




AdlerUnion Frintrop vs. ESC Rellinghausen 0:0
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Das erwartet intensive Heimspiel gestaltete das Trainerteam der DJK Adler Union Frintrop mit einer Systemumstellung, um dem bärenstarken Gast aus Rellinghausen, den ESC vom Krausen Bäumchen als Mannschaft der Stunde, die Stirn zu bieten. Die rund 300 Zuschauer am Frintroper Wasserturm hatten eine gute Entscheidung getroffen, diesem Derby beizuwohnen. Beide Team agierten neunzig Minuten lang auf Augenhöhe, beide nach der Winterpause ungeschlagen, als Einzige in der Liga. Tempowechsel, engagierte Angriffsspiel und die Gastgeber scheiterten in Halbzeit Eins zwei Mal an Pfosten und Latte, dazu eine formidable 1:1 Chance gegen den Gästekeeper. Warum nicht mal in Führung gehen. Und die Gäste zogen nach, trafen ebenfalls doppelt das Gebälk. Adler kreierte tatsächlich mehr Hochkaräter als es die Gäste, der sack ging nicht zu. Nils Reiners musste einen Ball parieren und in buchstäblich letzter Sekunde auf die Kopfball-Rettungstat von Bruder Yannick Reiners vertrauen. 0:0, dennoch ein Klassespiel. Das Ergebnis hilft beiden Kombattanten nicht wirklich. Dennoch Wasserturm-Fußball unter dem Frintroper Wahrzeichen!
A.B.
Für AdlerUnion am Ball: N. Reiners, Sossong(70. Wissing), Herzog, Rübertus(87. Afaya), Y.Reiners, Demirdere(78. Heinsen), Hoffmann, Bönisch(50. Dapprich), Engelberg, Büttner, Rauschtenberger
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Maecel Cornelißen:
Ein Spiel zweier Topteams. Hohe Intensität, viel Tempo. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung, wir hatten zu Beginn nur die Chancen in Führung zu gehen, das wäre wichtig gewesen.
Weiter geht’s
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Vorberichte:
Klarer Außenseiter am heimischen Wasserturm? Steile These!? Weit gefehlt. Die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. trifft am kommenden Sonntag um 15 Uhr auf die „Mannschaft der Stunde“, einen vor Selbstbewusstsein strotzenden ESC Rellinghausen, dem seit Wochen einfach alles gelingt. Sascha Behnke sieht in seinem (auf-) qualifizierten Kader den besten seiner gefühlt ewigen Trainerkarriere am Krausen Bäumchen. Der Sturm trifft nach Belieben, die Torjägerkanone steht bei Berkan Eken virtuell auf dem Nachtkonsölchen, im Tor hat Youngster Nils Ruf bewiesen, dass er in der Liga qualitativ mit oben steht – aus- und weitergebildet „auf Adler“ -, das Momentum ist gigantisch, im Powerranking stehen die Mannen aus Rellinghausen unangefochten oben und wittern Morgenluft im Blick auf die Aufstiegsoption in die Oberliga Niederrhein. Marcel Cornelissen hat heute noch Albträume, denkt er an das Hinspiel zurück. Der ESC führte rasch mit 3:0 Toren nach eklatanten Adlerfehlern, das Auswechselkontingent wurde bereits nach 40 Minuten vierfach strapaziert. Der Endstand von 3:2 damals war schmeichelhaft, die zahlreichen Adlerfans fuhren bitter enttäuscht nach Hause. Seltenheitswert. Unter der Woche waren beide Teams im Pokal unterwegs gegen starke Bezirksligisten. Rellinghausen bestand nach Rückstand den Charaktertest, die AdlerUnionisten verließen Katernberg leicht gerupft nach einer in Summe unangemessenen Mannschaftsleistung. Das Trainerteam mit Torben Grzenia und Matthes Potthoff ist gefragt, taktische Finessen gegen den aufstrebenden Gast von der Endstation der Linie 105 zu entwickeln. Bleibt die Vorfreude auf ein sicher erneut enges und spannendes Match auf der Bezirkssportanlage Frintroper Straße. Die Gastgeber haben im Pokal ein teures Seminar absolviert unter dem Titel „80 % sind nie genug!“. Zwei Rotsünder dürfen nicht ran, im Lazarett ist die Lautstärke angewachsen. Ein Saisonziel ist verpasst, die Qualifikation für den Niederrhein-Pokal in der kommenden Saison. Das wichtigste Ziel bleibt, eine gute bis sehr gute Platzierung in der Landesliga Niederrhein Gruppe 2 zu erreichen. Das Wetter speilt mit, die zu erwartende Derbykulisse wird anspornen. Und 80 % sind nicht genug!
A.B.
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Der 0:1-Schock gegen den FC Kray war noch gar nicht richtig verarbeitet, da folgte am Krausen Bäumchen der nächste Tiefschlag. Die ersten 45 Minuten werden die Adlern nicht so schnell vergessen. Da spielten einigermaßen verunsicherte Turmkicker gegen ein höchst motiviertes und wirklich gieriges Team. Der Tabellen 14. wollte den auf Platz vier rangierenden Oberligaabsteiger unbedingt bezwingen. Und das gelang in der ersten Halbzeit nachhaltig. Mit 3:0 schien die Messe vor Beginn der zweiten Halbzeit schon gelesen. Erst in der Schlussphase fanden die Adler zu ihren Tugenden und nutzen mit Toren von Stukator und Reiners fehlende Konzentration und nachlassende Power des ESC. Fast wäre am Ende noch ein Punkt gerettet worden. Wäre – wurde aber nicht. Wäre auch nicht so ganz gerecht gewesen. In ähnlicher Verfassung erwarten die Adleraner am Sonntag den ESC am Turm. 16 Punkte aus den letzten sechs Spielen sprechen für sich. Darunter ein klarer Heimsieg gegen die Spitzenmannschaft aus Budberg!!! Mit 40 Punkten liegen sie fast in Schlagdistanz zur Spitze und Trainer Behnke wird von seinem Team verlangen, mit Gift und Galle den Weg nach oben auch in Frintrop nicht zu unterbrechen. Die Anhänger beider Teams dürfen sich auf einen heißen Tanz freuen!
HP
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Marcel Cornelißen:
„Wir sind aktuell wieder in einer schwierigen Phase mit vielen Rückschlägen in den Spielen und drumherum, diesmal werden uns viele, viele Stammspieler am Wochenende fehlen, da wird viel gebastelt werden. Daher sehe ich Rellinghausen als beste Rückrundenmannschaft und mit ihrem Lauf als klaren Favoriten. Aber auch aus der Position des Außenseiters können wir unangenehm sein und das ist das Ziel. Wofür es dann reicht, wird man sehen“
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