Vorschau

Viertekfinale im Kreispokal !!

DJK SF Katernberg     vs,     DJK AdlerUnion Frintrop

Anstoß:  Dienstag, d. 18. März  -19:30h – Meerbruchstraße

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FC Kray    vs.     AdlerUnion Frintrop 2:3(1:2)

1:0(22.) Gotzeina, 1:1(41.) Hoffmann, 1:2(44.) Stukator, 2:2(81.) Yeboah, 2:3(89.) Herzog

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Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot Stukator (48.)

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Die KrayArena ist ein echtes Schatzkästchen, runderneuert in seligen Zeiten des Fußball-Wunders Regionalliga. Günther Oberholz hat hier mit vielen Engagierten Herausragendes realisiert.

Gold wert ist der Auswärtssieg der DJK Adler Union Essen-Frintrop e.V. bei einem bärenstarken FC Kray, dem in keiner Minute die tabellarische Bredouille anzumerken war. Die Adlerträger fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel, die gefühlte Passquote lag in einstelligen Prozentbereich. Den ersten guten Angriff der Gäste präsentierte Rauol Sossong über links, Domme Stukator traf das Lattenkreuz in der 21. Minute. Über dieselbe Seite kamen die Gastgeber auf die Grundlinie, den Rückpass veredelte Gotzeina mit brillanter Schusstechnik wie im Hinspiel zum 1:0. ex-Bundespräsident Roman Herzog forderte seinerzeit einen „Ruck“ und der ging in der Schlussphase der ersten Hälfte durch die Mannen von Marcel Cornelissen, Torben Grzenia und Mattes Potthoff. Auf Diago von Felix Ohters ging Dustin Hoffmann über links in den Strafraum und überwand den verdutzten Koczor mit einem gekonnten Außenrist-Ball. Sehenswert wie der gleich folgende beste Angriff des gesamten Spieles über die Rechte Außenbahn, über die Jonas Rübertus den wegen einer Lapalie gelb markierten Mittelstürmer Stukator zu einem gekonnten Flugkopfball zwang, der erneut verdutzte! Der verdutzte Krayer Kapitän im Kasten schoss nach der Pause den überraschten Stukator an, reklamierte und der Referee verwarnte erneut: Gelb-Rot, was die Adlerfans fassungslos- und ratlos machte.

Unterzahl. Cornelissen reagierte, rührte Beton an und Kray markierte nur eine Torchance, die Nils Reiners im Tauchgang parierte. So brauchte es einen Gewaltschuss aus 35 Metern, dessen Abpraller Yeboah einnetzte und den Ausgleich mit einem perfekten Rückwärts-Salto feierte. Doch die Adlerträger in Unterzahl erinnerten die Ruck-Rede Roman Herzogs, so dass Namensvetter Steffen mit seinem zweiten Saisontreffer den Derbysieg sicherstellte. Ein Sieg der Moral. Wasserturm-Fußball mit Mumm. Gratulation an die wehrigen Krayer, die deutlich besser spielten als es der Tabellenplatz aussagt.

Für die Grünen aus Frintrop steht eine komplexe englische Woche an. Am Dienstag das Pokalspiel in Katernberg und am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen die „Mannschaft der Stunde“, den ESC Rellinghausen. It‘s Crunchtime, da braucht es Mumm und Einstellung. Der Derbysieg zahlt darauf ein! Und das ist echtes Gold wert!

A.B.

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.Marcel Cornelißen:

„Die Bewertung ist natürlich geprägt von den Emotionen am Ende. Wir haben über weite Strecken keine gute erste Halbzeit gespielt, da waren wir mit dem Ball viel zu hektisch, hatten zu viele Fehler drin. Das wurde erst in der Schlussphase besser und belohnt. Die zweite Halbzeit in Unterzahl war dann wieder Kampf pur, ich hatte auch lange Zeit nicht das Gefühl, dass wir ein Gegentor bekommen könnten. Nach dem Ausgleich nochmal auf Sieg zu gehen zeugt von großem Charakter und es ist super, dass man dafür belohnt wird.“

Den Auswärtsdreier erkämpften: N. Reiners, Sossong, Herzog, Rübertus ( 74.Wissing), Y.Reiners, Ohters, Demirdere( 54.) Rauschtenberger), Hoffmann, Bönisch, Büttner, Stukator

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Bildergalerie: FoTo Gohl – Essen

MC  sah’s vorder Begegnung so:

Kray ist besser als der Tabellenplatz es vermuten lässt. Wir haben letzten Sonntag gesehen, was passiert, wenn man nicht zu 100 % die Intensität auf den Platz bekommt, da müssen wir uns wieder steigern. Daher sollten alle voll in den Derbymodus schalten

