UNION-Vereinschronik im Jahr 2014
+++ Ergänzung und Abschluss per 30.6.2014 +++

100 Jahre Spielverein „Union“ Essen-Frintrop,ein wirklich guter Grund zum Feiern. Ein guter Grund aber auch, mit Stolz und Dankbarkeit einen Blick zurück in die Vergangenheit – in eine bewegte Geschichte unseres Vereins zu werfen.

 

Mit Stolz und Dankbarkeit verneigen wir uns vor allen toten Sportkameraden, die sich in den zurückliegenden Jahren zur Fußballgemeinde SV „Union“ Frintrop bekannt haben.

 

Fußballbegeisterte junge Männer gründeten an Himmelfahrt 1913 im Lokal „Flora“ Kissmann den Ballspielverein „Union“ Frintrop und wählen Hermann Bach zum 1. Vorsitzenden. Außerdem gehören Hans Fellinger als Kassierer und Hans Engländer als Schriftführer zum ersten Vereinsvorstand.

 

Das erste Spiel in schwarz-gelber Kluft gegen „Preußen“ Borbeck findet in einer ausgeschachteten Kiesgrube in der Moosstraße statt. Die Fußballkluft sowie die Fahrgelder zu den Spielen bezahlen die Sportler aus eigener Tasche. Die Gaststätte Eickhoff an der Schlossstrasse wird zum Vereinslokal. Durch Vermittlung des Vereinswirtes Harry Eickhoff erhält „UNION“ einen Sportplatz im Rabenhorst. Jetzt wächst die Zahl der Mitglieder und das für den 9.8.1914 geplante 1.Stiftungsfest wird durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges am 2.8.1914 verhindert. Der Spielbetrieb wird eingestellt.

 

Anfang 1919 beschließen einige aus dem Krieg zurückgekehrte Sportskameraden, den Spielbetrieb in geänderten grünweißen Vereinsfarben wieder aufzunehmen. Gespielt wird auf dem Gelände des Landwirtes Knotte an der Ripshorster Straße. Im gleichen Jahr wird UNION in den Westdeutschen Spielverband (heute WFLV) aufgenommen. Dazu ist ein kurzzeitiger Anschluss an den TBF 03 (Turnerbund Frintrop) erforderlich.

 

Ab 1920 dürfen wir als wieder eigenständiger Verein an den Meisterschaftsspielen teilnehmen. Durch den Landwirt Möllhoff erhalten wir für unsere Heimspiele einen besseren Platz auf dem Gelände hinter dem Frintroper Wasserturm, der 1939/40 zu einer großen Sportstätte ausgebaut wird. Noch heute spielt UNION auf dieser Sportanlage.

 

Nach dem 10-jährigen Stiftungsfest im Jahre 1923 beginnt für alle Mitglieder von UNION wie auch für viele andere Vereine eine besonders schwere Zeit. Inflation und Massenarbeitslosigkeit führen dazu, dass für notwendige Trikots und Bälle kein Geld da ist. Diese großen Schwierigkeiten können letztlich nur durch Opferbereitschaft und echten Sportgeist aller Mitglieder gemeistert werden.

 

Im Jahr 1928 vereinigen sich die beiden Vereine „Ballspielverein Union Frintrop“ und „Spielverein Frintroper Höhe“ zum „Spielverein Union Frintrop“. Seit dieser Zeit sind unsere Vereinsfarben Schwarz und Weiß. Für kurze Zeit wechseln wir zum Sportplatz an der Reckstraße, doch ab dem 1.1.1933 kehren wir wieder zum Wasserturm zurück.

 

Einen besonderen Erfolg gibt es für unseren Verein in der Saison 37/38 zum 25-jährigen Vereinsjubiläum, als unsere 1. Mannschaft als Kreisligist erstmals durch einen 2:1-Sieg über Ballfreunde Borbeck die Borbecker Meisterschaft gewinnt.

 

September 1939, der 2. Weltkrieg bricht aus. Viele unserer Sportskameraden sehen ihre Heimat nicht mehr wieder.

 

Nach Kriegsende 1945 wird UNION wieder zu neuem Leben erweckt. Aus dieser Zeit sind besonders die Namen Bernhard Schnell, Werner Poloczek, Hans Eschenbruch, der spätere Ehrenvorsitzende August Hensel sowie Paul Eickhoff zu nennen.

 

1952 gibt es einen Wechsel in der Vereinsführung. Als Nachfolger von Hans Rosenblatt wird Herbert Pfeiffer zum 1. Vorsitzenden gewählt.

 

Höhen und Tiefen wechselten sich in den folgenden Jahren ab. 1955 wird mit dem Trainer Walter Plückthun der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, doch schon bald spielen wir wieder in der 1. Kreisklasse.

 

Auch 1959 ist zumindest aus deutsch-deutscher Sicht ein besonderes Ereignis für Union Frintrop. Unserem Verein ist es dank persönlicher Kontakte vorbehalten, die erste innerdeutsche Sportbegegnung in der damaligen DDR mit einem Spiel beim BSG Fortschritt Zwickau auszutragen. Nach dem Hinspiel im März gibt es schon im Mai ein Rückspiel bei uns.

