






Vorab:
Großes Lob des Oberbürgermeisters für ein friedliches und berauschendes Fußballfest
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Thomas Kufen:
„Was für ein packendes Derby zum Oberligaauftakt am Wasserturm?! ⚽️ DJK Adler
Union Frintrop gewinnt gegen die Spielvereinigung Schonnebeck 1910 mit 3:1 – vor
über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Eine tolle Kulisse für den Amateursport in Essen, geprägt von Fairness auf und
neben dem Platz. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer,
Trainerinnen und Trainer, Schiedsrichterinnen und -richter und Platzwarte sowie vor
allem an die Fans – euer Engagement macht solche Momente erst möglich. Ein
großes Lob gilt auch der Jugendarbeit beider Vereine, die die Zukunft des Sports
sichert. Ich wünsche beiden Vereinen für die kommende Saison viel Erfolg!“
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DJK AdlerUnion Frintrop vs. Spvgg. Schonnebeck 3:1(2:0)
1:0(35.) EM Van den Woldenberg, 2:0(44.) Rübertus, 2:1 (53.) Bosnjak, 3:1(93.) Dapprich
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Episches Match am Wasserturm schreibt Vereinsgeschichte
Wiederaufsteiger bezwingt Vizemeister Willen, Können und echtem Teamgeist
Fupa.net formulierte es wie folgt:
„Flutlicht, Derby, volles Haus – alles sprach für einen echten Kracher zum Auftakt in die neue Oberliga-Saison. Schien es zunächst so zu sein, dass die Gäste das Geschehen unter Kontrolle hatten, änderte sich das nach einer guten halben Stunde. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam der Ball an die Hand eines Verteidigers. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Nils van den Woldenberg fackelte nicht lange und verwandelte souverän. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhten die Gastgeber durch Dr. Jonas Rübertus nach einer Bilderbuchkombination über Stukator und Yannick Reiners sogar auf 2:0.
SpVg-Coach Dirk Tönnies konnte mit dem Zwischenergebnis nicht zufrieden sein und brachte mit Simon Skuppin, Alpha Kevin Kourouma und Darko Ilic gleich drei neue Spieler zur zweiten Halbzeit. Nach einer Ecke kam Niko Bosnjak sieben Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleichstreffer. Schonnebeck drückte auf den Ausgleich, konnte mehrere gute Chancen aber nicht verwerten. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Timo Dapprich nach energischer Balleroberung durch den angeschlagenen und doch spielbereiten Tim Bönisch schließlich für die Entscheidung und stellte auf den 3:1-Endstand.“
Aber diesen Abend vergisst keiner der mehr als 1000 Zuschauer unter dem Frintroper Wasserturm. Ja, OB Thomas Kufen machte den symbolischen Anstoß in die neue Oberliga-Saison, aber dann! Der spielerischen Dominanz des neuformierten Vizemeisters der SpVgg Schonnebeck setzte der Neuling echten Wasserturm-Spirit entgegen, die Adler-DNA und unbändigen Kampfgeist. Schwalben-Trainer Dirk Tönnies zeigte sich beeindruckt nach dem Match als fairer Verlierer und gratulierte seinem Kollegen Marcel Cornelissen zum „verdienten Sieg“. Von seiner eigenen Mannschaft hatte der Coach hingegen eine deutlich stärkere Leistung erwartet.
„Wir hatten keine Ideen, haben uns keine klaren Torchancen erspielt und sind nur durch Standards gefährlich geworden“, bilanzierte Tönnies. „Sie haben alles reingeschmissen und um ihr Überleben gekämpft, so wie ich es eigentlich von meiner Truppe erwartet habe. Am Ende war es einfach zu dünn, um zu gewinnen und dann dürfen wir uns nicht beschweren, wenn wir den Auftakt in der Oberliga verlieren.“
Headcoach Marcel Cornelissen hatte am Vortag schwierigen Entscheidungen zu treffen nach einer klasse Vorbereitung, in der sich viele im Aufsteigerkader für die Startelf empfohlen hatten. Das tut dem einen oder anderen Ergänzungsspieler weh, aber die fünf die dann auch reinkamen, erwiesen sich als Mentalitätsriesen. Für Frintrops Trainer kam der Sieg zum Auftakt überraschend. „Damit haben wir nicht gerechnet“, verriet ein sichtlich erleichterter Coach. „In den ersten 20 Minuten hatten wir richtig Probleme mit dem Positionsspiel von Schonnebeck, aber wir haben sehr gut verteidigt und anschließend wenig zugelassen.“
Weiter erklärte Cornelissen, seine Mannschaft habe sich besonders nach dem Anschlusstreffer der Gäste „richtig durchkämpfen“ müssen, es danach aber insgesamt „sehr gut“ gemacht. Von den Spielanteilen her sei klar gewesen, dass der Löwenanteil bei den Schwalben liegen würde, „weil sie die stärkere Mannschaft sind“. Die Adler hätten jedoch durch „große Emotionalität“ und „Begeisterung“ nicht unverdient gewonnen.
