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DjK AdlerUnion Frintrop vs DjK Blau Weiß Mintard 2:2(1:1)
0:1(7.), 1:1(27.) Demirdere, 1:2(53.), 2:2(58.) EM Reiners
Immer wieder aufsteh´n
Wir schreiben das Jahr 1982. Die Band Herne 3 schreibt die folgenden Zeilen: „Immer wieder aufsteh’n! Immer wieder sagen, es geht doch!“. Und sie schafft den Aufstieg bis in die Rockpalast-Nacht 1983 in der Grugahalle Essen. Hammer.
Ein Zeile, die zur Reise der ersten Mannschaft der DJK Adler Union Frintrop seit einigen Jahren gehört. So auch im letzten Speil des aufregenden Jahres 2024 daheim gegen BW Mintard am Vorabend des dritten Advents. Aus dem Hinspiel wussten die Adleträger um die Stärken der mannschaftlich bravourösen Mülheimer aus den Ruhr Auen. Dennoch verteilten die Gastgeber unter dem Wasserturm – nein nicht unter dem Weihnachtsbaum – reichlich Geschenke im Defensivbereich, die die „Echten Fuffziger“ gerne annahmen. Das 0:1 in der 7. Minute war eine Verkettung von Themen, die nicht im Machtplan von Trainer Marcel Cornelissen gestanden haben dürften. Defensive Lücken in der zweiten Linie, ein mutmaßlich häufig zu haltender Fernschuss und der bekannt gefährliche Moreno Mandel hatte das 0:1 erzielt. Und der brandgefährliche Daiki Hara bewies wiederholt, warum er die Torjägerliste anführt. Adlers am Samstag stärkster Akteur zurück aus seiner Rekonvaleszenz, Burak Dermidere, war der etwas schmeichelhafte Ausgleich vorbehalten, wenngleich Kapitän Dr. Jonas Rübertus mit einem Kopfball das Aluminium prüfte.
Nach der Halbzeit dasselbe Bild. Wackere Gäste und schenkende Gastgeber, die spielerisch ihre Linie der Marke Wasserturm Fußball nicht wirklich fanden. 1:2 durch eine Einladung, unhaltbar eingeschoben durch Princely Ngangjoh. Und wieder war es Burak Dermidere, der nur durch ein Foul des Keepers Fabian Müske im Strafraum vom Ausgleichstreffer abgehalten werden konnte. Den erledigte eiskalt Yannick Reiners. Die Gastgeber bemühten sich kämpferisch nach dem zweimaligen Rückstand, das Spiel wie in der Vorrunde für sich zu entscheiden, ließen dabei eine Reihe von lukrativen Konterchancen zu. Ein gerehctes Remis, Premiere für die Mintarder in der laufenden Saison.
So überwintern die Adlerträger auf dem dritten Tabellenplatz, fünf Punkte hinter dem ungeschlagenen SV Budberg, einen hinter BW Dingden. Hamborn 07 und der starke Neuling VFB Bottrop sind die weiteren Kandidaten um den Titel und eventuell um den Relegationsplatz 2. Die unheimliche Reise der Mannschaft aus dem Essener Westen geht also weiter. Doppelaufstieg, dann in buchstäblich allerletzter Sekunde unglücklich aus der Oberliga abgestiegen, in der neuen Liga nach zähem Auftakt nunmehr etabliert und in Schlagdistanz zur Spitze. Hammer! Dazu daheim wie auswärts treueste Fans als 12. Mann. Daheim eine unglaubliche Crew in den diversen Ehrenämtern, einem eingeschworenen Funktionsteam und einem stabilen Vereinsgerüst von Reserve bis zu den jüngsten JugendkickerInnen.. 2025 steht an, und da mag die Truppe des Trainerteams Marcel Cornelissen, Torben Grzenia und Matthias Potthoff, sich ganz sicher die zweite Zeile der Ruhrpotthymne aus 1982 zu Herzen nehmen: Immer wieder sagen, es geht doch!
Es ist schließlich Advent. Und gerade am Gaudete-Sonntag, dem dritten Advent, wird deutlich. Da kommt was! Wir dürfen Hoffnung haben!
A.B.
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Marcel Cornelißen:
Es war das erwartet schwere Spiel mit unglücklichen Verläufen. Wir schenken in beiden Halbzeiten die Gegentore weg, zeigen aber eine gute Reaktion. Insgesamt sind wir mit der Hinserie zufrieden, wir haben uns nach dem Abstieg stabilisiert, da gibt es genügend Gegenbeispiele in allen Ligen.
Leider verlassen uns mit Tommy Groll und Jan Nübel zwei wichtige Spieler der letzten Jahre und versuchen ihr Glück in tieferen Spielklassen, dafür wünschen wir alles Gute und bedanken uns für viele tolle Momente im grünen Trikot.
Allen Freunden wünschen wir schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025. Dort sehen wir uns wieder mit reichlich Rückenwind aus den letzten Wochen.
Den letzten Punkt des Jahres erkämpften: N. Reiner, Y. Reiners, Rübertus. Ohters, Dapprich(73.) Bönisch, Demirdere(52. Zwikirsch), Hoffmann, Engelberg, Büttner, van den Woldenberg, Stukator
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Vorberichte:.