 

Mit Stolz und Freude wird 1963 das 50jährige Bestehen gefeiert. Unser 1. Vorsitzender Herbert Pfeiffer kann im Rahmen der Jubiläums-Festwoche mit Hermann Bach und Hans Schwedtmann noch zwei Mitglieder als Zeitzeugen von derGründerversammlung im Jahre 1913 begrüßen. Sportlich sind wir mit einer 1. Mannschaft, zwei Reserve- sowie mit je einer A-Jugend- und Schülermannschaft vertreten.

 

Ostern 1966 gibt es wieder eine Sportbegegnung mit einer mitteldeutschen Mannschaft. Drei Tage gastiert die Mannschaft von BSG Chemie Bitterfeld am Frintroper Wasserturm und gewinnt mit 3:1. Schon im gleichen Jahr zu Pfingsten gibt es ein Rückspiel und mit 5:1 eine weitere Niederlage für UNION im Fritz-Heinrich-Stadion in Bitterfeld. Einige Jahre später kommt mit TuS Hettstett eine weitere mitteldeutsche Mannschaft zum Gastspiel an den Frintroper Wasserturm.

 

Ein ausgesprochener Höhenflug beginnt für UNION im Jahre 1967 mit dem erneuten Aufstieg in die Bezirksliga und dem 2. Gewinn der Borbecker Meisterschaft, heute als Borbecker Banner-Cup ein fester Begriff. Zu diesen Erfolgen trägt in besonderem Maße unser Nachwuchsspieler Günter Fürhoff bei, der uns allerdings schon im folgenden Jahr mit einen Vertrag vom Regionalligisten RWE in der Tasche verlässt.

 

Der bisherige Trainer Walter Stoll wird zur Saison 69/70 von Manni Rummel abgelöst. Mit diesem Trainer gewinnt UNION dann zum 3. Mal das Borbecker Banner und steigt zum Ende der Saison 70/71 in die Landesliga auf. Auch die 2. Mannschaft kann den Aufstieg in die Kreisliga A feiern. In diese Zeit fällt auch eine weitere Begegnung mit einer Ostdeutschen Mannschaft. TuS Hettstett kommt zu einem Gastspiel zum Frintroper Wasserturm.

 

1973 kann das 60. Vereinsjubiläum gefeiert werden. Dazu gibt es in der Woche um Himmelfahrt außer dem Festakt, einen Hausfrauennachmittag, einen Sportlerball und ein großes Sportprogramm. Besonders stolz können war auf unsere Jugendabteilung sein, die unter dem Jugendleiter Manfred Göllner inzwischen auf zehn Mannschaften angewachsen ist.

 

Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft in der Saison 73/74 werden die Pokalspiele zum absoluten sportlichen Höhepunkt in unserer Vereins-Geschichte. Zunächst wird das Endspiel um den Stadtpokal gegen Spfr. Katernberg mit 2:1 gewonnen, dann die Vertragsmannschaft von ETB SW Essen mit 2:1 nach Verlängerung besiegt. In der nächsten Pokalrunde erhalten wir mit dem BVB Borussia Dortmund das absolute Traumlos. 6000 begeisterte Zuschauer sehen am Frintroper Wasserturm ein 0:0 nach Verlängerung. Schon 3 Tage später bereits das Wiederholungsspiel am Borsigplatz in Dortmund. Nochmals lassen
sich die Dortmunder Profis nicht von einem Landesligisten überraschen. Wir verlieren standesgemäß mit 2:8 Toren. Unsere beiden Gegentore erzielen Droll und Gühr. Nach dieser Saison verlässt uns Trainer Manni Rummel in Richtung Bayer Leverkusen.

 

Für die Saison 74/75 kommt Fredy Lauten von RW Oberhausen als neuer Trainer. Im 1. Jahr seiner Trainertätigkeit erreicht er mit seiner Mannschaft einen hervorragenden 3. Tabellenplatz, doch schon in der folgenden Saison wird er vom Glück verlassen.

 

Nach dem Ende der Hinrunde Saison 75/76 wird bereits vom Abstieg gesprochen. Die Folge, ein neuer Trainer muss her. Es wird Hans Hülsmann, der die Mannschaft nach der Rückrunde noch auf den 7. Tabellenplatz führt.
Im Jahr 1976 gibt es einen weiteren Wechsel. Der 1. Vorsitzende Herbert Pfeiffer gibt nach 24 Jahren sein Amt in jüngere Hände ab. Nachfolger wird der bisherige 2. Vorsitzende Hans Göken. Herbert Pfeiffer wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Außerdem wird aus der ehemaligen 3. Mannschaft eine 2. AH-Mannschaft gegründet, die in den folgenden Jahren sportlich sehr erfolgreich ist und besonders durch mehrere Stadtpokal-Titel bekannt wird. Auch in der folgenden Saison 76/77, wir spielen bereits das 6. Jahr in der Landesliga, erreichen wir wieder den 7. Tabellenplatz.

 

Im Jahr 1978 kann das 65. Vereinsjubiläum gefeiert werden. Die 1. Mannschaft belegt am Saisonende 77/78 einen guten 4. Tabellenplatz. Dazu erreichen wir erneut das Stadtpokal-Endspiel und spielen wieder gegen die Spfr. Katernberg. Das Endergebnis lautete 4:3 für UNION. Das Pokal-Aus kommt dann im Kasseler Aue-Stadion mit 0:5 gegen den Oberligisten SV Baunatal.

