VfB Speldorf vs AdlerUnion Frintrop 1:6(0:2)
0:1(2.) Stukator, 0:3(15.) Demirdere, 0:3(23,) Rübertus, 1:4(65.), 1:6(87.) Y.Reiners, 1:5(84.) Engelberg
Adler-Knoten platzt nach Oktoberfestbesuch!
Am vergangenen Freitag waren die drei Seniorenmannschaften der Adler-Herren gemeinsam beim Oktoberfest am Flughafen Essen/Mülheim. Am Sonntag standen wieder alle fit und munter im Ligabetrieb auf dem grünen Rasen.
Die 1. Mannschaft gastierte beim VfB Speldorf und wollte sich nach dem punktemäßig starken Saisonstart auch spielerisch wieder von einer besseren Seite zeigen. Dies gelang auch über weite Strecken der Partie, sodass am Ende ein auch in der Höhe verdientes 1:6 für die Gäste aus Frintrop auf dem Tableau steht.
Die Schützlinge von Marcel Cornelissen starteten energisch in die Partie und konnten bereits nach 23 Minuten mit 0:3 in Führung gehen. Bis zur Halbzeit ließen die Gäste nichts anbrennen und dominierten die Partie. Speldorf gelang während einer kurzen Drangphase in der 49. Minute der Anschlusstreffer, ehe der eingewechselte Yannick Reiners mit einem Doppelpack und Abwehrchef Leon Engelberg per Kopfball auf 1:6 erhöhen konnten. Die mitgereisten Fans sahen ein durchweg stabiles und spielerisch starkes Spiel, das den Adleranern nach Spieltag 5 die Tabellenführung sichert und ordentlich Selbstbewusstsein geben sollte.
Am nächsten Samstag gilt es, diese Leistung im Heimspiel gegen den FC Kray (21.09., 17:00 Uhr) zu bestätigen und die nächsten 3 Punkte zu holen.
Abschließend möchte sich die 1. Mannschaft nochmals ausdrücklich bei Asmir und seinem gesamten Team bedanken, das am Freitag wieder tolle Arbeit geleistet und die Herrenmannschaften super verpflegt hat. Wir kommen gerne wieder, Asmir!
E.B.
Für AdlerUnion I am Ball: N. Reiners, Sossong, Rübertus (57. v.Woldenberg), Zwikirsch ( 58. Y.Reiners), Demirdere, Hoffmann, Bönisch, Engelberg, Heinsen (68. Wissing), Rauschtenberger, Stukator (74. Dapprich)
Marcel Cornelißen:
Wir hatten vor dem Spiel gesagt, dass wir uns nur auf unsere Leistung konzentrieren wollen. Natürlich war der Spielverlauf für uns perfekt, aber das Tempo und die Präzision, mit denen wir die Konter ausgespielt haben, waren auch sehr, sehr gut. Insgesamt können wir mit dem Auftritt sehr zufrieden sein. Das war hoffentlich der Brustlöser und die Leichtigkeit kommt ein wenig zurück.
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Arnd B.:
Der Berichterstatter blickte aus der rein sportlichen Perspektive auf die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel beim heimstarken Traditionsverein VFB Speldorf und sah in dem freitäglichen Besuch des Oktoberfestes statt einer Trainingseinheit tendenzielles Konfliktpotenzial. Trainer Marcel Cornelissen sah das anders, eine solche Einheit zum Teambuilding sei mitunter wichtiger als eine ganze Trainingswoche.
Nach der ersten Spielminute war klar, dass die Variante Wirkung zeigte, denn es stand nach einer erzwungenen Ecke bereits 0:1 durch den in bestechender Form agierenden Dominik Stukkator. Headcoach Cornelissen hatte ein Aufstellungskarussell taktiert, erstmals mit Tim Heinsen und Joel Zwikirsch nach deren Leidenszeiten in der Startelf. Und Zwikirsch bewies bei der Vorarbeit zum 0:2 seine Extraklasse und die Qualität, die er der Mannschaft geben kann. Burak Dermidere vollendete. Eine Reihe von kniffligen Situationen musste auch die umformierte Hintermannschaft überstehen, denn die Speldorfer fanden über die Außen durchaus die eine oder andere Lücke. Dann zog Stukkator über außen auf und davon, Jonas Rübertus netzte in der 23. Minute zum 0:3 ein. Gastgeber-Coach Julien Schneider entschied nach einer runden halben Stunden einen Doppelwechsel, um den Konterelan der Frintroper zu unterbinden. Zur Halbzeit kam mit Appiah der torgefährlichste Mülheimer ins Spiel und dieses bekam eine Wende. Bennet Schlie erzielte das 1:3 und die Speldorfer kamen zu mehreren Großchancen, die mit Engagement, Kampfgeist und Glück wegverteidigt wurden. Ein Kipppunkt im Spiel?
