




Vorab bemerkt:
Nach dem Sieg gegen Biemenhorst gehören Vier Adler zur Oberliga-Elf der Woche !!
Gratulation an Brechmann, Stukator, Van den Woldenberg und Engelberg!
.
AdlerUnion Frintrop vs. SV Bienenhorst 5:0(1:0)
1:0(7.), 4:0(73.) Stukator, 2:0(53.), 3:0(56.) Brechmann
Stichwahl gewonnen
Adler Union Frintrop setzt sich deutlich gegen Mitbewerber um den Klassenerhalt durch
.
Einmal kneifen bitte. Was war das denn heute am Frintroper Wasserturm? Gästetrainer Daniel Beine hatte die Adleraner exzellent studiert, die Problemzonen markiert, den Matchplan fein ausgearbeitet. Denn die Gäste aus Biemenhorst gingen sehr selbstbewusst in das Match am Frintroper Wasserturm und gleich nach Anpfiff brannte es lichterloh im Fünf-Meter- Raum, den Keeper Nils Reiners verteidigte. Die Grünen Adlerträger fanden zunächst nicht ins Spiel, die Gäste dominierten und kreierten Hochkaräter. Doch aus dem buchstäblichen Nichts heraus dann in Minute 7 das überraschende 1:0 für den Gastgeber. Dominik Stukator beantwortete die Frage nach einem fatalen Spieleröffnungspass „Willst Du ein Tor machen?“ humorlos mit „Ja!“. Beide Teams schenkten sich nichts, fighteten engagiert um jeden Meter. Und die Adleraner achteten stets im Doppelpack auf den Topscorer der Gäste, den brandgefährlichen Linksaußen Luca Puhe. Fynn Rauschtenberger konnte sich stets auf Leon Engelberg verlassen, wenn die langen Diagos in die Gefahrenzone geschlagen wurden. Yan Friessner-Montas hatte nach feiner Vorarbeit von Brechmann das 2:0 auf dem Fuß, drüber. Pause.
Deutliche Pausenansprache von Trainer Marcel Cornelissen, ein wake-up-call! Die Grünen spielten in Hälfte zwei eine, so meint es der Reviersport, Gala vor den 350 Zuschauenden am heimischen Wasserturm. So soll er sein, der berühmte Wasserturm-Fußball. Schnörkellos, Attacke, feiner Fußball, konsequente Defensive und Torgefahr pur. Kapitän Elias Brechmann hatte aus Anlass seines Geburtstages unter der Woche zu einem intensiven Kameradschaftsabend mit Produkten aus der Privatbrauerei Stauder geladen, dabei den Feinschliff aus den Ansagen des Headcoachs mit dessen Co Torben Grzenia vertieft. Und so setzte sich das Thema Doppelpack fort. Der Mittelfeldmotor nutzte einen herrlichen Tiefenpass von Timo Dapprich und versenkte das Leder exakt unter den Giebel. Zwei Minuten eine Ecke, die Nils van den Woldenberg gekonnt vortrug ,und der Sechser markierte seinen Doppelpack zum 3:0. In der 74. Minute veredelte Dominik Stukator den doppelten Assist von Timo Dapprich zum 4.0. Silas Niebaum, gerade eingewechselt, traf nach feiner Aktion die Querlatte, um in der Nachspielzeit seinen Kollegen Nils Verwold zu dessen ersten Tor in der neuen Saison zu verhelfen. Einmal kneifen bitte. Die Adlerträger staunen, dürfen diesen historischen Tag in der Oberliga Niederrhein etwas feiern im Bewusstsein, dass das Fracksausen vor dem Start berechtigt war, denn der SV Biemenhorst war lange Zeit durchaus überlegen! Und so war es keiner der drei Doppelpacker, der als „Man of the Match“ zu einem Abendessen in die „Dorfschenke“ eingeladen wurde, sondern tatsächlich Torwart Nils Reiners! Im Fußball gibt es keine B-Note, aber die Stichwahl im 6-Punkte-Match gewannen die Adleraner glücklich zu Null! Eine ganz wichtige Wegmarke für den weiteren Saisonverlauf, in dem es einzig um den Klassenerhalt geht.
.
Wenn es denn ein historischer Erfolg war, dann haben diesen nach deutlicher Pausenansprache ergattert: Reiners, Rauschtenberger, Brechmann, Wissing(67.Y. Reiners), Dapprich(80. Verwold), Friessner(67. Bönisch), Engelberg, Togbedji, Linnig(80. Niebaum), Stukator(73. Zwikirsch), Van den Woldenberg
-Arnd Brechmann-
.
