Nach dem Fußballwunder der Ersten ließen sich schlussendlich auch die Zweite und Dritte nicht lumpen. Insbesondere die Zweite sorgte im AdlerUnion-Lager zum Ende noch für wahre Glücksgefühle und Freudenausbrüche. Konnte doch nach einer nerv- und kräftezehrenden Saison nach dem letztjährigen Fotofinish in diesem Jahr von Feuerwehrmann Jonetat die Klasse einmal mehr gesichert werden. Die Dritte hatte bereits frühzeitig souverän ihr Minimalziel erreicht. Die Kreisliga B erschien zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Und das nicht irgendwie, sondern als kompakte geschlossene Einheit, die ihrem treuen Anhang attraktiven Fußball mit viel Engagement servierte, Die Frauen hatten sich sicher ein wenig mehr versprochen. Doch zu oft wechselten Höhenflüge und unerklärliche Durchhänger. Der Trainer erklärt es und hat berechtigte Hoffnung auf den Durchbruch in der kommenden Serie.
SG Altenessem I – DJK AdlerUnion II 2:3(1:2)
1:1 Rotthäuser, 1:2 RT, 2:3 Tole
In dem heutigen Auswärtsspiel gegen SG Altenessen, konnte die 2. Mannschaft ganz befreit aufspielen. Konnte man doch vor zwei Wochen den Klassenerhalt gegen den Bader SV feiern.
So ging es bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Sportanlage an der Kuhlhoffstraße darum, eine chaotische Saison noch positiv abzuschließen. Die Heimmannschaft nahm in den ersten Minuten, das Heft in die Hand und kontrollierte die Partie. Nach einigen guten Angriffen von SG Altenessen kamen wir zwar besser in das Spiel, aber mit der 1. richtigen Torchance kam SG Altenessen in der 12. Minute durch Nico Becker zum verdienten Führungstreffer.
Wer jetzt dachte, dass die Männer vom Wasserturm untergehen würden und wie in der Vergangenheit sich kampflos ergeben würde irrte. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar blieben die Gastgeber immer wieder gefährlich bei ihren starken Konteraktionen, aber die Mannschaft vom Wasserturm nahm den Kampf an und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. So konnte Lukas Espenhahn mit einem fulminanten Pfostentreffer für ordentlich Aufmerksamkeit sorgen. Zum Ende der 1. Halbzeit erspielten sich die Kicker vom Wasserturm immer wieder Torchancen. Mit einem sehr gut vorgetragenen Angriff über die rechte Adlerseite und einer zielstrebigen 1:1 Situation im 16er durch Kevin Tole blieb seinem Gegenspieler nur noch die Möglichkeit, mit unerlaubten Mitteln Kevin davor zu bewahren, eine gefährliche Hereingabe vor das gegnerische Tor zu bringen.
Den fälligen Elfmeter in der 42. Minute verwandelte Kapitän Lukas Rotthäuser höchstpersönlich und übernahm damit Verantwortung. Als sich beide Seiten darauf einstellten, mit einem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen, kamen die Adler abermals gefährlich über die rechte Seite vor das Tor der Gastgeber. Die scharfe Hereingabe von Rotthäuser konnte der gegnerische Spieler in der 44. Minute nur noch in das eigene Tor befördern. So gingen die Männer vom Wasserturm mit einer etwas schmeichelhaften 1:2 Pausenführung in die Halbzeit.
Unverändert kamen die Männer vom Wasserturm für die 2. Halbzeit auf das Spielfeld. Die Gastgeber investieren jetzt imm, oder sie scheiterten am starken Antonio Aguilera im Adler Tor. Doch der Druck der Gastgeber wurde immer höher und so kam es, dass David Lucic in der 61.Minuten zum 2:2 ausgleichen konnte.
Um der Defensive mehr Stabilität zu geben wurde Simon Wanning in der 63 Minuten für Lukas Espenhahn eingewechselt. Kurz vor Schluss in der 82. Minute musste verletzungsbedingt noch mal gewechselt werden, Linus Schwarze verließ das Feld und für ihn kam Rahim Abdulai. Dadurch musste mal wieder taktisch umgestellt werden, und dies nutzten die Gastgeber immer wieder aus und kamen zu sehr gefährlichen Torchancen. Aber die Kicker vom Wasserturm warfen heute einfach alles rein und irgendwie war immer ein Bein oder Fuß dazwischen. Mit dem Punktgewinn auswärts eigentlich zufrieden, wechselte Trainer Jonetat in der 89 Minute nochmal um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Tim Petrat verließ das Feld und es kam Maektony Udennaka für ihn.
Die letzten Minuten waren nochmal sehr hektisch und durch doofe Foulspiele in der eigenen Hälfte sehr gefährlich. Als die offizielle Spielzeit beendet war, kam es zu einer absoluten Seltenheit/Kuriosität und zwar wechselte sich Trainer Jonetat für die Nachspielzeit selbst ein, in der Hoffnung, das Unentschieden über die Zeit zu bringen. Aber dem war nicht so, denn Kevin Tole hatte noch mal eine geniale Idee und zog von der rechten Seite im Tempo in den 16er und zog eiskalt ab in die lange Ecke, obwohl der Trainer/Spielerkollege in der Situation besser stand.