Wer „falscher Fuffziger“ suchmaschint, bekommt folgendes Resultat: „In den Jahren 1923 und 1924 gab die Weimarer Republik unter anderen Kleinmünzen auch das in großer Zahl geprägte Fünfzigpfennigstück heraus – den „Fuffziger“, wie die Berliner sagten. Geprägt nach einem Entwurf des Bildhauers Waldemar Raemisch, war die Münze ziemlich einfach gestaltet, sodass sie häufig gefälscht wurde, besaß sie doch eine vergleichsweise hohe Kaufkraft. Ein Teil der Fälschungen wurde plump in Messing ausgeführt, andere in einer Legierung, die von jener der Originale kaum noch oder überhaupt nicht mehr zu unterscheiden waren. Die Metapher falscher Fuffziger (auch „falscher Fünfziger“) bezieht sich auf den Archetyp eines Verräters oder eines Blenders, also eines unaufrichtigen Menschen, dem keineswegs vertraut werden sollte“. Was das mit Fußball zu tun haben könnte, erklärt sich so: Als „ECHTE FUFFZIGER“ tritt die DJK Blau-Weiß Mintard am kommenden Samstag, 14.12.2024 um 14:30 Uhr, zum letzten Meisterschaftsspiel des Jahres 2024 auswärts bei der DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. an. Vorfreude auf den Rückrundenbeginn der Landesliga Niederrhein Gr. 2 herrscht in Frintrop und Bedingrade, dem so schönen Essener Westen. Trainer Marcel Cornelissen und die Seinen wissen um die Stärke der Elf aus den Ruhr Auen, zugleich aber auch um deren Volatilität. Das Hinspiel dominierten die Mülheimer, während der Oberligaabsteiger glücklich drei nicht voll verdiente Punkte einsammeln durfte. Mintard überzeugt regelmäßig mit aggressivem Pressing, hohem Tempo und enormen Spielwitz. Seither hat sich viel getan. Die Adlerträger haben sich in der Liga etabliert, die Blau-Weissen den Trainer gewechselt. Interimistisch agieren Thomas Cvetkovic und Daniel Molitor an der Linie und auf dem Trainingsplatz, besitzen mit dem quirligen und brandgefährlichen Daiki Hara den Toptorjäger der Liga. Wollen die ambitionierten Gäste noch in die Aufstiegsränge rutschen, müssen sie beim aktuellen Tabellenzweiten Adler Union drei Punkte holen. Und der neue Trainer wird in der Rückrunde der alte sein: Marco Guglielmi wird wieder Trainer in Mintard, sein Bruder Marco dessen Deputy. Die Adleraner bangen um „den Langen“, der sich in der Vorwoche verletzt hat. Im Dauer-Lazarett befinden sich immer noch mit Malte Schneemann, Luca Pirredda, Niclas Toepelt und Elias Brechmann vier absolute Leistungsträger. Immerhin haben die beiden Letztgenannten das vorsichtige Aufbautraining begonnen und hoffen auf die Rückrunde. Ein spannendes Derby steht auf dem Programm. Die Frintroper wollen die überraschend gute Tabellensituation gerne in die kurze Weihnachtspause mitnehmen. Dazu braucht es Elan, Konzentration und vor allem echten Wasserturm-Fußball vor einer sicher ansprechenden Zuschauerkulisse. Drei Punkte vor dem dritten Advent, dem „Freut-Euch-Sonntag“, dem „Gaudete“, wären für die Gastgeber ein vorweihnachtliches Add-on.
A.B.
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Am ersten Spieltag der laufenden Saison schienen die hoch motivierten Mintarder, einer der Geheimfavoriten für die laufende Saison, die Adler im ersten Pflichtspiel nach dem bitteren Abstieg zu vernaschen. Vom Anpfiff an dominierten die Blau Weißen die Turmkicker in der Aue und bereits nach zwei Minuten bereits der Rückstand für die Adler! Auch im weiteren Verlauf erlebten die zahlreichen Zuschauer stürmische Mintarder und spektakulär glücklich verteidigende Adler. Nur fünf Minuten nach der Führung Adlers Ausgleich durch Stukator. Und auch die zweite verdiente Mintarder Führung egalisierten die Turmkicker mit Ohters 2:2 eine Minute vor der Halbzeit. Auch in der zweiten Hälfte setzten die Hausherren alles dran, Adler in die Knie zu zwingen. Doch der Kasten von Nils Reiners schien vernagelt. Nicht für Yannik Reiners, dem schlussendlich der Treffer zum einigermaßen glücklichen Auftaktsieg in der 67. Minute gelang. Seinerzeit ärgerte sich der prominente Mintarder Trainer Odonkor noch maßlos über den verpassten und erhofften Sieg. Heute ist das Team aus der Ruhraue nach Odonkors Ablösung unter Interimstrainer Thomas Cvetkovic zu einer schlagkräftigen und spielstarken Einheit gewachsen. Das auf Platz sechs lauernde Team wird nach der knappen Niederlage in Bottrop am Turm unter den Augen seines alten und bald neuen Aufstiegscoachs Marco Guglielmi mit aller Kraft versuchen, das Jahr mit einem Dreier gegen den Spielverderber des Saisonauftakts zu beenden. Die Besucher am Turm dürfen sich auf ein extrem enges und kampfbetontes Spiel freuen. Wer von beiden Teams reinwirft, darf auf die Punkte hoffen.
AUFHP
Marcel Cornelißen:
Wir haben Mintard aus dem Hinspiel noch gut in Erinnerung. Dort haben sie uns lange Zeit an die Grenzen gebracht und das erwarten wir auch am Samstag. Aber wir sind ebenfalls gut drauf und wollen die Serie fortsetzen