




Marcel Cornelißen:
„Es war definitiv eine der besten Saisonleistungen von vorne bis hinten. Diszipliniert, engagiert und fußballerisch ansprechend. Das kann gerne so weitergehen..“
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SF Hamborn 07 vs AdlerUnion Frintrop 1:5(0:1)
0:1(29.) EM, 0:4(62.), 1:5(87.) Y.Reiner, 0:2(52.) Stukator, 0:3(64.) Demirdere
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Wenn Adler sich im Löwengehege pudelwohl fühlen, dann reiben sich 250 Zuschauer in der Traditionsarena der Sportfreunde Hamborn 07, DFB-Pokal-Halbfinalist von 1961, die Augen. Die Gastgeber als leichter Favorit nach grandioser Wintervorbereitung, substanziell verstärkt mit sechs Neuzugängen und im Hinspiel deutlicher Sieger in Frintrop, rieben sich in der ersten Halbzeit bereits ebenfalls die Augen. Die Elf von Marcel Cornelissen zeigte einen resoluten Auftritt in allen Mannschaftsteilen, die auch die eine oder andere Überraschung in der Startelf offenbarte. Der Wahl-O-Mat hatte aber sehr, sehr richtige Entscheidungen des Trainerteams hervorgebracht. Die Adlerträger präsentierten tatsächlich in Galaform und das in allen Linien. Das 0:1 durch einen Foulelfmeter des Langen Yannick Reiners war für die Hambornern mehr als schmeichelhaft, denn Latte, Pech und Unglück verhinderten eine substanzielle Pausenführung! Das sollte sich in Hälfte 2 ändern, der Adlerexpress überrollte die Abwehr der Raubkatzen, deren Krallen mehr und mehr einfuhren. Stukator; Demirdere und Yannick Reiners trafen in toto eine Handvoll ins Netz, der absolut unhaltbare Gegentreffer war maximal Kosmetik. Und dass die Unschlagbaren aus Budberg tatsächlich in Rellinghausen Federn lassen mussten, verdichtet die Tabellensituation der Landesliga Niederrhein Gruppe 2 entscheidend. Die Cotrainer Torben Grzenia und Matthias Potthoff zeigten sich wie Goalie-Ausbilder Markus Günther begeistert vom Auftritt der Adlerträger in diesem 6-Punkte-Match beim sehr ambitionierten Mitabsteiger aus der Oberliga Niederrhein. Im Blick nach vorn ist ein sinkender Blutdruck ebenso entscheidend wie hochkonzentrierte Trainingsarbeit vor dem nächsten 6-Punkte-Fight am nächsten Samstag gegen den Tabellenzweiten BW Dingden. Das war heute echter wasserturm-Fußball in Duisburg. Die zahlreichen Auswärtsfans setzen und hoffen auf Fortsetzung am kommenden Wochenende. Träumen bleibt erlaubt, der Faktencheck folgt auf dem Fuße unter dem Frintroper Wahrzeichen.
A.B.
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Für einen glänzenden Auswärtssieg sorgten: N.Reiners, Y. Reiners, Herzog, Rübertus(83.Gatner), Ohters, Dapprich(77.Bönisch), Demirdere,(69. Rauschtenberger) Engelberg, Büttner(68. Hoffmann), Stukator(77.Wissing), van den Woldenberg
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Vorbericht.
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Nach dem glücklichen und durchaus überraschenden Auftaktsieg in Mintard waren es die Hamborner Sportfreunde, die die gerade aufgestiegenen Adler auf den harten Boden der Oberligarealität runter holten. Dabei benötigten die Duisburger keinesfalls besondere Spielqualiät. Nein, es genügte ein abgeklärtes und routiniertes Auftreten, um die Ligafrischlinge vom Turm zu braten. Dass beide Teams zum Ende der Saison zu Ende der Saison absteigen mussten, war bezüglich der Hamborner nicht auf dem Schirm. Nun sieht man sich in der Höhle der Hamborner Löwen eine Etage tiefer wieder. Beide Teams nur drei Punkte voneinander entfernt gemeinsam im obersten Drittel.
AUF-HP
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Trainer Marcel Cornelißen beurteilt im „Reviersport“ die Lage so:
„Wir wissen, dass es ein Topspiel wird, wahrscheinlich nicht fußballerisch, aber von der Intensität her. Wir wissen, wie gut Hamborn ist. Die Mannschaft hat im Winter nachgelegt und demzufolge eine gute Qualität. Dazu kommt, dass Hamborn eine gute Vorbereitung gespielt hat. Es wird ein schwieriges Spiel. Hamborn ist unglaublich robust und unheimlich zweikampfstark, ebenso taktisch sehr diszipliniert. Wir müssen vermeiden, dass sie in das Umschaltspiel nach Ballgewinn reinkommen, da liegt auch eine ihrer Stärken.Nach den Bedingungen in der Winterpause ist man immer froh, wenn es losgeht und man wieder ein Ziel hat. Bei den Knallerspielen, die uns erwarten, braucht es nicht viel Antrieb. Das geht von ganz alleine“
Bezüglich der Vorbereitungszeit fährt MC fort:
„Wir können mit der Vorbereitung relativ zufrieden sein. Wir hatten wenig Verletzte, vergleichsweise wenig Krankheitsausfälle, immer eine gute Beteiligung sowie eine gute Intensität drin. Man weiß im Winter nie, ob man vernünftig mit dem Ball trainieren kann. Wenn wir nicht trainieren können, können auch viele andere nicht trainieren, da herrscht Chancengleichheit.“
Mit Blick auf den nächsten Heimkracher am Samstag, d. 15.02.gegen den Tabellenzweiten BW Dingden führt MC aus:
„Wenn wir zumindest mit drei bis vier Punkten wegkommen, haben wir auf jeden Fall die Möglichkeit da noch länger mitzumischen. Bei null Punkten kann es sein, dass der Abstand auf sieben bis acht Punkte geht. Dann brauchst du eine Serie, die in dieser Liga sehr schwierig zu spielen ist“.
Warum AdlerUnion in der Winterpause auf Kaderverstärkung verzichtete erläuterte der AUF-Chef-Coach:
„Entweder gab es die Möglichkeit, dass wir was machen, was uns langfristig und sofort weiterhilft. Die Spieler, die wir in dieser Hinsicht wollten, haben wir nicht bekommen. Die, die wir hätten bekommen können, hätten uns nicht sofort weitergeholfen. Von daher haben wir da dann nicht die Notwendigkeit gesehen“