erreicht werden wird.

Marcel Cornelißen:

„Wir haben vor 2 Wochen gemerkt wie unangenehm der Gegner ist. Die werden nach dem heutigen Ergebnis nochmal richtig Fahrt aufnehmen, vielleicht kommt das Pokalspiel dann genau zur richtigen Zeit. Wir werden es wie immer machen: ordentlich rotieren und mit hohem Engagement versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

 

Im Parallelspiel zwischen dem VfB Fronhausen und Burgaltendorf  wird der Endspielgegner ermittelt.

Anstoß:  Mittwoch 26.April – 19.30h Wasserturm

 

AdlerUnion Ü32  –  SC Frintrop 3:2(0:2)

1:1(51.) Condemi, 2:2(69. Ebertz, 3;2(72.) Boemer

Hallo Freunde des Seniorensports, 

nach unendlich vielen Jahren Mal wieder ein Spiel der Alten Herren am Wasserturm. Bloß nix vergessen … Trikots, Schiedsrichter, Bälle usw.

Und dann noch dieser Spielbericht online! Woher soll ich getz die Unterschrift von jedem Spieler für die Datenschutzerklärung herbekommen, dass ich von jedem ein Foto einsetzen darf? Genau 1 Minute vor Anstoß war alles fertig.  16 Spieler wollten mitwirken, aber leider ein Trikot zu wenig im Koffer. Zum Glück hatte der Hoppel noch B-Jugendtrikots dabei. Der einzige, der das tragen konnte, war der Massi. Ist auch gar nicht aufgefallen, war nur leicht anders grün. 

Die Anfangsminuten waren geprägt von Nervosität und Orientierungslosigkeit. Da waren sie wieder, unsere 3 Probleme: Großes Spielfeld, mangelnde Positionseinhaltung und keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Und schwupps, hasse nach 5 Minuten schon einen drin. Na bravo. Kurze taktische Wechsel nach 25 Minuten brachten ein wenig Ruhe, konnten das 0:2 in der 30. Minute aber nicht verhindern. Bis zum Halbzeitpfiff erspielten wir uns einige Chancen, scheiterten aber an Kraftmangel oder an der guten Abwehr der Spieler von der 105 Endstation. 

Schnell noch den Zaubertrank ins Wasser mischen und motivierende Worte an die Jungs. Nochmalige taktische Wechsel und Durchhalteparolen. Auf der flatschneuen elektronischen Anzeigetafel flimmerte ja immer noch das 0:2. Und mit der genialen Idee, Massimo Condemi als falsche Neun spielen zu lassen, kam die Wende. Eine unglaubliche Aufholjagd, mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein. Gerade genannter Massi war es dann auch, der den Dosenöffner betätigte und in der 51. Minute den Anschluss Treffer zum 1:2 erzielte. Ein Foulspiel im Luftkampf wirbelte unseren italienischen Freund wenig später quer durch den Sechzehner. Den verdienten und fälligen Elfmeter verwandelte Zecke Eberz sicher zum 2:2 Ausgleich.

Geht noch mehr? Noch 10 Minuten… die Spieler von SC meckerten sich schon an, gegen eine Ü50 Mannschaft 2 Tore zu kassieren. Und tatsächlich, Jannik Boemer war es vorbehalten, 8 Minuten vor Schluss das verdiente 3:2 zu zelebrieren. Ein Blitzsauberer Konter durch das Zentrum der Unterfrintroper Abwehr. 

Die gut 530 Zuschauer rieben sich die Augen. Eine sehr gute Restverteidigung und disziplinierte Besetzung der Box brachten den Sieg unter Dach und Fach. Selbst der dann einsetzender Regen konnte die Siegesstimmung nicht trüben. Ausgelassen, als ob wir die Meisterschaft gewonnen hätten, wurde gelacht und getanzt. Erst nach den wirklich letzten Tropfen Bier aus den heiligen Hallen wurden die Feierlichkeiten irgendwann in der Nacht eingestellt.

Fazit:

Ein wirklich gelungener Neuanfang, der Lust auf mehr macht. Hier ein Appell an alle … seht zu, dass ihr beim nächsten Training und hoffentlich nächsten Spiel dabei seid. Vielen Dank an alle Beteiligten, es hat mir großen Spaß mit euch gemacht. 

Mit sportlichen Grüßen

Ralf Pohl

 

 

Es spielten:

Marcus Günther, Michael Hoffmann, Stefan Tacker Krieger. Tjardo Ehrentraud, Andy Faust, Alex Kriege. Adrian Rotter
Markus Diekmann, Jörg Silvanus, Hans Funke-Kaiser, Matze Riese, Massimo Condemi, Markus Pino Rütten, Christian Eberz
Jannik Boemer, Marcel Pommes Falmer

 

 

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