Marcel Cornelißen:
Mit der ersten Halbzeit konnten wir nicht zufrieden sein. Da war zu viel Leerlauf und zu wenig Energie in der Mannschaft. Da müssen wir viel engagierter agieren in der Liga. Das haben wir dann nach dem Wechsel besser gemacht und nach dem Doppelschlag haben wir es auch sauber und erwachsen nach Hause gebracht. Nächste Woche kommt nochmal so ein Abstiegsknaller auf uns zu, da wollen wir endlich auch auswärts mal ein Statement setzen und uns weiter Fett anfressen vor den Knallerspielen.
Vorberichte:
Angespannte Vorfreude….
…..auf ein 6-Punkte-Spiel gegen den SV Biemenhorst aus Bocholt. 17:18 lautet das Torverhältnis der Gäste, die eine gute Stunde Anfahrt Richtung Wasserturm haben dürften, wenn es die A3 so will. Daraus holten die robusten Biemenhorster drei Siege gegen Kaliber wie den SC St. Tönis, den FC Büderich oder den VfB Homberg, davon zwei auf fernen Gefilden. Und mit Luca Puhe haben sie einen echten 10er in ihren Reihen, der nach 6 Spielen bereits 7 Treffer und mindestens 2 Assists generiert hat. Der 23jährige Rechtsfuß ist ein Bocholter Urgestein und lehrte bereits in der letzten Saison die Oberliga Niederrhein das Fürchten, als er in 29 Einsätzen sensationelle 21 Scorerpunkte einheimste, die Garant für den Klassenerhalt des damaligen Neulings werden sollten. Trainer Daniel beine hat eine absolut wettbewerbsfähige Truppe gezimmert, die dasselbe Saisonziel anstrebt wie der Wiederaufsteiger, die DJK Adler Union Frintrop.
Trainer Marcel Cornelissen hat unter der Woche gegen den VFB Bottrop testen lassen, eine offensivstarke Truppe mit definierten Aufstiegsambitionen in die Oberliga. Das 4:3 zeigte Licht und Schatten. Und zeigte auch, dass die knappe Niederlage der Vorwoche bei sehr starken Sonsbeckern keine Wunden hinterlassen hat. Dennoch sieht er die Adlerträger in diesem eminent wichtigen Heimspiel unter Zugzwang. Die Liga ist mega-eng, jeder schlägt beinahe jeden, es gibt keine Ruhe. Die 97 % Konzentration in der letzten Spielminute der Vorwoche waren 13 % zu wenig. Die Volatilität der Biemenhorster zeigte sich auch in der Vorsaison, denn die Niederrheiner kennen nur Kniegas, gehen durchaus ins Risiko angesichts ihrer Offensivqualitäten. Die Adlerträger haben an ihrem heimischen Horst bislang ein Bollwerk erreichtet. Und sie wollen am kommenden Sonntag echten Wasserturm-Fußball auf den Platz bringen, leidenschaftlich, intensiv und spielfreudig. Und das wird es gegen diesen starken und vereinshistorisch völlig unbekannten Oberligisten auch brauchen. Nicht weniger, eher sogar mehr!
(Arnd Brechmann)
.
Marcel Cornelißen:
„Das Spiel gegen Biemenhorst ist extrem wichtig. Es gilt für uns nicht in tiefrote Bereiche abzurutschen und da sind die Heimspiele natürlich elementar. Biemenhorst hat eine klare, offensive Spielidee mit einem der herausragenden Spieler der Liga, die gilt es an die Leine zu legen und dann selbst Abschlüsse zu generieren.“
.
HP:
Sehr souverän sicherte sich der SV Biemenhorst in seinem ersten Oberligajahr mit 12 Punkten Vorsprung vorm ersten Absteiger Nettetal die Klasse. Insbesondere daheim hat sich der Club aus dem Bocholter Stadtteil Biemenhorst zu einer respektierten Macht entwickelt. Doch, dass sie nicht nur zu Hause punkten können, hat das Team in der Laufenden Saison gleich zu Beginn mit dem Auswärtssieg in St Tönis belegt. Am letzten Sonntag mussten sich die Bocholter allerdings mit 2:4 an der heimischen Birkenalle Holzheim geschlagen geben. Am Wasserturm können sich die Zuschauer auf eine für beide Mannschaften wegweisende Partie freuen. Für die Adler und den SV gilt es, mit einem Sieg das Negativerlebnis vom Vorsonntag aus den Köpfen zu kriegen und eine möglichen Negativserie zu verhindern! Für absolute Spannung ist gesorgt!