Vorfreude auf wirklichen Wasserturm-Fußball……
…….am Sonntag beim TV Dalbecksbaum 1870 Velbert e. V., kurz TVD. Von Humboldtstrasse 64-66, 42549 Velbert ist die Adresse der Sportanlage im Stadtteil Birth.
Der TVD ist so etwas wie ein „Hecht im Karpfenteich“ der Oberliga Niederrhein. Schier nicht zu schlagen ist die Elf von Trainer und Ex-Profi Jens Grembowietz. Erst eine Niederlage verzeichnete die Elf aus dem Kreis Mettmann in den ersten 14 Saisonspielen, steht defensiv sehr kompakt und ist daheim sogar noch ungeschlagen.
Herz und Hirn der Elf ist Mannschaftskapitän Timo Brauer, eine lebende Legende des RWE, gebürtiger Essener. Viele AdlerUnionisten waren dabei, als Timo im Finale in der Baustelle an Hafenstraße mit einem Hattrick den SV Hönnepel-Niedermörmter beim 3:2 quasi im Alleingang erledigte. Hauptberuflich ist er heute wieder an der Hafenstraße, sein fußballerisches Niveau bringt er mit jungen 33 als Regisseur und klarer Leader beim TVD ein und trifft dabei auch das Tor. Mit Denzel Adjei und Luka Bosnjak sind weitere in Essen bekannte Namen auf dem Tableau.
Marcel Cornelissen und Torben Grzenia sind aktuell als Psychologen gefragt, um das System weiter zu stabilisieren, die Freude am erfolgreichen Offensivfußball zu revitalisieren und um Eichhörnchen-konform Punkt um Punkt ein zu sammeln, bevor der Winter kommt. Über Ausfalllisten im November zu debattieren, schließt sich für Fußballer immer aus. Und ganz ohne Chance ist der Außenseiten nicht, sind die Adlerträger doch auswärts erfolgreicher als am heimischen Adlerhorst. Zudem ist der TVD daheim der ungekrönte Remiskönig.
Mit der richtigen Einstellung im Klassenkampf, den nötigen inhaltlichen Folgerungen aus dem schmeichelhaften 0:0 daheim gegen den SC St. Tönis und einem gerüttelten Maß an spielfreudigem Mut könnte was gehen im Wallfahrtsort Velbert, wo der Mariendom zu Neviges mit seinem wundertätigen Marienbild viele Pilger magnetisch anzieht. Schließlich soll es am Volkstrauertag keine negativen Vibrationen in Frintrop, Bedingrade und Umgebung geben. Zählbares wäre wünschenswert für den Underdog, denn im Tabellenkeller gibt es Duelle, die Punkte tragen werden für die anderen, die der Doppelaufsteiger sehr gerne auf Abstand halten will. Das spannende Duell lohnt also einen Besuch für die vielen reisefreudigen Fans der DJK Adler Union Frintrop.
A.B.
Nach dem schweren Spiel gegen das Schlusslicht der Liga reisen die Adler Sonntag zu einer echten Spitzenkraft der Oberliga Niederrhein. Der Turnverein Dalbecksbaum in Velbert – Birth wurde zwar bereits vor mehr als 150 Jahren gegründet, machte aber bis ins 21. Jahrhundert fußballerisch wenig von sich reden. Erst nachdem die Dalbecksbäumer 2004 gar in die Kreisliga B absteigen mussten, ging es voran. 2007 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga und 2018/19 der Doppelaufstieg über die Landesliga in die Oberliga Niederrhein. Zusammen mit der in diesem Jahr in die Regionalliga aufgestiegene Spielvereinigung Velbert spielt das Team unter dem Vorsitzenden Andre Grimmert – erfolgreicher Muiltiunternehmer aus Essens Nachbarstadt – seitdem eine gewichtige Rolle. Im Vorjahr belegte der TVD am Ende der Mammutsaison einen sehr beachtlichen dritten Rang.
Das ambitionierte Ziel des Vereins ist, ganz oben nicht nur mitzumischen. Der aufgestiegene Lokalrivale hat in der kleinen Fußballstadt neue Maßstäbe gesetzt. Dabei lief es in den letzten Spielen für den hochkarätig besetzten professionellen Kader allerdings nicht ganz nach Wunsch. Obwohl seit der Niederlage gegen Ratingen am ersten Spieltag nicht mehr verloren wurde ist man Birth mit dem Erreichten nicht ganz zufrieden. Acht Unentschieden brachten auch nur acht Punkte und mit den fünf Siegen auch nur einen etwas unbefriedigenden sechten Rang mit 10 Punkten Abstand zur Spitze. Das Velberter Tor beim jüngsten Unentschieden in Meerbusch erzielte dabei Luka Bosnjak, Bruder des ETB-Spielers Nico Bosnjak, die beide zuvor in Bövinghausen spielten. Auch den erfahrenen Regionalligaspieler Kingsley Matcinek zog es zu Beginn der Saison zu den ambitionierten Dalbecksbäumern auf die Sportanlage Birth, die seit kurzem den Namen des Vorsitzenden trägt: Grimmert-Arena.
Der Anstoß in der 2.500 Zuschauer fassenden Anlage ist am Sonntag, d. 19. November um 15.00h.
Marcel Cornelißen über die nächste Begegnung::
TVD ist seit zig Monaten ungeschlagen, unfassbar stabil und offensiv flexibel, damit ist alles über die Qualität des Gegners gesagt. Das wird eine richtig hohe Hürde. Aber abgesehen von Sonntag sind wir in den letzten Wochen durchaus engagiert unterwegs und haben nur das Spiel in Unterzahl gegen den KFC verloren. Wir wollen auch diesmal wieder unangenehm sein und schauen, wofür es dann reicht