Das Historische daran: Erstmals konnten die Adlerträger in der Oberliga bei einem Derby punkten. Und: da der KFC Uerdingen gegen Baumberg zu einem 1:1 kam, sind die Wassertürmer sogar für ein paar Stunden Tabellenführer. Doch Demut und Vernunft kehren nach einer langen Nacht im Turmstübchen sofort auf die Agenda. 36 Punkte sollten das Saisonziel sein, um die Klasse zu halten. Drei nicht kalkulierte sind erreicht, es bleiben schwerste Aufgaben und harte Trainingsarbeit. Die großartige Stimmung eines herrlichen Fußballabends bleibt. Und sollte weitertragen. So der Plan! Mariae Himmelfahrt ist in NRW zwar kein offizieller Feiertag, in Frintrop war es einer, und was für einer!
A.B
Die ersten drei Bonuspunkte der Saison sicherten: N. Reiners, Rüberus(79. Rauschtenberger), Wissing(89. Zwikirsch), Y. Reiners. Ohters, Engelberg, Büttner, Togbedji, Lennig(60. Dapprich), Stukator(68. Bönisch), van den Woldenberg(79. Friessner)
Trainer Marcel Cornelißen sah den Sieg schlussendlich verdient, da AdlerUnion unglaubliche Leistung auf den Platz gebracht und mit unheimlich viel Maloche Räume geschlossen habe gegen eine spielerisch sicher bessere Mannschaft. Dabei seien die wenigen Fehler dieser Topmannschaft eiskalt ausgenutzt worden und hätten insgesamt zu mehr AUF-Torsituationen als bei den Schonnebeckern geführt. Dazu sei von den Adlern kompromisslos wegverteidigt worden, so dass insgesamt auch die klar sichtbaren Torchancen auf Adlers Seite erarbeitet wurden. Da zudem zweimal Dapprich und Friessner Montas bereits auf drei hätten stellen können, sei der Sieg auch keinesfalls unverdient. Einmal mehr ein großes Spielereignis am Turm, das große Vorfreude auf die folgenden Begegnungen weckt.
Trainer Dirk Tönnies ordnete die Niederlage nach Spielende ein: „Das war das erwartet schwere Spiel, wie wir es im Vorfeld angekündigt hatten. Es ist einfach undankbar, beim Aufsteiger anzutreten. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Frintrop, auch wenn sie sehr tief standen. Der Gegner hat deutlich mehr in das Spiel investiert, mehr Zweikämpfe gewonnen. Wir hatten über 90 Minuten keine einzige Torchance aus dem Spiel heraus, das ist viel zu wenig. Auch individuell hat es heute an Qualität gefehlt. Glückwunsch an Adler Frintrop.“
Günter Droll:
„Nicht nur die Mannschaft auf dem Platz hat gestern eine tolle Leistung geboten. Auch die Mannschaft neben dem Platz hat gesternHerausragendes geleistet! Danke an alle, die mitgeholfen haben, dass dieser Abend zu einem großartigen Event wurde. Ich bin wahnsinnig stolz auf euch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Arnd Brechmann am Montag danach:
Einmal kneifen bitte. Die Tabelle der Oberliga Niederrhein wird derzeit im Essener Westen ausgeschnitten, kopiert, der Omma geschickt, dem Onkel erklärt, der Nachbarin gezeigt….Die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. ist erstmals in der Vereinsgeschichte „Essen seine Nummer 2“ im Herrenfussball. Kurz genießen, einmal schütteln, wach werden, weiter trainieren, den Kampf um den Klassenerhalt engagiert und mit der Adler
DNA und echtem Wasserturm-Fußball annehmen. Macht aber schon Spaß, sich die Tabelle vom ersten Spieltag an zu sehen