 

In den folgenden Jahren erreichen wir ebenfalls vordere Tabellenplätze und können nach Ende der Saison 80/81 mit dem inzwischen verpflichteten Trainer Heiner Pottgießer auf eine 10-jährige Landesliga-Zugehörigkeit zurückblicken.

 

Der bittere Landesliga-Abstieg erfolgt nach Ende der Saison 81/82. Mit dem neuen Trainer Günter Droll soll sofort wieder der Aufstieg geschafft werden. Leider erreichen wir nur den undankbaren 2. Tabellenplatz.

 

Nach Ende der Saison 83/84 kann dann doch der Aufstieg zur Landesliga gefeiert werden. Leider gibt es jedoch schon zum Saisonende wieder den bis heute gültigen Abschied aus der 6. Liga.

 

Im Oktober 1984 wird auf Initiative von Wolfgang Gottke beim Amtsgericht Borbeck der Eintrag ins Vereinsregister beantragt. Als dann e.V.-Verein bekommt Union Frintrop dazu auch eine neue Vereinssatzung.

 

In den Jahren 1986 – 1990 spielen wir mit wechselndem Erfolg unter den Trainern Berthold Haenlein, Harry Häde, Werner Swienty und Horst Hufmann in der Bezirksliga. Thomas Schmidt wird in der Saison 86/87 Torschützenkönig mit 32 Toren.

 

Zwischenzeitlich hat es auch im Vereinsvorsitz wieder einen Wechsel gegeben. Ende 1987 legt Hans Göken sein Amt als 1. Vorsitzender nieder.

 

Anfang 1988 übernimmt Hermann Hammacher die Vereinsführung. Im Rahmen der Feier zum 75. Vereinsjubiläum im Schloss Borbeck wird Hans Göken zum Ehrenmitglied ernannt. Außerdem werden Günter Droll, Karl Eikermann, Ferdinand Eilmes,Wolfgang Gottke und Wolf Brauer mit der silbernen Vereins- und Verbandsnadel ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wird auch erstmals wieder eine Vereinszeitschrift herausgebracht. Werner Swienty, unterstützt vonWolfgang Gottke, sorgt für das Erscheinen von UNION aktuell. Später übernimmt Wolfgang Gottke die Redaktion, gefolgt von Stefan Hartmann und nach einer 2-jährigen Pause wieder Klaus Beuthien.

 

Freud und Leid sind oft eng beieinander: Zum Ende der Saison 88/89 steigt unsere 2. Mannschaft in die Kreisliga B ab und „Ede“ Schyra gibt eine Fete zu seinem 50. Geburtstag.

 

Saison 89/90 wird Horst Hufmann als Nachfolger von Werner Swienty neuer Trainer bei der 1. Mannschaft. Schon im Laufe der Saison 90/91 trennt man sich wieder. Als Nachfolger können wir erneut Günter Droll verpflichten, der mit der Mannschaft noch einen Mittelplatz erreicht. Außerdem kann er im gleichen Jahr ein weiteres Mal das Borbecker Banner zum Wasserturm holen. Zwischenzeitlich haben wir außer der von Peter Gorter trainierten 2. Mannschaft auch wieder eine 3. Mannschaft, die von Arno Bigell und Frank Westerbeck geführt wird. Hans Göken wird im Kreis seiner Ü45-Sportskameraden für 900 Spiele geehrt. Weniger erfreulich ist der überraschende Rücktritt von Edmund „Ede“ Schyra, der viele Jahre als Jugendleiter erfolgreich gearbeitet hat.

 

Anfang 1990 stirbt der Ehrenvorsitzende August Hensel, in seiner aktiven Zeit nach dem 2. Weltkrieg als Geschäftsführer und 2. Vorsitzender einer der wichtigsten Stützen im Verein. Alte Unionisten erinnern sich auch noch an Hermann van Ewyk, der Ende 1990 verstirbt.

 

In den folgenden drei Jahren kommt unsere 1. Mannschaft nicht mehr über einen gesicherten Mittelplatz hinaus. Unser Verein feiert 1993 im Pfarrsaal St. Josef sein 80. Vereinsjubiläum. Im gleichen Jahr gewinnt unsere II. Alte Herren-Mannschaft nach 1984,1986, 1987 und 1991 bereits zum 5. Mal den AH-Stadtpokal.

 

Anfang 1994 gibt es einen erneuten Wechsel in der Vereinsführung. Hermann Hammacher gibt aus beruflichen Gründen sein Amt ab. Nachfolger als 1. Vorsitzender wird wieder der vorherige Amtsinhaber Hans Göken, der zwischenzeitlich als 3. Vorsitzender im erweiterten Vorstand mitwirkte. Auch unseren langjährigen Geschäftsführer, inzwischen 60 Jahre, müssenwir in den wohlverdienten „Vereinsruhestand“ verabschieden. Werner Tschirner übergibt nach insgesamt 36 Jahren als 2. und dann 1. Geschäftsführer sein Amt ab. Nachfolger wird Detlef, genannt Charly Morawitz. Hermann Hammacher und Werner Tschirner werden für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Als AH-Obmann kann Werner Tschirner mit seinen II. Alten Herren auch den 6. Titel im AH-Stadtpokal feiern.

