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VfB Bottrop 1900    vs   DJK AdlerUnion Frintrop 1910 0:2(0:0)

0:1(75.) Reiners, 0:2(87.) Bönisch

Wow! Wasserturm-Fußball reloaded heute beim Geheimfavoriten VFB Bottrop. Mit einer astreinen Vorstellung gewann die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. vollkommen verdient auswärts mit 0:2 Toren. Eine Mannschaftsleistung vom Feinsten gegen eine topbesetzte Elf des Gastgebers.

Was für ein Spieltag in der Landesliga Niederrhein Gruppe 2. Enger geht kaum mehr, die Phrase jeder könne jeden schlagen ist keine 5 € wert, weil Tatsache. Und so zeigt sich auch die Tabelle nach zehn von 34 Spieltagen! Tabellenführer SV Budberg hat gerade einmal 8 Punkte auf den FC Kray Vorsprung, der aktuell auf dem Relegationsplatz 14 zu jeder Manns Überraschung rangiert.
Die DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. gastierte heute beim ambitionierten Aufsteiger aber Nicht-Neuling, dafür aber Krösus, der Liga, dem VFB Bottrop. Und das Team von Headcoach Marcel Cornelissen zeigte eine in jeder Hinsicht reife und beeindruckende Leistung bei dem Defensivbollwerk der Liga schlechthin. Das 0:0 zur Halbzeit bei einem Chancenverhältnis von 0.5: 5 überraschte. In der zweiten Halbzeit dann weiter dominierende. Wassertürmer, doch es brauchte bis zur 75. Minute, bis Yannick Reiners die Dose öffnete. 12 Minuten später lochte Tim Bönisch zum 0:2 ein, was den sehr verdienten Sieg festmachte. Eine herausragende Mannschaftsleistung gegen einen hochqualitativen Gastgeber, der das Adler-Bollwerk nicht überwinden konnte. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine Landesligapartie auf höchstem Level auf tiefen Rasen. Trainerteam und Sportdirektor Hansi Wüst waren voll des Lobes über die disziplinierte Teamleistung, die den Matchplan komplett umsetzte!

Nach oben in der Tabelle schauen nunmehr gemeinsam mit begeisterten Fans:

N. Reiners, Y. Reiners. Ohters, Dapprich(86. Gatner), Zwikirsch(89. Wissing), Hoffmann, Engelberg, Heinsen(73. Büttner), Rauschtenberg, Stukator(64. Bönisch), v.d.Woldenberg(93. Sossong)

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Vorberichte:

Nach dem attraktiven Heimspiel gegen den GSV Moers treffen die Adler auf das defensivmächtigste Team der Landesliga Gruppe 2. Nur 7 Gegentreffer nach 9 Begegnungen sprechen für sich. Nur in zwei Begegnungen musste sich der Aufsteiger geschlagen geben. Dass der Verein mit der großen Historie nach dem (Wieder-) Aufstieg sich sofort in der Spitze etablieren würde, war nach den Turbulenzen zwischen den Spielzeiten nicht vorhersehbar. Immerhin musste Trainer Trebaljevac ein völlig runderneuertes Team in die Spur bringen. Das ist ihm wahrlich in kürzester  Zeit geglückt. Obwohl unter den Anhängen der Nachbarstädter bereits vom „Durchmarsch“ geflüstert wird,bleibt der Verein auf dem Teppich. Mit gutem Fußball sich im ungefährlichen Bereich der Landesliga zu etablieren und früh für die Saison planen zu können, ist die Perspektive von Trebaljevac. Auch die Turmkicker hoffen nach der Rückkehr von Christian Büttner nach langem USA – Aufenthalt auf eine starke Defensive.  Ende völlig offen. Die Mannschaft, die bereit ist, ALLES zu geben, dürfte am Ende die Nase vorn haben!

Marcel Cornelißen:

Das Ergebnis und die Art und Weise am Sonntag war natürlich extrem wichtig. Aber die Situation ist weiterhin angespannt, es geht schnell in beide Richtungen. Der VfB ist nach Einschätzung aller Leute, mit denen ich bislang gesprochen habe, das Maß aller Dinge in der Liga. Gut organisiert und fußballerisch stark. Da werden wir auf dem ungemein großen Rasenplatz einen Sahnetag brauchen und die gleiche Einstellung wie am Sonntag um ebenbürtig zu sein.