Nach einer guten Stunde Doppelwechsel bei den Adlerträgern und alle fünf Einwechslungen bewiesen die qualitative Breite im Kader des Oberligaabsteigers und auch die zusätzlichen Optionen, die durch die komplementäre Qualitäten der Ergänzungskicker bestehen. Yannick Reiners vollendet eine eiskalten Konter über Stukkator zum 1:4. Leon Engelberg nach Eckballvariante Dustin Hoffmanns und Tim Bönischs und erneut Yannick Reiners nach feinem Konterlauf über Tommy Groll setzten den Endstand zum 1:6. Die Fans der Gastgeber zollten der Leistung der Frintroper wohlgemeinten Respekt. Am Ende tatsächlich beinahe ein Klassenunterschied. Marcel Cornelissen, nicht bekannt als euphorischer Schönredner, zeigte sich zufrieden. So sei er, der Wasserturm-Fußball, den er sich vorstelle. Gleichzeitig sah der Analytiker in ihm auch diverse Baustellen, die nicht beim Oktoberfest sondern bei der seriösen Trainingsarbeit anzugehen seien. Die Mannschaft ist in der Liga angekommen, der qualitative Druck auf die Startelfpositionen ist immens, die Stimmung stimmt und die Adler grüßen erstmals von der Tabellenspitze der Landesliga Niederrhein Gruppe 2, in der es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu geben scheint, so eng, wie es die Tabelle und die Spieltagsergebnisse zeigen.
A.B.
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It´s Derbytime beim VFB Speldorf
Vorfreude auf ein ganz sicher sehr gut besuchtes Auswärtsspiel beim hochambitionierten Tabellennachbarn. Da braucht es schon echten Wasserturm-Fußball, um Zählbares mit zu nehmen. Und exakt das ist die Herausforderung.
Die Speldorfer gehören zu den Geheimfavoriten dieser so engen Landesliga Niederrhein Gruppe 2, von denen es aber gleich 6-7 zu geben scheint. Trainer Julien Schneider realisierte im Sommer einen mittelgroßen Umbruch und hat mit Appiah (4 Tore, 2 Assists) und Bücher (2+1) in der Offensive herausragende Individualisten. Nach durchwachsener Vorbereitung gelang Speldorf ein Traumstart in die Liga mit direkt zwei überlegenen Siegen, denen zwei durchwachsene Matches folgten. Der Kader verspricht viel, findet sich gerade noch mehr und mehr.
Marcel Cornelissen, Headcoach der DJK Adler Union Frintrop, hat eigentlich einen eingespielten Kader, uneigentlich aber noch nicht das Rezept zur Leichtigkeit gefunden. Thermomix vielleicht? Wasserturm-Fußball war das noch nicht in der ersten vier Spielen, dass drei Siege heraussprangen ist die eigentliche Überraschung. Akklimatisation in der neuen Liga, die so manche Wundertüte bereithält, scheint die Ausgangslage zu sein. Das Krankenlager hat sich gelichtet, viele Spieler drängen in die Startelf, die Trainingsintensität ist hoch und die Adleraner wissen um die Thematik Oberligaabsteiger ärgern, da diese ja ganz sicher durchmarschieren wollen. Latrinenparole sagte man damals zu solchen steilen Thesen. Die Liga ist und bleibt ein Kopf-an-Kopf-Thema, die Tageseinstellung in eben diesem Kopf ist entscheidend auffem Platz in leichter Abänderung des Bonmots von Addi Preißler. An der Saarner Str.326 in Mülheim wird am kommenden Sonntag ab 15 Uhr die Post abgehen vor sicher mehr als 400 Zuschauern. Speldorf hat in vier Spielen 12fach genetzt, die Adlerträger bereits 7 Buden eingefangen. Ohne Expertenwissen ist damit klar, worauf bei dieser kniffligen Auswärtsaufgabe ankommen wird!
A.B.
Marcel Cornelißen:
Wir sind mittlerweile so weit, dass uns der Gegner fast egal ist. Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel wieder auf die Reihe bekommen, dann sind wir viele Schritte weiter als bisher. Darauf liegt der Fokus, der Gegner darf da nur noch zweitrangig sein