 

Die Saison 94/95 wird ein absoluter Tiefpunkt in der Geschichte von Union Frintrop. Nach vielen erfolgreichen Jahren Jugendarbeit kann für die neue Saison keine Jugendmannschaft mehr gemeldet werden. Vergeblich haben die Sportfreunde Westerbeck, Krings und Müller versucht, in die Fußstapfen von „Ede“ Edmund Schyra, „Manni“ Manfred Göldner, aber auch Hans Mandrysch, Peter Gorter, Ulli Klingberg und weitere erfolgreiche Vorgänger zu treten. Die 1. Mannschaft kann trotz einiger namhafter Zugänge keine Bäume ausreißen, so dass sich Trainer Günter Droll veranlasst sieht, noch während der laufenden Saison sein Amt zur Verfügung zu stellen. Nachfolger wird Günter Pangerl, zuletzt Trainer bei SW Alstaden. Leider kann er auch nicht den Abstieg aus der Bezirksliga verhindern. Die 2. AH-Mannschaft mit ihrem Obmann Werner Tschirner feiert in der Dampfbierbrauerei den 20. Geburtstag.

 

Nach der Saison 95/96, erstmals wieder in der 1. Kreisklasse, finden wir uns mit Trainer Bobby Ostermann auf einem Mittelplatz wieder. Ab dieser Saison wird die 3-Punkte-Regelung neu eingeführt. Außerdem trägt Union Frintrop im Juli seine bereits 25. Sportwoche aus. Der Ehrenvorsitzende Herbert Pfeiffer vollendet sein 80. Lebensjahr. Und noch ein runder Geburtstag und gleichzeitiger Abschied stehen an. Der Platzwart Adolf Seemann feiert seinen 60. Geburtstag und verlässt gleichzeitig seine „Seemannskneipe“. Nachfolger wird Willi Bodden.

 

In der Saison 96/97 hat die 1. Mannschaft einen miserablen Start und landet schon nach wenigen Spielen auf einen Abstiegsplatz. Wie so oft soll ein Trainerwechsel für neuen Schwung sorgen. Bobby Ostermann wird durch Werner Swienty ersetzt, der noch einen Nichtabstiegsplatz erreicht. Bei der 2. Mannschaft gibt es in diesen Jahren ein wahres Trainerkarussell. Mit Bigell, Dondoni, Hartmann, Linden, Litterscheidt, Ruhl und Vetter kommen und gehen immer wieder neue Leute nach nur kurzzeitigem Einsatz. Erfreulich, dass es dank Roland Hoymann und seinem Clan nach fast dreijähriger Abstinenz endlich wieder eine Jugendabteilung gibt und für die nächste Saison vier Jugend-Mannschaften gemeldet werden können. Mit Heike Becks gibt es erstmals eine Jugendleiterin. Auch im geschäftsführenden Vorstand gibt es einen Wechsel. Erwin Gregorius folgt Gustav Prante als 1. Kassierer, der nach rd. 40-jähriger Vorstandsarbeit mit Blumen und Ehrenmitgliedschaft verabschiedet wird. In diesem Jahr gibt es auch noch zwei runde Geburtstage. Der 1. Vorsitzende Hans Göken und die „Keeper-Legende“ Theo Karl feiern ihren 60. Geburtstag. Überschattet werden die freudigen Ereignisse durch den plötzlichen Tod von Karl-Heinz Göken, der wie sein Bruder Hans in mehreren Funktionen unseren Verein viele Jahre unterstützt hat.

 

In der nächsten Saison 97/98 will Werner Swienty mit seiner 1. Mannschaft im oberen Tabellendrittel mitspielen. Mit einem letztlich 10. Tabellenplatz wird sein angestrebtes Saisonziel jedoch verfehlt. Bei der 2. Mannschaft übernimmt Nino Dreier das Traineramt von Mario Dondoni. Unser „Ruheständler“ Gustav Prante feiert seinen 70. Geburtstag.

 

Die Saison 98/99 beginnt leider wieder ohne Jugendmannschaften. „Becks und Hoymänner“ scheitern schon nach kurzer Zeit. Trotz mehrfachem Aufruf ist niemand zur Mitarbeit im Jugendbereich bereit. Die 1. Mannschaft muss den Abgang von acht Stammspielern verkraften und deshalb auch mit dem Klassenerhalt zufrieden sein. Neu gemeldet wird auch eine 3. Mannschaft als ehemalige Betriebsmannschaft „BSG-Göken“ mit ihrem Allrounder Willi Göken, ebenfalls ein Bruder vom 1. Vorsitzenden. Schmerzlich vermisst wird bei der Feier zum 60. Geburtstag von Wolfgang Gottke unser langjährige Kassierer Gustav Prante, der in der Nacht zum 20. Dezember 1998 im Alter von 71 Jahren verstirbt.