WAS SOLL MAN DAZU NOCH SAGEN! So schaffte es der Trainer/Spieler in 3 Minuten nicht einen Ballkontakt zu haben und holte sich auch noch im Dienste der Mannschaft eine gelbe Karte ab.
Fazit:
Ein glücklicher Sieg in der letzten Minute. Aber hätten die Turmkicker die ganze Saison so eine Einstellung an den Tag gelegt wie in den letzten vier Pflichtspielen, hätte man eine ruhigere Saison genießen können.
Udo Jonetat
Für AdlerUnion am Ball: Cernuta Aguilera, Dluzewski, Ruszczyk, Schwarze, Tole, Espenhahn, Piria, Tabara, Petrat, Bergermann, Rotthäuser – Jonetat, Abdulai, Wanning, Udennaka
RuWa Dellwig II – AdlerUnion III 3:2(1:2)
0;1, 0:2 Dräger
Jetzt ist die Saison geschafft.
Heute verlor die III. am Sommerbad gegen RuWa Dellwig 2 mit 3:2 bei sonnigem Wetter das letzte Spiel der Saison. Adler III begann munter, spielte mutig nach vorne und setzte den Tabellennachbarn gut unter Druck. Mit einem Doppelschlag von M. Dräger ging man bereits nach einer Viertelstunde mit 0:2 in Führung. Alles sah gut aus.
Und so hätte es weitergehen können, wenn die Adler-Spieler nicht das Spielen nach und nach eingestellt hätten. RuWa konterte geschickt aus einer sicheren Abwehr heraus. P. Kriege schoss unglücklicherweise den Anschlusstreffer von RuWa vor der Halbzeit.
RuWa setzte nach, aber Adler hielt den Vorsprung bis zum Pausenpfiff In der 2. Halbzeit spielte AdlerUnion noch gut mit, aber RuWa ging das Adler-Spiel aggressiv an. Die Adler-Spieler ließen es immer lockerer gehen – vielleicht lag es an der sommerlichen Temperatur – und kamen aber noch zu einigen klaren Torchancen. Der hervorragende RuWa Torhüter Bolte machte leider alle Chancen zunichte. Und so kam es, wie es kommen musste: Wer vorne kein Tot schießt, bekommen hinten ein Tor rein!
Kurz vor Spielende setzte RuWa mit einem Doppelschlag die AdlerUnioner schachmatt. Der teilweise überforderte Schiedsrichter musste in der Schlussphase noch Farbe ins Spiel vor allen Dingen gegen AdlerUnion bringen, bevor er das Spiel endgültig abpfiff.
Fazit: Die Niederlage war insgesamt nicht nötig, aber mangels Einstellung in der 2. Halbzeit leider verdient.
Für AdlerUnion III spielten: S. Lapczyna, N. Lingen, B. Küch, T. Berger, Y. Belusa, L. Küppers, F. Oynhausen, J. Becker, M. Dräger, N. Scharwacht, N. Carel, G. Pudlo, R. Carel, D. Möhlenbruch
Auf der obligatorischen Mannschaftsfahrt mit Erholung im „Grünen“ können sich die Spieler von den Strapazen der Saison „erholen“. Hoffentlich kommen alle Beteiligten wieder gesund am Turm zurück.
Dann geht es endlich in die Sommerpause und ruckzuck geht es am 29. Juni schon wieder in die Vorbereitungsphase. Da werden dann die Pfunde purzeln und die Muskeln gestählt!
Und die Unterstützer werden sich wieder zu den Vorbereitungsspielen einfinden.
Hier mal mein persönliches Fazit zu dieser Saison (als „Obmann“ oder so ähnlich):
AdlerUnion III hat das Ziel des Nichtabstiegs eigentlich schnell und relativ locker erreicht. Nach einer kleinen Siegesserie im Herbst gingen die Erwartungen schon wieder hoch. Mit den folgenden Niederlagen, bei denen auch mal „Lehrgeld“ in der B-Klasse bezahlt wurde, wurde alles in allem ein guter Platz im gesicherten Mittelfeld erreicht (6. Tabellenplatz mit 45 Punkten und 75:73 Toren).
Ich habe Euch diese Saison wieder gerne „begleitet“.
Ergebnis: Gut gemacht Jungs!!!
Herzlichen Dank:
Herzlichen Dank aus AdlerUnion-Sicht an die Trainer Westkamp, Tingler und Bloch für Ihre gute Arbeit. So eine Truppe muss man über eine Saison erstmal zusammen- und „bei Laune“ halten.
Herzlichen Dank an die Spieler, welche sich noch besonders engagiert haben. Ohne die gute Arbeit von Kapitän, Kassierer, Adler III-Influencer und andere Posten, wie auch zahlreiche Adhoc-Freiwillige, wäre die Stimmung in der Mannschaft nicht so konstant gut gewesen.
