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DjK AdlerUnion Frintrop vs SG Essen-Schönebeck 3:0(2:0)
1:0(4.) van den Woldenberg, 2:0(15.) Rübertus, 3:0(82.) Demirdere
An Tagen wie diesen…, wünscht man sich Unendlichkeit, singen die „Toten Hosen“. Das gilt natürlich auch für das Derby überhaupt, das am Wasserturm stattfinden kann. Die DJK Adler Union Frintrop begann gegen die SGS Schönebeck so, als würde es keinen Morgen geben. Derby, hallo! Und dann netzte der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz, der gebürtige Schönebecker, aber in Frintrop erfolgreich assoziierte Nils van den Woldenberg mit dem schwächeren von zwei starken Füßen unter die Unterkante des von Keeper Hartelt in unübersehbarer Torwartkleidung behüteten Gästetor humorlos ein. Die Adlerträger kontrollierten das Heimspiel, fingen sich aber auch in der Dominanz zwei berechtigte Dortmunder Farben ein. Das 2:0 ein echter Genuss: Der beste Angriff der gesamten Spielzeit erreichte Nils van den Woldenberg, dessen dezidierte Bananenflanke Jonas Rübertus mit dem Kopf zum 2:0 Pausenstand veredelte. Der Kapitän war es auch, der mit Timo Dapprich Gnade vor Recht walten ließ… Nach der Pause Beamtenfußball beiderseits. Die sehr bemühte Elf von Ulf Rippke erspielte sich keine Chancen, während die Gesellen von Marcel Cornelissen schlicht auf Spielkontrolle verzichteten… Das finale 3:0 durch den wieder genesenen Burak Demirdere entsprang einem exzellenten Pressing. Marcel Cornelissen zeigte sich ausgesprochen zufrieden mit einer solch formidablen Leistung insbesondere der ersten Reihe, die keine wirkliche Chance der Elf aus Schönebeck zuließ. Die zahlreichen Zuschauer, geschätzt knapp 429, hatten ein intensives und zugleich eindeutigen Derby erleben können. Der Wasserturm strahlte.
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Den so was von verdienten Derbysieg feierten:
N. Reiners, Rübertus(77. Demirdere), Y. Reiners, Ohters Dapprich(71. Bönisch), Zwikirsch(83. Gatner), Hoffmann, Engelberg(84. Sossong), Büttner, Rauschtenberger, van den Woldenberg(90. Nüber)
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Marcel Cornelißen:
„Wir haben verdient gewonnen. Der Spielverlauf war für uns natürlich optimal. Wir sind früh in Führung gegangen und konnten dann etwas kompakter stehen. Wir wussten, dass die SGS in den Zwischenräumen mit ihren tiefen Laufwegen unheimlich gefährlich ist. Das haben wir gut und kompakt verteidigt. Ich habe eine, vielleicht eineinhalb Torchancen für den Gegner gesehen. Wir hätten uns in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle gewünscht, aber wir freuen uns heute einfach über den Derbysieg.“
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Vorbericht:
Vorfreude auf Wasserturmfussball ist beinahe ein kleines Ritual. Um 15.30 Uhr Sport, Spannung und Unterhaltung in Geneinschaft erleben. Wenn es dann ein Derby gibt, steigt der Adrenalinspiegel. Die DJK Ader Union Frintrop trifft an diesem Spieltag daheim auf die SGS Schönebeck, ebenfalls aus der ursprünglich katholischen DJK, Deutsche Jugendkraft, hervorgekommen. Und mehr Derby geht nicht. Luftlinie keine zwei Kilometer voneinander innerhalb der Pfarrei St. Josef-Frintrop gelegen, wird es ein knappes Match werden. Hier die Gäste unter Coach Olaf Rebmann „Jugend forsch“, da die Oberligabsteiger im „Mittelalter“. Die SGS vollzieht unter Olaf Rebmann sehr erfolgreich den Generationswechsel. Marcel Cornelißen und sein Team liebäugeln mit dem Relegationsplatz nach oben. Ziel beider Vereine ist die Etablierung in der sechsthöchsten Spielklasse. In dieser engen Liga ist ein enges Derby zu erwarten. Die Adlerträger sind vom Papier her leicht favorisiert. It‘s Derbytime!
A.B.
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Marcel Cornelißen:
Wir wissen natürlich, dass es das Derby der Saison ist. Obwohl es ewig kein Duell mehr gab in einem Pflichtspiel, gibt es keine Geheimnisse. Fußballerisch ist SGS mit das Beste in der Liga und uns auch deutlich voraus. Wir müssen ihnen diese Stärke nehmen und unsere Möglichkeiten eiskalt nutzen. Die haben endlos lange nicht mehr verloren und diese Serie wollen wir gerne brechen.