 

Nach den letzten dürftigen Jahren in der Kreisliga will man zur Saison 99/00 wieder einen neuen Anlauf zur Bezirksliga nehmen. Am Ende gibt es jedoch noch keinen Aufstieg, aber zumindest einen guten 5. Tabellenplatz. Werner Swienty gibt danach aus beruflichen Gründen sein Traineramt ab. Auch unser 2. Vorsitzender Wolfgang Gottke gibt sein Amt nach 20 Jahren Vorstandsarbeit aus persönlichen Gründen ab. Nachfolger wird der ehemalige 2. Geschäftsführer Werner Swienty. Und noch ein Abschied ist festzuhalten. Willi Bodden wird 60 und geht in Rente. Nach mehreren Vertretungen kommt Karl-Heinz Burghardt als neuer Platzwart zum Wasserturm. Auch unser Kassierer Erwin Gregorius, bereits schon im „Unruhestand“, wird 60 Jahre. Auf Initiative von Hans Koll und Wolfgang Gottke wird mit 10 UNION-Oldies ein Stammtisch eingerichtet. Für die neue Saison 00/01 wird der bisherige TuS 84/1o-Trainer Dirk „Toni“ Schumacher verpflichtet, der sich natürlich auch den Aufstieg als festes Ziel vor genommen hat. Wir haben durch einige gezielte Verstärkungen eine gute Mannschaft, die
nach der Hinrunde schon auf dem 2. Tabellenplatz steht und nach einer ebenso erfolgreichen Rückrunde als Meister in die Bezirksliga aufsteigt. Dazu gibt es mit der Gründung einer neuen Jugendabteilung unter der Leitung von Frank Schoth und Jörg Bitter ein weiteres erfreuliches Ereignis. Unter der Leitung von Rolf Heckmann, viele sagen einfach „Charly“, wird eine Fußballtennis-Abteilung gegründet, die noch im gleichen Jahr mit einem Team am Ligabetrieb auf Verbandsebene teilnimmt. Wolfgang Gottke wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Wolf Brauer, Edmund Schyra und Dieter Urban werdenEhrenmitglieder,dazu bekommen alle die goldene Vereinsnadel. Hans Göken feiert seinen 65. Geburtstag im Kreis seinerFußball- und Pferdefreunde.

 

In der neuen Saison 01/02 ist der Klassenerhalt in der Bezirksliga das oberste Saisonziel. Nach teilweise hervorragenden Spielen erreichen wir letztlich einen guten 8. Tabellenplatz. Leider verlässt uns Dirk Schumacher aus persönlichen Gründen schon nach nur 2 Jahren guter Arbeit. Die 2. Mannschaft bekommt nach der Winterpause für Nino Dreier mit Torsten Dworak einen neuen Trainer und erreicht doch noch einen gesicherten Mittelplatz. Die 3. Mannschaft wird nur 5. und kann trotz 105 erzielter Tore wieder keinen Aufstieg feiern. Detlef Morawitz als Geschäftsführer und Jürgen Gleis als Fußballobmann verabschieden sich und werden durch Walter Denz und Dieter Ganowsky ersetzt. Im Schloss Borbeck findet zum letzten Mal die gemeinsame Weihnachtsfeier von Fußballern und Pferdefreunden statt.

 

Als Nachfolger für die neue Saison 02/03 wird Andre Hülsmann, bis dahin Trainer beim SV Borbeck, verpflichtet. Erfreulich,dass „unser Alfred“ (Morawitz) auch weiterhin seinen Dienst an der Seitenlinie verrichten will. Nach anfänglich gutem Start in der neuen Bezirksliga-Gruppe 6 fällt UNION immer weiter in der Tabelle zurück. Kurz vor Saisonende gibt es deshalb noch einen Trainerwechsel – Dirk Schumacher kehrt zurück. Viele Fachleute sind der Meinung, dass das 2. Jahr nach dem Aufstieg das schwierigste sein soll – leider hatten die Recht, auch der alte neue Trainer kann den Abstieg nicht mehr verhindern.

 

Saison 03/04 – Bezirksliga Ade – und das im 90. Jubiläumsjahr. Mit dem neuen Trainer Jose Abeijon startet unsere 1. Mannschaft nun wieder in der Kreisliga A, Dirk Schumacher bleibt uns als Fußballobmann erhalten. Auch die 2. Mannschaft bekommt mit Klaus Parsch einen neuen Trainer. Im Jugendbereich geht es langsam wieder bergauf – konnten doch für die neue Saison 7 Jugend-Mannschaften gemeldet werden. Und noch ein Trainerwechsel der besonderen Art. Urplötzlich bekommt Jose Abeijon Sehnsucht zu seinem Stammverein Ballfreunde und gibt im Januar noch vor Beginn der Rückrunde seinen Trainerposten auf – Nachfolger als Spielertrainer wird Gerd Schneider. 12 Oldies der 1. Alten Herren verlegen ihren Trainingsbetrieb für eine Woche vom Göken-Reiterhof auf die Sonneninsel Gran Canaria. Der Computer erreicht auch unseren Verein – wir bekommen dank Jörg Bitter eine vereinseigene Homepage – Spielergebnisse werden ins DFBnet eingegeben.