Herzlichen Dank an den jungen „Supporter“ und die „alten“ Fans (inkl. der ehemaligen Erziehungsberechtigten) für Ihre Treue und Unterstützung bei den Spielen; bei Sonne, aber auch bei Wind, Regen und Kälte und bei Siegen wie auch bei Niederlagen. Wir haben Euch so gut wie möglich von draußen unterstützt.
Mein Ausblick für die nächste Saison 2023/2024:
Ich hoffe, dass ich wieder so viel Spaß habe.
Klasse! Die Trainer machen weiter.
Super! Die Mannschaft bleibt weitgehend zusammen.
Aua! Einige Abgänge (Alles Gute Nico und Marco) werden schmerzen.
Hoffnung: Wir gehen mal von ein paar „hochkarätigen“ Verstärkungen aus, die sich dann hoffentlich gut in den Kader integrieren werden.
Und dann werden wir auch die schwierige 2. Saison meistern!
Jungs, haut rein und zeigt auch in der nächsten Saison, was die Mannschaft von AdlerUnion Frintrop III. Mannschaft am Turm ausmacht!
Peter(Piet) Pomplun
Eine Saison voller Höhen und Tiefen – AdlerUnions Frauenteam
In der abgelaufenen Saison 22/23 in der Kreisliga stehen wir mit einigen Fragezeichen da.
So hatte der Trainerwechsel im Sommer `22 eine Aufbruchstimmung hervorgerufen, aber es war uns nach ein paar Wochen mit dem Team klar, dass es kein wirklichen Teamspirit gab. Das Team war zu zersplittert, es gab zu viele Grüppchen und zu viele „Geisterspielerinnen“. Uns war es mit viel Arbeit gelungen, ein Team zu gestalten, das wettbewerbsfähig in die Meisterschaft starten konnte. Leider war für uns die Vorbereitung zu kurz, da diesmal frühzeitig die Saison im August begann, und so hatten wir einen schlechten Start mit einem 3:3 Remis und eine 1:2 Niederlage in der letzten Minute. So langsam wirkte sich die investierte Arbeit aus, und es folgten Höhenflüge: Steele, der damalige Tabellenerste und am Ende auch Aufsteiger, konnte am Wasserturm grandios mit 2:1 besiegt werden. Wir waren 2 Punkte vom ersten Tabellenplatz entfernt! Um Steele richtig Dampf zu machen, mussten wir in der Rückrunde TURA besiegen, ein Spitzenspiel 2 gegen 3. Wir waren guter Dinge, hatten einen enormen Willen und Teamspirit, konnten nach wenigen Minuten schon mit 2:0 in Führung gehen und diese Führung auch weiter ausbauen, aber es kam anders. Am Ende mussten wir froh sein, noch einen 4:4 geschafft zu haben – durch unsere eigenen Fehler!
Nach der Winterpause kam dann der unerklärliche Bruch im Team. Klar, es gab ein paar personelle Veränderungen aber das Team war groß genug, um das auffangen zu können. Fehleinschätzung! Es wurden gegen Teams aus dem unteren Drittel Punkte liegen gelassen, und es zeigte sich, wie anfangs erwähnt, wieder diese Grüppchenbildung. Es wurde viel gesprochen, und so langsam ging es wieder aufwärts.
Highlight war nochmal das Rückspiel gegen den fast Meister Steele, war der Gegner doch schon in Feierlaune! Ein Sieg gegen uns, und die Meisterschaft wäre eingetütet. Das konnten wir mit einer grandiosen kämpferischen Leistung verhindern und erspielten uns ein 1:1. Am Ende hatten wir mit 6 Unentschieden auch den Liga Höchstwert. Wir belegten in der Endabrechnung nur den 6. Tabellenplatz, da wir uns zu spät wieder auf das Wesentliche Konzentriert hatten.
Eine Sache bleibt mir persönlich aber definitiv in Erinnerung: Das Rückspiel am Wasserturm gegen Katernberg. In Diesem Spiel ging es eigentlich um nichts mehr, der Schiri kam nicht zum Spiel und wie es sich gehört, haben wir das dem gegnerischen Trainer gesagt, und er hat in Anspruch genommen, das Spiel zu leiten. Was dann passierte, war an Peinlichkeit nicht zu überbieten. So offensichtlich mit der eigenen Vereinsbrille Entscheidungen zu treffen……unfassbar. Zwei reguläre Tore wurden uns zurückgepfiffen und, und, und. Selbst die Katernberger Anhänger und nach Abpfiff die eigenen Spielerinnen waren peinlich berührt. Sowas gehört sich nicht und hat mit Fairplay so rein gar nichts zu tun. Wir werden weiter an uns arbeiten, den Teamspirit verbessern und Spaß verbreiten. Wir freuen uns jetzt schon auf den Trainingsbeginn am 26.6 und die Arbeit für die Saison 23/24.
Oliver Stuchlik