A. Brechmann:

Defensive Stabilität trifft auf Wundertüte in der Offensive- Spitzenspiel um 16 Uhr auf der Sportanlage Jahnstraße
Von der Papierform ein echtes Spitzenspeil in Bottrop: Der Neuling VFB Bottrop trifft auf den Oberligaabsteiger DJK Adler Union Frintrop. Beide verbindet das Wasser!
Der 1897 fertiggestellte Wasserturm in Essen-Bedingrade befindet sich an der Frintroper Straße 326 und steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Obwohl er auf Bedingrader Gebiet steht, wird er im Volksmund nach dem benachbarten Stadtteil als Frintroper Wasserturm bezeichnet. Der Wasserturm gehört mit seiner Bauart in die Kategorie der Intze-2-Generation. Sein Wasser kommt nicht den Bewohnern des Stadtteiles, sondern den nördlich gelegenen Nachbarstädten Bottrop, Gladbeck, und Dorsten zugute. Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft aus Mülheim an der Ruhr ist Betreiberin.

Der VfB Bottrop spielt nach dem Aufstieg in die Landesliga Niederrhein 2 bislang weiter oben mit. Die Mannschaft von Trainer Dusan Trebaljevac steht mit 17 Punkten aus neun Spielen auf dem vierten Tabellenplatz. „Wir haben nach dem Aufstieg eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt. Als Aufsteiger eine solche Saison bisher zu spielen, ist natürlich außergewöhnlich. Wir sind als Trainerteam logischerweise sehr zufrieden. Für jeden Bottroper, der weiß, wo wir herkommen, ist das auch ein super Start,“ bilanziert Trebaljevac den Saisonstart. Zu Beginn der Spielzeit hieß das Ziel für den Aufsteiger aus Bottrop noch Klassenerhalt. Der 38-Jährige möchte, auch wenn sein Team momentan auf Platz 4 steht, das Saisonziel nicht ändern und betont: „Wir versuchen natürlich, diese Momentaufnahme aufrechtzuerhalten. Aber auch die Gegner sind stark und machen Woche für Woche ihren Job. Für uns geht es um Kontinuität, damit der Verein möglichst früh für die neue Saison planen kann. Aber wir wissen auch, dass sich im Fußball Dinge sehr schnell ändern können.“ (Quelle: https://www.reviersport.de/fussball/allgemein/a609440—vfb-bottrop-starker-saisonstart-vfb-bottrop-ueberzeugt-defensiv-stabilitaet.html)

Nach dem Abstieg in die Landesliga Niederrhein 2 steht Adler Union Frintrop momentan auf dem sechsten Tabellenplatz. Trainer Marcel Cornelissen zeigt sich unzufrieden mit dem Start. Durchwachsen, so das Fazit. Die Mannschaft steht mit 15 Punkten aus neun Spielen auf dem sechsten Tabellenplatz. Auch wenn der Abstand auf den Tabellenführer aus Budberg nur vier Punkte beträgt, zeigt man sich in Frintrop nicht zufrieden: „Wir hatten immer mal wieder schwierige Phasen. Am Anfang haben wir schlecht gespielt, konnten aber punkten und sogar eine Siegesserie von drei Spielen aufbauen. Mittlerweile punkten wir nicht mehr so häufig. Der Saisonstart war keine Katastrophe, aber auch nichts, worüber man sich freut,“ bilanziert Cornelissen den Start seiner Mannschaft. Ein weiteres Team, welches sich im oberen Drittel festsetzen will, ist der VfB Bottrop, der nächste Gegner der Frintroper. Am Sonntag, den 13. Oktober, sind die Jungs vom Wasserturm ab 16:00 Uhr beim Aufsteiger zu Gast. Das Wort “Aufsteiger” passt für Cornelissen allerdings nicht wirklich: „Der Großteil der Bottroper Akteure gehört nicht in diese Liga. Ich habe schon von vielen gehört, dass das spielerisch die stärkste Mannschaft in dieser Liga sein soll. Die haben ganz andere Möglichkeiten als der Großteil der Vereine, deswegen passt das Wort ‘Aufsteiger’ für mich nicht. Es wird eine brutale Aufgabe, bei der alles passen muss, damit wir gewinnen.“ Für den 37-Jährigen geht es vor allem darum, dass seine Mannschaft die Leichtigkeit aus dem vergangenen 4:1-Sieg gegen Moers mit in die Partie nimmt. (Quelle: https://www.reviersport.de/fussball/landesliga/a609499—adler-union-frintrop-trainer-cornelissen-warnt-vor-bottrop-kein-gewoehnlicher-aufsteiger.html)
Ob die Adlerträger echten Wasserturm-Fußball präsentieren werden, erscheint etwas offen. Im Lazarett ist viel Bewegung und nicht wenige Kenner der engen Landesliga Niederrhein Gruppe 2 bezeichnen die Frintroper beinahe schon als „launische Diva“. Das abzustreiten ist ein Mindestziel. Es geht um ein richtungsweisendes Match bei einer der stärksten Teams der gesamten Liga. Achtung: Anstoß ist um 16 Uhr!

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