 

Saison 04/05 – Bei der JHV wird Jörg Bitter als Nachfolger von Werner Swienty zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die 1. Mannschaft Hat den Aufstieg verpasst und spielt weiterhin in der Kreisliga A, die 2. Mannschaft konnte den Abstieg nicht verhindern und startet in der Kreisliga C, die 3. Mannschaft als ehemalige BSG Göken muss nach wiederholten Nichtantreten vom Spielbetrieb abgemeldet werden. Herbert Pfeiffer feiert seinen 90. – Klaus Zittlau seinen 60. Geburtstag. Das Team der 1. Alten Herren „trainiert“ unter der türkischen Sonne. Spieler vom Team der 2. Alten Herren bevorzugen weiterhin die spanische Sonne. Beim 4. Essener Fußballtennis-Hallenturnier qualifizieren sich von UNION 2 Mannschaften für die Enderunde in Duisburg. Am Wasserturm bekommen wir einen Kunstrasenplatz. Unserem 1. Vorsitzende Hans Göken wirdvom FVN die goldene Verdienstnadel verliehen. UNIONs Keeper-Legende Theo Karl verstirbt. Bei UNION gibt es nach Jahren wieder einen Oldietreff, der im neuen Vereinslokal „Turmstübchen“ startet. Auch unsere Vereinsheft erscheint wieder, Jörg Bitter übernimmt nach 10 Jahren die Arbeit von Klaus Beuthien.

 

Mit Gerd Schneider, der seine aktive Laufbahn beendet hat, geht UNION I in die neue Saison 05/06 der Kreisliga A. In der Kreisliga C gibt es neben der 2. auch wieder eine 3. Mannschaft, gebildet aus den bisherigen A-Junioren, – Trainer Jörg Bitter. Trotz guter Vorbereitung landet unsere 1. Mannschaft schon bald im unteren Tabellenfeld, so dass Gerd Schneider auf gibt.Kurzfristig übernimmt AH-Spieler Michael Lamers das Traineramt, ihm folgt Klaus Schenkewitz. Aus familiären Gründen gibt Walter Denz vorerst sein Amt als Geschäftsführer ab. Unser Ehrenvorsitzende Herbert Pfeiffer feiert seinen 80. Geburtstag. Wolf Brauer als langjähriges Vereinsmitglied und Kassierer verstirbt. Der Vereinsvorstand kann alle 9 Vereins-Schiedsrichter beim Dankeschön-Treffen auf dem Reiterhof begrüßen. Nach langer Pause gibt es wieder eine Jahresabschlussfeier für den
gesamten Verein. Unsere Jugendabteilung wird vom DFB für herausragende Jugendarbeit ausgezeichnet. Am Platz wird ein Container als Geschäftsraum aufgestellt.

 

Saison 06/07 – Werner Swienty löst Hans Göken im Amt als 1. Vorsitzenden ab, auf Jörg Bitter folgt Wilfried Karl als Vize. Auch Walter Denz steht wieder als Geschäftsführer zur Verfügung. Hans Göken wird bei der JHV einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. UNION trauert um sein Ehrenmitglied und ehemaligen Vorsitzenden Hermann Hammacher. Die 1. Mannschaft beendet die Saison in der Kreisliga A auf Platz 5, die 2. und 3. Mannschaft spielt auch in der nächsten Saison in der Kreisliga C. Nachfolger von Klaus Parsch als Trainer der 2. Mannschaft wird Andreas Vetter. Unser Vereinsheft, bereits im19. Jahrgang wird jetzt gedruckt und farbig, Jörg Bitter ist neben seiner Trainer-Tätigkeit auch weiterhin für Vereinsheft und Internet verantwortlich. Unser Fußballtennis-Team gewinnt die Essener Stadtmeisterschaft. Hans Göken feiert seinen 70. Geburtstag. Walter Denz, Erwin Gregorius und Wolfgang Gottke wird vom Kreis-Vorsitzenden Werner Langen die goldene FVN-Ehrennadel verliehen. Die 1. Mannschaft beendet die Saison auf einem gesicherten Tabellenplatz, Klaus Schenkewitz
beendet seine Trainertätigkeit. Mit einem Siegerpokal kehrt die 1. Mannschaft von der Saison-Abschlussfahrt aus Carolinensiel zurück.

 

Noch Kreisliga – Saison 07/08. Neuer Trainer wird der bisherige Spielführer Michael Wollert. Die 2. Mannschaft bekommt nach Andreas Vetter mit Günther Rausch auch einen neuen Trainer. Detlef Neubauer löst Frank Schoth als Jugendleiter ab. Nach den mittlerweile 34. UNION-Sporttagen verabschiedet sich der Wanderpokal „Frintroper Löwe“ endgültig nach Mülheim- Heimaterde. Bei der JHV wird Günter Droll 2. Vorsitzender, Neuer Geschäftsführer wird Michael Tschirner. Walter Denz als bisheriger Geschäftsführer übernimmt vom verstorbenen Alfred Morawitz das Amt als Betreuer der 1. Mannschaft. Michael Wollert gewinnt mit seinem Team die Meisterschaft – ganz UNION feiert den Aufstieg in die Bezirksliga. Wie schon mal 1971 gibt es wieder einen doppelten Aufstieg – auch die 2. Mannschaft schafft mit ihrem neuen Trainer Günther Rausch den Aufstieg in die Kreisliga B.