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Vorfreude:::::::

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Spricht man mit Experten aus dem Naturschutz, dann ist das Phrasenschwein auf keinen Fall vom Aussterben bedroht, insbesondere im Zusammenhang mit dem Fußball wird es üppig und mehr als ausreichend gefüttert. Dass die Landesliga Niederrhein Gruppe 2 eine sehr enge ist, in der Jeder Jeden schlagen kann, gehört mit zu den Binsen, die das putzige Nutztier verschlingen darf. Dass in der vergangenen Woche die unteren sechs Teams allesamt punkteten, während von dem Top-Quartett allein der neue Tabellenführer aus Dingden drei Punkte holte, ist Statistik, die bestätigt. So gilt das auch für das Formbarometer der Liga, das sogenannte Power-Ranking. Hier thront dank einer imposanten Serie und Aufholjagd der ESC Rellinghausen, der auf Schlagdistanz zum Aufstiegskampf herangerückt ist, vor den Blau Weißen eben aus Dingden. Schlusslicht in dieser Perspektive ist derzeit der FC Kray, was alle, wirklich alle Experten, einschließlich der selbsternannten, vor der Saison für ausgeschlossen hielten. Und ausgerechnet jetzt muss am Freitag, dem 14 (!). März um 19:15 Uhr, die DJK Adler Union Frintrop zur KrayArena Buderrusstrasse reisen. Vorfreude auf Wasserturm-Fußball? Ja und nein. Nein, weil dieser in den beiden zurückliegenden Matches nur phasenweise zu sehen war. Ja, denn die Adlerträger wollen dranbleiben und die unglückliche 0:1 Heimniederlage eben vom heimischen Wasserturm wettmachen. Marcel Cornelissen hatte einige Themen mit seinem Kader. Einstellung, Disziplin, Konzentration und absolute Galligkeit standen auf dem Zettel, unter anderem! Wer am Freitag auflaufen wird, entscheidet sich im Abschlusstraining am heutigen Donnerstag. Ein Rotsünder fällt aus, mehrere temporäre Invaliden müssen auf Einsatzfähigkeit erprobt werden, dazu die Rückkehrer bedacht sein.

Beim FC Kray verfügt der neue Coach Marcel Poelman über einen mit Klassespielern gespickten Kader mit Topscorer Marc Andre Gotzeina an der Spitze, dazu Noah Schult, David Leineweber oder etwa auch Semih Köse. Ein Klasseteam, das gerade gegen das Momentum angehen muss und sicher auch wird, will es in der jetzt beginnenden Crunch Time der Saison nicht unter den ominösen Strich geraten. Ein harter Brocken demnach an der A40 für die Adlerträger, das wissen auch die Co-Trainer Torben Grzenia und Mattes Potthoff. Und ein attraktives Derby, das viele Zuschauer verdient haben sollte. „Die Leute gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht!“ so Sepp Herbergers Bonmot, das ganz sicher auch zum Futter für das berühmte Phrasenschwein gehört, das es nach Aussage der Gesellschaft für die deutsche Sprache, GfdS, noch nicht ins Wörterbuch geschafft hat, stattdessen aber in die Vorberichte und den Spielfeldrand. Denn schließlich ist Fußball mehr als nur Sport. Er ist immerhin die Philosophie des kleinen Mannes. Und das in Mailand, Madrid, Frintrop oder auch in Kray!

.A.B.

Geradezu euphorisch erwarteten AdlerUnions Anhänger am 6. September spätnachmittags den FC Kray zum seit langem  ersten Pflichtspiel am Wasserturm. Immerhin hatten die Adleraner zuvor den gefürchtetem VfB Speldorf in Mülheim mit 6:1 deklassiert und davor schon dreimal voll gepunktet. Dass die Krayer mit Gotzeinas Siegtor eine Viertelstunde vor Schluss AdlerUnions kleine Serie brutal unterbrach und sie gleichzeitih   von der Tabellenspitze entfernte, ist wohl noch bestens in Erinnerung.  Am kommenden Freitag sind die Karten ein wenig anders gemischt. AdlerUnion verpasste mit dem Unentschieden gegen diesmal starke Speldorfer den Sprung an die Spitze, während der FC mit einer Niederlage in Lowick den Abstand zu den Gefahrenplätzen nicht vergrößern konnte. In Kray wird der gegen den Abstieg kämpfende ehemalige Regionalligist ein ganz anderes Gesicht zeigen. Lokalderbys haben nicht nur in Essen ihre eigenen Gesetze.

HP

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