 

Bezirksliga 08/09 – Der Aufsteiger startet mit einigen neuen Spielern vielversprechend in die neue Liga. Jetzt gibt es die Ergebnisse auch im Videotext auf WDR 3. Sascha Prevost wird Trainer der 3. Mannschaft. Neu ist auch das DIN A4-Format vom Vereinsheft – mehr Platz für Berichte, Bilder und Werbeträger. Die redaktionelle Bearbeitung übernimmt Heike aus der Wieschen. Im Vereinsheft wird auch an 95 Jahre UNION erinnert. Bei unserem AH-Turnier begnügt sich UNION mit dem 4. Platz. Mit dem Kassenwart Erwin Gregorius wird bereits der 6. Vereins-Ehrenamtler ausgezeichnet. Außerdem erhalten Detlef Schallock und Andreas Vetter die silberne Vereinsnadel. Günter Rausch schafft mit der 2. Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga B, die 1. Auf einen einstelligen Tabellenplatz. Viele Jahre davor Geschäftsführer, jetzt gibt Werner Tschirner auch seinen „Job“ als AH-Obmann ab. Anfang 2009 trauert ganz UNION um seinen Ehrenvorsitzenden Herbert Pfeiffer, mit 93 und über 80 Jahre das älteste und längste Vereinsmitglied.

 

Saison 09/10 – Außer den drei Senioren-Mannschaften gibt es bei uns erstmals in der Vereinsgeschichte auch eine Mädchen- Mannschaft, Trainer der Juniorinnen wird Lothar Meden. UNION erreicht zum Saisonende den 5. Tabellenplatz, dazu nach langer Zeit mal wieder ein Bannerendspiel – wird aber nur Vize. Bei unserem AH/Ü50-Turnier begnügt sich UNION mit dem letzten Tabellenplatz. Unser Fußballtennis-Team bekommt eine eigene Anlage mit Kunstrasen. Christoph Misiak löst Sascha Prevost als Trainer der 3. Mannschaft ab. Bei der JHV wird Hans Göken zum 2. Vorsitzenden gewählt – sein Ehrenvorsitz ruht während seiner aktiven Amtszeit. Auch im Vereins-Vorstand wird es weiblich, mit Heike Delsing für Erwin Gregorius und Jutta Hammacher werden zwei Frauen als Kassiererinnen gewählt. Zum Saisonende sind alle Senioren-Mannschaften gesichert. UNION gratuliert seinen Platznachbarn ADLER zum 100-jährigen Vereinsjubiläum.

 

Saison 10/11 – Die 1. Mannschaft gewinnt im Rahmen der 37. Sporttage den neuen Wanderpokal „Frintroper Löwe II“. Im Pokal ist nach der 4. Runde schon wieder Schluss. Bei der Hallen-Stadtmeisterschaft wird immerhin die Endrunde erreicht. Bei der 2. Mannschaft mit Sasa Stevanovic und Dirk Lübner sowie bei der 3. Mannschaft mit Axel Kabuth und Justus Kaiser geht es jeweils neu mit einem Trainerteam weiter. Die bisherige Mädchen-Mannschaft startet als UNION-Frauen in der Kreisliga A und belegen beim Hallenmaster einen guten 3. Platz. Unser „Medizinmann“ Detlef Schallock bekommt mit Nadine Angstmann eine Kollegin. Beim Hallenturnier von Eintracht Borbeck wird unsere F-Jugend Turniersieger. Klaus Zittlau und Edmund Schyra werden für ihre 50jährige Mitgliedschaft geehrt. Heike aus der Wieschen wird als Vereins-Ehrenamtlerin ausgezeichnet. Zum Jahresende löst sich die 1. Alte Herren-Mannschaft auf – einige Spieler machen bei den 2. Alte Herren und beim Fußballtennis weiter.

 

Saison 11/12 – Die 1. Mannschaft erreicht zum Saisonende einen guten 7. Platz. Günther Rausch übernimmt wieder das Traineramt bei der 2. und Justus Kaiser, gefolgt von Marco Schallock jetzt allein bei der 3. Mannschaft.
Zum Jahresende wird die 3. Mannschaft abgemeldet – Spieler werden vom Verein ausgeschlossen. Bei der JHV wird Günter Droll zum 1. Vorsitzenden gewählt. Roman Hammacher folgt Detlef Neubauer als Jugendleiter. Heinz Tschirner feiert als ältestes Vereinsmitglied seinen 80. Geburtstag. Das DFB-Mobil gastiert bei Union Frintrop. Unsere drei Platzkassierer Karlheinz Jochheim, Erwin Gregorius und Karl Eikermann erhalten einen besonderen Dank. Unser langjähriges Vereins- und Vorstandsmitglied Klaus Zittlau wird unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Bei der Aktion „Borbeck-sportlich“ ist unser Verein bestens vertreten. Zum Saisonende steigt unsere A-Jugend in die Bestengruppe auf. Bei unserem AH-Turnier spielen UNION I und II um Platz 3 und 4. Das Fußballtennis-Team von UNION wird 2. bei der Stadtmeisterschaft.

 

Saison 12/13 – Zur neuen Saison können wieder 3. Senioren-Mannschaften gemeldet werden, dazu unsere Fußball-Frauen. Im Jugendbereich gibt es zusätzlich auch Mädchen-Mannschaften. Torsten Dworak wird Trainer der 2. Mannschaft – Günther Rausch wird nun endgültig verabschiedet. Bei der 1. Und 2. Mannschaft bleiben die sportlichen Erfolge bisher aus, beide Mannschaften rutschen ins untere Tabellendrittel. Erstmals gibt es bei uns einen Familiensporttag. Unsere E-I-Jugend sichert sich die Meisterschaft und belegt bei der Essener Europa-Meisterschaft als „Team Deutschland“ einen guten 4. Platz. Das Fußballtennis-Team belegt in der FVN-Liga den 6. Platz. Erstmals verstirbt mit Andre (Rocky) Rogmann bei uns ein aktiver Spieler. Die Fußballfrauen kratzen an der Tabellenspitze, die 1. Mannschaft steht in ihrer 6. Saison Bezirksliga inzwischen auf einem Abstiegsplatz. Hoffen wir, dass die geplanten Jubiläumsfeiern mit Festakt, Vereinsfeier und 40. UNION-Sporttage nicht durch Abstiege getrübt werden, zumal auch die 2. Mannschaft und die A-Jugend ebenfalls am Abgrund stehen.

 

Festzuhalten ist, dass unser Sportverein auch im 100. Jahr seines Bestehens sehr lebendig und sportlich aktiv ist. Natürlich passt zum Jubiläumsjahr kein Abstieg – leider mussten beide Senioren-Mannschaften zum Saisonende trotzdem absteigen.

 

Aktuell haben wir rd. 350 Mitglieder, wovon rd. 120 Jugendliche in 8 Jugend-Mannschaften „Am Ball“ sind. Neben den Meisterschaften gibt es eine Vielzahl von Turnieren mit unserer Beteiligung, z.B. Sporttage, Hallenturniere,
Stadtmeisterschaft, Pokalspiele und Borbecker Banner-Cup. Dazu auch weiterhin der Freizeit- und Breitensport mit AH- Fußball und Fußballtennis. Auch der gesellige Teil kommt im Verein nicht zu kurz. Fester Bestandteil sind weiterhin die Jahresfahrten, Saison- und Jahres- Abschlussfeiern sowie die jährlichen Oldie-, Ehemaligen- und Stammtisch-Treffs.

 

100 Jahre sind eine lange Zeit, in der in unserem Verein viele Sportkameraden gekommen und gegangen sind. Vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern haben wir deshalb zu danken. Es bleibt die Hoffnung, dass wir auch in Zukunft ein umfassendes sportliches Angebot an Fußballer und besonders fußballverliebte Jugendliche machen kann. Es bleibt auch zu hoffen, dassunsere Vereins-Mitglieder auch zukünftig ihre sportliche Heimat bei Union Frintrop haben.

 

Saison 13/14 – inzwischen zeichnet sich immer mehr ab, dass die neue Saison nun doch die letzte für den Traditionsverein Union Frintrop sein wird. Waren in den Vorjahren mehrere Anläufe zu einem Zusammenschluss mit dem Nachbarverein ADLER bereits im Vorfeld gescheitert, schienen jetzt alle bisherigen Hindernisse überbrückbar. Bei den erforderlichen Mitglieder-Versammlungen wurden die satzungsgemäßen Mehrheiten erreicht, so dass die erforderlichen umfangreichen Schritte eingeleitet werden konnten. UNION feierte standesgemäß sein Vereinsjubiläum mit Festakt, Festschrift, Vereinsfeier und den Jubiläums-Sporttagen wie bestens geplant – bei der Vereinsfeier fehlten leider einige „Unionisten“. Besonders begrüßt werden konnte jedoch mit Günter „Nobby“ Fürhoff nebst Gattin ein ehemaliger „teurer“ Spieler, der extra aus seiner neuen Heimat Würzburg zum Jubiläum angereist war.

 

Passend zum Jubiläum gab es im Schaufenster der Markus-Apotheke auch eine kleine Ausstellung über unseren Verein, die großen Anklang fand. Im Rahmen der Vereinsfeier wurde Karlheinz Jochem für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Mit Rudi Pfeiffer verstarb das älteste Vereinsmitglied. Sportlich lief es besonders für unsere 1. Mannschaft in der nun wieder Kreisliga A sehr gut. Bis fast zuletzt war der direkte
Wieder-Aufstieg in die Bezirksliga ziemlich sicher – der Fußballverband hat bei einer Fusion jedoch ganz besondere Regeln. Auch die 2. Senioren-Mannschaft und die Fußball-Frauen waren nah am Aufstieg dran – letztlich hat es aber für beide wieder nicht ganz gereicht. So war zumindest der sportliche Abschied getrübt. Betrüblich auch, dass beim Zusammenschluss durch die erforderliche Neu-Registrierung doch mehrere UNION-Mitglieder verloren gegangen sind. Sicher ist das Ende eines Vereins mit viel Wehmut verbunden, die Erinnerung an viele schöne Zeiten wird aber ganz sicherbleiben. Wir wollen deshalb optimistisch in die Zukunft im neuen Verein „DJK Adler Union Frintrop e.V.“ schauen. Ein guter und von beiden Seiten vernünftiger Schritt ist gemacht – wir als Mitglieder können alle dazu beitragen, dass beim nächsten Jubiläum wieder mit Stolz auf „unseren Verein“ zurück geblickt werden kann!

 

Juni 2014 / Wolfgang Gottke